Verfügbarkeit und Typen
Roggenmehl 1150 ist in vielen Bäckereien, Supermärkten und Reformhäusern leicht zu finden. Der Name „1150“ beschreibt, wie viel Mineralstoffe im Mehl enthalten sind – je höher die Zahl, desto mehr Schalenanteile vom Korn sind noch drin. Man kann sich das vorstellen wie verschiedene Sorten Apfelsaft: klarer Saft ist fein und hell, Direktsaft hat mehr Fruchtanteile und schmeckt kräftiger. Roggenmehl 1150 liegt irgendwo dazwischen: es ist deutlich dunkler und geschmackvoller als das ganz helle Mehl, aber nicht so grob wie Vollkorn.
Herkunft und Anbaugebiete
Roggen wächst am besten in kühleren Regionen mit weniger fruchtbaren Böden, deshalb ist es besonders in Nordeuropa beliebt. Bekannte Anbaugebiete sind:
Roggen wächst am besten in kühleren Regionen mit weniger fruchtbaren Böden, deshalb ist es besonders in Nordeuropa beliebt. Bekannte Anbaugebiete sind:
- Mitteleuropa, besonders Deutschland und Polen – hier isst man viel Roggenbrot.
- Skandinavien (Schweden, Dänemark) – kalt und windig, gut für Roggen.
- Teile Nordamerikas und Russland – dort gibt es ebenfalls große Flächen mit Roggenfeldern.
Roggen ist robust: es kann auf Böden gedeihen, auf denen Weizen weniger gut wächst. Das macht es für Bauern in kühleren oder sandigen Regionen attraktiv. Die Körner werden nach der Ernte gemahlen, und daraus entsteht dann zum Beispiel Roggenmehl 1150.
Erhältliche Sorten und Varianten
Auch wenn die Zahl „1150“ sehr genau klingt, gibt es trotzdem verschiedene Varianten und ähnliche Produkte. Hier sind die wichtigsten, damit du den Unterschied gut verstehst:
Auch wenn die Zahl „1150“ sehr genau klingt, gibt es trotzdem verschiedene Varianten und ähnliche Produkte. Hier sind die wichtigsten, damit du den Unterschied gut verstehst:
- Roggenmehl 1150 (Type 1150): Das typische Mehl dieser Bezeichnung. Es enthält noch viele Mineralstoffe und Ballaststoffe. Es ist ideal für kräftige Roggenbrote und Mischbrote.
- Vollkornroggen: Dieses Mehl enthält das ganze Korn, also noch mehr Ballaststoffe und Nährstoffe als 1150. Es ist dunkler und hat einen sehr kernigen Geschmack.
- Roggenmehl 997 oder 815: Diese Typen sind heller als 1150. Sie eignen sich, wenn man ein etwas leichteres Roggenbrot oder helle Brote mit Roggenanteil backen möchte.
- Schrot und Roggenschrot: Das sind grob zermahlene Körner. Sie werden oft zu Mehl gemischt oder ins Brot gegeben, um eine grobe, nussige Textur zu erhalten.
- Bio-Roggenmehl: Roggen, der ohne chemische Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel angebaut wurde. Für Menschen, die Wert auf ökologische Landwirtschaft legen.
In vielen Läden findest du Roggenmehl 1150 in Packungen unterschiedlicher Größe – von kleinen 500‑g-Packungen für Zuhause bis zu großen 2–5 kg Beuteln für Vielbäcker. Manche Bäckereien und Mühlen bieten außerdem frisch gemahlenes Roggenmehl an, das noch aromatischer sein kann, weil es nicht so lange gelagert wurde.
Für Kinder als Bild: Stell dir vor, Roggenmehl 1150 ist wie ein hausgemachter Kakao, der nicht ganz so fein wie Instantpulver, aber auch nicht ganz so grob wie Schokoraspel ist – er hat genau die richtige Mischung aus Geschmack und Fülle. Diese Mischform macht es in der Küche vielseitig und erklärt, warum Roggenmehl 1150 in vielen Broten und Rezepten verwendet wird.
Zusammengefasst: Roggenmehl 1150 ist gut erhältlich, stammt oft aus kühleren Regionen Europas, und es gibt verschiedene Varianten – von hellem Typen bis zum kräftigen Vollkorn oder Bio‑Roggen. So kann jeder die passende Sorte für sein Brot oder Gebäck wählen.