Verfügbarkeit und Typen von Garnelen
Garnelen sind kleine Krebstiere, die in vielen Meeren und Flüssen auf der ganzen Welt leben. Weil sie so beliebt sind, gibt es sie in unterschiedlichen Formen und aus verschiedenen Regionen. Wenn du im Supermarkt oder beim Fischhändler nach Garnelen suchst, kannst du auf einige Begriffe und Unterschiede achten, damit du die richtige Sorte findest.
Herkunft und Anbaugebiete
- Wildfang: Manche Garnelen werden in der freien Natur gefangen – das nennt man Wildfang. Das passiert oft in Küstengebieten, zum Beispiel im Nordostatlantik, in den Gewässern vor Südamerika oder in Südostasien. Wild gefangene Garnelen schwimmen frei und haben oft einen kräftigen Geschmack.
- Aquakultur (Garnelenfarmen): Viele Garnelen kommen heute aus Aquakultur. Das sind Farmen, in denen Menschen Garnelen in Becken oder in Teichen züchten. Große Anbauländer sind Staaten wie Vietnam, Indien, Thailand, Ecuador und China. Aquakultur hilft, dass mehr Garnelen verfügbar sind, weil Fischer nicht nur auf das Meer angewiesen sind.
Einfacher Vergleich: Wildfang ist wie Äpfel, die direkt vom Baum gepflückt werden, während Aquakultur wie ein Obstgarten ist, in dem Menschen die Pflanzen pflegen, damit sie regelmäßig wachsen.
Erhältliche Sorten und Größen
- Garnelen nach Größe: Garnelen werden oft nach Größe sortiert. Es gibt ganz kleine (die man für Salate oder Suppen benutzt), mittelgroße und sehr große Garnelen, die man grillen oder braten kann. Manchmal steht auf der Packung eine Zahl wie „16/20“ – das heißt, wie viele Garnelen pro Pfund (ca. 450 g) enthalten sind. Eine höhere Zahl bedeutet tendenziell kleinere Garnelen.
- Garnelenarten: Es gibt verschiedene Arten, zum Beispiel Nordseegarnelen (klein und fein), Tiger-Garnelen (mit dunklen Streifen, oft sehr groß) und Süßwassergarnelen (aus Flüssen oder Teichen). Jede Art sieht etwas anders aus und hat einen eigenen Geschmack.
- Garnelen mit oder ohne Schale: Du findest Garnelen frisch mit Schale, geschält oder geschält und entdarmt (der dunkle „Strang“ entlang des Rückens wurde entfernt). Geschälte Garnelen sind einfacher zu essen, aber Garnelen mit Schale behalten beim Kochen oft mehr Geschmack.
Frisch, tiefgefroren oder vorgekocht
- Frisch: Frische Garnelen kommen direkt vom Markt oder Fischhändler. Sie sind oft noch nicht gekocht. Achte auf guten Geruch (nicht „fischig“ oder unangenehm) und klare Augen bei den Tieren – das zeigt, dass sie wirklich frisch sind.
- Tiefgefroren: Viele Garnelen sind tiefgefroren, weil sie so länger haltbar bleiben. Gefrorene Garnelen können genauso gut schmecken wie frische, wenn sie richtig aufgetaut werden.
- Vorgekocht: Manche Garnelen sind schon gekocht und dann oft gefroren oder in Dosen verkauft. Diese sind praktisch, weil man sie nur noch aufwärmen oder kalt in Salaten verwenden kann.
Worauf man achten kann
- Achte auf Herkunftsangaben: Manchmal steht drauf, aus welchem Land die Garnelen kommen.
- Beim Kauf im Laden kannst du nachfragen, ob die Garnelen aus Wildfang oder Aquakultur stammen.
- Wenn du auf gutes Klima für Tiere und Umwelt wert legst, gibt es auch Siegel und Hinweise zu verantwortungsvoller Fischerei oder nachhaltiger Zucht – frag einfach im Laden nach, wenn du mehr wissen willst.
Zusammengefasst: Garnelen gibt es frisch, tiefgefroren oder vorgekocht, aus der freien Natur oder aus Farmen, in vielen verschiedenen Arten und Größen. Je nachdem, was du kochen möchtest – Suppe, Pasta, Grillen oder Salat – findest du die passende Garnelenart im Supermarkt oder beim Fischhändler.