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Maracujasaft

Fruchtig-säuerlicher Saft aus Passionsfrucht – intensiv im Aroma.

Wiki zu Maracujasaft Nutri-Score C Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
55 kcal 0.5 % Protein 13.0 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Glas Maracujasaft aus Passionsfrucht

Ich habe eine kleine Leidenschaft für Zutaten, die auf den ersten Schluck überraschen, und Maracujasaft gehört ganz oben auf dieser Liste. Ich erinnere mich noch an einen heißen Sommernachmittag, an dem ich das erste Mal frisch gepressten Saft probierte: so intensiv, dass ich kurz dachte, jemand hätte Zitrone und Honig durcheinandergebracht. Seitdem ist Maracujasaft für mich das Geheimnis eines jeden erfrischenden Getränks und vieler Desserts.

Was mich an Maracujasaft fasziniert, ist die Balance aus süß und säuerlich sowie die exotische Aromatik, die an tropische Blumen und reife Früchte erinnert. Ein Kollege von mir schwor einst, dass ein Spritzer davon in seiner Vinaigrette seine Salate in ein kleines Sommerkino verwandelte, und ich kann nur zustimmen. In Cocktails sorgt der Saft für Tiefe, in Sorbets für Frische und in Saucen für überraschende Eleganz.

Praktisch ist auch, dass Maracujasaft vielseitig verwendbar ist. Ich habe ihn schon in Kombination mit dunkler Schokolade, Frischkäsecreme und sogar als Glasur für gebratene Jakobsmuscheln eingesetzt. Die Säure hilft, fette Komponenten zu schneiden, während das Aroma die Süße anderer Zutaten hervorhebt.

  • Geschmack: Der Saft ist fruchtig, aromatisch und hat eine ausgeprägte Säure.
  • Verwendung: Er eignet sich für Getränke, Desserts, Dressings und Marinaden.
  • Nährstoffe: Maracujasaft liefert Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe in angenehmem Maß.
  • Tipps: Frisch gepresst ist er am besten, aber guter Direktsaft aus Flaschen kann praktisch sein.

Wer Maracujasaft neu entdeckt, sollte mit kleinen Mengen beginnen, weil seine Intensität leicht überrumpeln kann. Ich liebe es, ein Glas kaltes Wasser mit einem Schuss Maracujasaft als kleinen Luxus zu trinken, und ich freue mich jedes Mal über die feine Säure, die den Alltag kurz rauscht und wieder lebendig macht.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Maracujasaft kommt von der Passionsfrucht, die viele Menschen auch Maracuja nennen. Die Maracuja wächst vor allem in warmen Regionen. Wichtige Herkunftsländer sind Brasilien, Kolumbien und Peru in Südamerika. Aber auch in Zentralamerika (zum Beispiel Ecuador), Afrika (zum Beispiel Kenia) und in Teilen von Asien und Australien wird sie angebaut. Vergleichbar ist das mit Bananen oder Orangen: Sie wachsen nicht überall, sondern da, wo das Klima warm und meist feucht ist.

Wenn du Maracujasaft suchst, findest du ihn an verschiedenen Orten:

  • im Supermarkt bei Säften,
  • im Kühlregal als frischen Saft,
  • im Tiefkühlfach als Fruchtpüree,
  • im Getränkesortiment als Mischgetränk oder Limonade,
  • in Reformhäusern oder Bio-Läden als Bio-Variante,
  • online bei Spezialhändlern oder direkt von Produzenten.

Unterschiedliche Sorten von Maracujasaft

  • 100% reiner Maracujasaft: Das ist Saft, der ausschließlich aus der Maracuja hergestellt wurde. Er kann intensiv säuerlich und sehr aromatisch schmecken.
  • Saft aus Konzentrat: Hierbei wird Wasser aus dem Saft entfernt, so dass nur noch ein dickerer, süßer "Sirup" übrig bleibt. Vor dem Verkauf wird wieder Wasser hinzugefügt. Das ist wie wenn du Limonade-Konzentrat zu Hause mit Wasser anmachst.
  • Nektar: Nektar ist verdünnter Saft, oft mit Zucker oder Süßstoff. Er schmeckt milder und ist günstiger. Für Kinder ist er manchmal angenehmer, weil er nicht so sauer ist.
  • Maracuja-Püree oder Fruchtmark: Dabei sind oft noch kleine Kerne drin. Das ist sehr praktisch, wenn man den Saft in Kuchen oder Desserts verwenden will.
  • Passierte Varianten: Bei diesen Produkten wurden die Kerne entfernt. Sie sind glatter und eignen sich gut für Getränke und feine Saucen.
  • Gefrorenes Püree: Praktisch, wenn man den Saft nicht frisch bekommen kann – auftauen und verwenden.

Unterschiedliche Fruchttypen

Es gibt verschiedene Maracuja-Arten, die den Saft unterschiedlich schmecken und aussehen lassen. Die bekanntesten sind die gelbe Maracuja (äußerlich gelb, Saft oft sehr aromatisch und etwas saurer) und die violette/dunkle Maracuja (äußerlich dunkel, Geschmack oft intensiver und etwas süßer). Manchmal wird Saft aus beiden Sorten gemischt, damit er gut schmeckt – ähnlich wie beim Mischen von Saftkonzentraten, um den perfekten Geschmack zu treffen.

Qualität und Lagerung

Maracujasaft kann pasteurisiert sein – das heißt, er wurde kurz erhitzt, damit keine Keime übrig bleiben. Das macht ihn länger haltbar. Andere Varianten werden kalt verarbeitet (z. B. kaltgepresst), damit mehr vom frischen Geschmack erhalten bleibt. Achte beim Einkauf auf Etiketten: Dort steht, ob es 100% Saft, aus Konzentrat oder Nektar ist. Im Kühlregal bewahrt man frische Varianten auf, tiefgekühlte Pürees im Gefrierfach, und haltbare Packungen meist trocken und dunkel.

Zusammengefasst: Maracujasaft gibt es in vielen Varianten – pur oder gemischt, mit oder ohne Kerne, frisch oder als Konzentrat. Er stammt überwiegend aus warmen Ländern wie Brasilien oder Kenia und ist in Supermärkten, Bioläden und online das ganze Jahr über in verschiedenen Formen erhältlich, so dass man je nach Geschmack und Einsatz (Trinken, Kochen, Backen) die passende Sorte wählen kann.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 55
Protein je 100 0.5
Kohlenhydrate je 100 13.0
Zucker je 100 12.0
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.05
Einfach ungesättigte Fette 0.03
Mehrfach ungesättigte Fette 0.07
Ballaststoffe je 100 0.2
Vitamin C (mg) je 100 15
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 5
Eisen (mg) je 100 0.2
Nutri-Score C
CO₂-Footprint 0.06 kg CO2e/100 ml
Herkunft Südamerika (je nach Abfüllung/Import auch Afrika oder Asien)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Anteil an Direktsaft/Fruchtsaftkonzentrat und eventueller Zuckerzugabe variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Maracujasaft ist das flüssige Produkt aus dem Fruchtfleisch der Maracuja (Passiflora edulis und verwandte Arten) und wird sowohl als Erfrischungsgetränk als auch als Zutat in der Lebensmittelindustrie verwendet. Chemisch und sensorisch zeichnet sich Maracujasaft durch eine ausgeprägte Säure, ein intensives, florales bis fruchtiges Aroma und eine Kombination aus wasserlöslichen Nährstoffen und lipophilen Aromastoffen aus. Die Zusammensetzung variiert je nach Sorte (gelb oder violett), Reifegrad und Verarbeitungsart.

Wesentliche Inhaltsstoffe

  • Wasser: Hauptbestandteil, typischerweise über 85 % im Saft.
  • Kohlenhydrate: Vorwiegend Zuckerarten wie Saccharose, Glukose und Fruktose; der Gehalt schwankt je nach Reife und beträgt häufig 6–12 g pro 100 mL.
  • Säuren: Vor allem Zitronen- und Apfelsäure, seltener etwas Äpfelsäure; der pH liegt üblicherweise zwischen 2,7 und 3,5, die titrierbare Säure bestimmt das Säureempfinden.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Nennenswerte Mengen an Vitamin C (Ascorbinsäure) sowie geringe Mengen an provitaminerischem A (Carotinoide). Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor sind vorhanden, wobei Kalium quantitativ am höchsten ist.
  • Polyphenole und Flavonoide: Phenolische Verbindungen tragen zur antioxidativen Kapazität bei; bei violetten Sorten finden sich zusätzlich Anthocyane.
  • Aromastoffe: Komplexes Gemisch aus Estern (z. B. Hexylacetat), Terpenen (z. B. Linalool, limonene) und anderen flüchtigen Verbindungen, die das charakteristische Aroma erzeugen.
  • Fettsäuren und Samenbestandteile: Die Samen enthalten Öl mit hohem Anteil an Linolsäure (Omega‑6) und liefern Ballaststoffe, sind im klaren Saft jedoch entfernt oder vermahlen.

Nährwert und Kennzahlen

Der Energiegehalt von Maracujasaft liegt je nach Zuckergehalt etwa zwischen 30 und 70 kcal pro 100 mL. Der Ballaststoffgehalt ist im abgepressten Saft niedrig; bei Saft mit Fruchtfleisch oder im Smoothie-Anteil erhöht sich der Faseranteil deutlich. Für Qualitätskontrollen werden Kennzahlen wie Brix‑Grad (Gesamtlösungen an gelösten Stoffen), titrierbare Säure, pH-Wert sowie sensorische Profile eingesetzt.

Verarbeitungsmethoden

  • Gewinnung: Mechanische Extraktion des Fruchtfleischs, Abtrennung der Samen durch Siebung oder Zentrifugation.
  • Klärung: Einsatz von Pektinasen zur Reduktion von Viskosität und Trübung; alternativ Filtrationsverfahren wie Mikro‑ oder Ultrafiltration.
  • Konzentrierung: Vakuumverdampfung zur Herstellung von Direktsaftkonzentrat; rückverdünntes Produkt unterscheidet sich sensorisch von Kaltgepresstem.
  • Haltbarmachung: Thermische Pasteurisierung (HTST), aseptische Abfüllung sowie moderne Verfahren wie Hochdruckbehandlung (HPP) oder Pulsed Electric Fields zur Erhaltung von Aroma und Nährstoffen.
  • Zusatzstoffe: Gelegentlich Stabilisatoren, Süßstoffe oder Konservierungsstoffe (z. B. Sorbate) zur Verlängerung der Haltbarkeit.

Gesundheitliche Aspekte

Maracujasaft liefert Antioxidantien, Vitamin C und Kalium, was positiv für das Immunsystem und den Elektrolythaushalt sein kann. Wegen des natürlichen Zuckergehalts ist mäßiger Konsum angezeigt, insbesondere bei Diabetikern. Roh- oder nicht ausreichend pasteurisierte Säfte bergen ein erhöhtes mikrobiologisches Risiko. Arzneimittelinteraktionen sind beim Fruchtsaft selbst selten, jedoch sollten Patientinnen und Patienten mit speziellen Erkrankungen Rücksprache halten, da sekundäre Pflanzenstoffe in anderen Passiflora‑Teilen sedierende Effekte haben können.

Analytische Methoden und Qualitätsparameter

Für die Charakterisierung werden HPLC zur Bestimmung von Zuckern und Phenolen, GC‑MS zur flüchtigen Aromaanalyse sowie Standardmethoden für Brix, Säure und mikrobiologische Prüfungen eingesetzt. Die sensorische Beurteilung ergänzt die analytischen Daten, da Aroma und Mundgefühl für die Verbraucherakzeptanz entscheidend sind.

Insgesamt vereint Maracujasaft ernährungsphysiologisch relevante Mikronährstoffe mit einem differenzierten Aromaprofil; seine Qualität hängt maßgeblich von Sorte, Reife und der angewandten Verarbeitungstechnik ab, während ernährungsbezogene Risiken vor allem im Kontext von Zuckeraufnahme und unzureichender mikrobieller Behandlung liegen.

Wiki-Eintrag für: Maracujasaft
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