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Kirschtomate

Klein, süß-aromatisch und ideal für Salate & Snacks.

Wiki zu Kirschtomate Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
18 kcal 0.9 % Protein 3.9 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische rote Kirschtomaten an der Rispe
Ich bin immer wieder erstaunt, wie eine so kleine Frucht Küche und Erinnerung verbinden kann: Kirschtomaten sind für mich der Inbegriff von Sommer auf dem Teller. Schon der erste Biss, wenn die Haut leicht nachgibt und ein süß-säuerlicher Saft explodiert, sorgt bei mir für Glücksgefühle. Ich erinnere mich noch an ein Straßenfest, bei dem jemand eine Schale mit sonnenroten Kirschtomaten herumreichte und ich spontan den ganzen Abend damit verbrachte, unterschiedlichste Kombinationen zu probieren.

Was diese Tomaten so besonders macht, ist ihre Vielseitigkeit. Sie sind süß genug, um roh als Salatzutat zu glänzen, und robust genug, um im Ofen karamellisiert zu werden. Ein Kollege von mir hat einmal eine einfache Pasta mit gebratenen Kirschtomaten serviert, bei der jede Frucht wie eine kleine Geschmacksexplosion wirkte; seitdem ist das eines meiner schnellen Komfortgerichte.

Ein paar praktische Fakten, die ich oft weitergebe:

  • Lagerung: Bei Raumtemperatur reifen Kirschtomaten am besten nach, im Kühlschrank verlieren sie schnell an Aroma.
  • Zubereitung: Kurz anbraten oder im Ofen rösten hebt ihre Süße hervor; roh sind sie herrlich in Salaten und Bruschetta.
  • Sorten: Es gibt gelbe, orange und sogar dunkelviolette Varianten — jede bringt eine eigene Nuance mit.
Ich liebe es, mit Kontrasten zu spielen: salziger Feta, ein Spritzer Zitrone, ein Hauch von frischem Basilikum — und die Kirschtomate in der Mitte, die alles zusammenhält. Manchmal packe ich sie einfach roh in ein Glas mit Olivenöl und Kräutern, schüttle alles durch und habe so eine schnelle Marinade für Brot oder gegrilltes Gemüse.

Für mich sind Kirschtomaten mehr als nur eine Zutat; sie sind eine kleine Erinnerungsmaschine, ein schneller Stimmungsaufheller und ein kulinarisches Chamäleon. Wenn ich Gäste habe, sind sie oft der heimliche Star auf dem Buffet, weil sie so unkompliziert und gleichzeitig überraschend delikat sind. Probieren Sie verschiedene Farben und Zubereitungsarten — und behalten Sie immer ein Schälchen bereit, denn kaum etwas ist so einladend wie der Duft warm gerösteter Kirschtomaten.

Verfügbarkeit & Typen

Kirschtomaten sind kleine, runde Tomaten, die meistens süß und saftig schmecken. Wenn wir über Verfügbarkeit und Typen sprechen, meinen wir, woher sie kommen, wann man sie kaufen kann und welche verschiedenen Arten es gibt. Ich erkläre das jetzt so, dass es leicht zu verstehen ist – wie ein kleiner Einkaufs- und Pflanzenführer.

Herkunft: Kirschtomaten stammen ursprünglich von wilden Tomatenpflanzen in Südamerika. Diese Wildpflanzen sahen anders aus als die Tomaten, die wir heute kennen – sie waren kleiner und wilder. Im Laufe der Zeit haben Menschen Tomaten gezüchtet, also verschiedene Pflanzen miteinander kombiniert, damit sie bessere Eigenschaften bekommen: süßerer Geschmack, größere Früchte oder Pflanzen, die mehr tragen. Das Ergebnis sind heute viele verschiedene Sorten, darunter die Kirschtomate.

Anbaugebiete und Verfügbarkeit: Kirschtomaten werden fast überall angebaut. Wichtige Anbaugebiete sind:

  • Europa: Länder wie Spanien, Italien und die Niederlande liefern viele Tomaten, besonders im Frühling und Herbst.
  • Nordafrika und Türkei: Diese Regionen liefern im Winter, weil das Klima dort wärmer ist.
  • Deutschland und andere mitteleuropäische Länder: Im Sommer wachsen dort viele Kirschtomaten auf den Feldern; im Frühjahr und Herbst kommen sie oft aus Gewächshäusern (Glashäusern).
Dank Treibhäusern (das sind Glas- oder Plastikhäuser, in denen Pflanzen warm gehalten werden) und Importen sind Kirschtomaten heute fast ganzjährig im Supermarkt zu bekommen. Trotzdem sind sie am leckersten und oft günstiger, wenn sie im Sommer aus der Region kommen.

Erhältliche Sorten und Varianten: Es gibt viele verschiedene Typen von Kirschtomaten. Hier sind die wichtigsten, einfach erklärt:

  • Rund und rot: Das ist die klassische Kirschtomate – klein, rund, süß.
  • Gelb und orange: Diese sind oft noch süßer und fruchtiger; die Farbe erinnert an kleine Sonnenkugeln.
  • Grape- oder Traubentomaten: Etwas länglicher, wie kleine Trauben; sie sind besonders fest und eignen sich gut als Snack.
  • Bunte/gestreifte Sorten: Manchmal gibt es zweifarbige Tomaten mit Streifen – die sehen hübsch aus in Salaten.
  • Schwarze oder violette Varianten: Diese haben eine dunklere Farbe und oft ein intensiveres Aroma.
  • Busch- vs. Stabtomaten: Manche Pflanzen wachsen kompakt als Busch (gut für Balkone), andere ranken an Stäben hoch und tragen länger (gut für Gärten).
  • Konventionell vs. Bio: Bio-Tomaten werden ohne bestimmte chemische Mittel angebaut. Beide Typen gibt es im Geschäft.
  • Heirloom vs. Hybrid: Heirloom-Sorten sind alte, unveränderte Sorten, die oft besonderen Geschmack haben. Hybrid-Sorten entstehen, wenn zwei Sorten gezielt zusammengekreuzt werden, um bessere Eigenschaften zu bekommen – das ist wie das Kombinieren von zwei Lieblingsmerkmalen.
Im Supermarkt findest du Kirschtomaten oft lose, in Schalen oder als Rispe (also noch am Stängel). Für zuhause ist es schön, die Rispe zu wählen, weil die Tomaten so länger frisch bleiben. Im Sommer schmecken sie am besten frisch vom Feld, im Winter sind die Gewächshaus- oder Importware eine praktische Alternative.

Zusammengefasst: Kirschtomaten gibt es in vielen Farben und Formen, werden fast überall angebaut und sind dank Handel und Gewächshäusern das ganze Jahr erhältlich. Wenn du die süßeste Variante willst, probiere verschiedene Farben und kauf im Sommer regionale Ware – das ist wie Obst im eigenen Garten zu naschen.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 15
Kalorien je 100 18
Protein je 100 0.9
Kohlenhydrate je 100 3.9
Zucker je 100 2.6
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.05
Mehrfach ungesättigte Fette 0.08
Ballaststoffe je 100 1.2
Vitamin C (mg) je 100 15
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 10
Eisen (mg) je 100 0.3
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.7 kg CO2e/kg
Herkunft Deutschland/Europa (saisonal), sonst Import
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Bei Zimmertemperatur aromatischer als aus dem Kühlschrank; vor dem Verzehr waschen.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Kirschtomate (Solanum lycopersicum var. cerasiforme) bezeichnet kleine, runde bis leicht ovale Tomatenfrüchte, die sich durch eine kompakte Größe und oft intensive Süße auszeichnen. Botanisch gehören sie zur Familie der Nachtschattengewächse; die Frucht ist ein Saft- und Samen tragendes Scheinfruchtorgan, dessen Zusammensetzung stark von Sorte, Reifegrad und Anbaubedingungen abhängt. Kirschtomaten werden sowohl im Freiland als auch in Gewächshäusern kultiviert und sind als frische Tafelware sowie in verarbeiteter Form verbreitet.

Chemisch setzt sich die Kirschtomate überwiegend aus Wasser zusammen (etwa 90–95 %), das restliche Trockensubstanzprofil besteht aus Kohlenhydraten, Organischen Säuren, Ballaststoffen, Proteinen und sehr geringen Lipidmengen. Die wichtigsten Bestandteile sind:

  • Kohlenhydrate: vor allem Einfachzucker wie Glukose und Fruktose (Gesamtzucker typischerweise 2–4 g/100 g).
  • Ballaststoffe: Zellwandbestandteile wie Pektine und Cellulose (etwa 1–2 g/100 g).
  • Organische Säuren: hauptsächlich Zitronen- und Apfelsäure; der typische pH-Wert liegt im Bereich von 4,0–4,5.
  • Mineralstoffe: Kalium ist dominierend (rund 200–300 mg/100 g), daneben geringe Mengen von Calcium, Magnesium und Phosphor.
  • Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe: Vitamin C (Ascorbinsäure, ca. 10–25 mg/100 g), Provitamin A (Carotinoide), vor allem das Lycopin, das je nach Sorte und Reife mehrere Milligramm pro 100 g enthalten kann.
Geruchs- und Geschmacksprofile werden von komplexen flüchtigen Verbindungen geprägt, zu denen Aldehyde (z. B. Hexanal), Ketone (z. B. 6‑Methyl‑5‑hepten‑2‑on) und Terpene gehören. Aminosäuren wie Glutamat tragen zur Umami-Wahrnehmung bei.

Aus technologischer Sicht sind Kirschtomaten vielseitig verarbeitbar: Sie eignen sich für den Frischverzehr, für das Einlegen, Trocknen, Einfrieren und für die Weiterverarbeitung zu Saucen oder Pasten. Bei der Verarbeitung spielen Wassergehalt und Zellstruktur eine Rolle für Textur und Saftigkeit. Für industrielle Prozesse werden oft Sorten mit homogener Reife und fester Haut bevorzugt.

Postharvest-Eigenschaften: Kirschtomaten sind klimakterische Früchte, sie durchlaufen eine erhöhte Respiration und Ethylenproduktion während der Reifung. Lagerung unter 10 °C kann zu Kälteschäden und Texturverlust führen; optimale Lagerbedingungen liegen eher bei moderaten Temperaturen (10–13 °C) und hoher relativer Luftfeuchte. Mechanische Beschädigungen begünstigen mikrobiellen Verderb, wobei der saure Charakter das Wachstum vieler pathogener Bakterien einschränkt, Oberflächenkontamination jedoch immer ein Risiko bleibt.

Gesundheitlich sind Kirschtomaten wertvoll durch ihren Gehalt an Antioxidantien wie Lycopin und Vitamin C. Epidemiologische und experimentelle Daten deuten darauf hin, dass Lycopin mit einer reduzierten Inzidenz bestimmter kardiovaskulärer Erkrankungen und einiger Krebsarten assoziiert sein kann, wenngleich Ursachenwirkung und Wirksamkeit dosisabhängig und kontextabhängig sind. Für empfindliche Personen können Proteine wie Profilin oder Lipid‑transfer‑Proteine Kreuzreaktionen mit Pollenallergien auslösen.

Aus agronomischer und ernährungswissenschaftlicher Perspektive sind Sorte, Reifegrad und Verarbeitungsschritte entscheidend für Nährstoffdichte und sensorische Qualität. Kirschtomaten sind eine kalorienarme, wasserreiche Quelle von Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen und eignen sich gut zur Integration in eine ausgewogene Ernährung, vorausgesetzt, Handels‑ und Lagerbedingungen minimieren Qualitätsverluste.

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