Mineralwasser kommt aus dem Boden und ist wie ein natürlicher Trinkbrunnen in einer Flasche. Regenwasser versickert in den Boden, bleibt dort oft lange Zeit und nimmt dabei Mineralien aus Gestein und Erde auf. Diese Mineralstoffe geben dem Wasser einen besonderen Geschmack und können zum Beispiel Calcium oder Magnesium sein. Wenn das Wasser anschließend an einer Quelle wieder an die Oberfläche tritt, kann es als Mineralwasser abgefüllt werden.
Herkunft
Mineralwasser hat immer einen festen Herkunftsort: eine Quelle oder ein unterirdisches Vorkommen. Oft sind das Gebiete mit besonderen Gesteinen oder Bergen, wo das Wasser lange Zeit „reifen“ konnte. Man kann sich das vorstellen wie Tee, der länger zieht und dadurch anders schmeckt. In Deutschland und Europa sind bekannte Herkunftsregionen zum Beispiel die Alpen, der Schwarzwald, die Eifel oder der Harz. Es gibt aber auch Mineralwässer aus anderen Ländern, etwa aus Italien oder Frankreich. Auf der Flasche steht meistens der Name der Quelle oder der Region, damit man weiß, woher das Wasser stammt.
Anbaugebiete (Quellgebiete)
Mit „Anbaugebieten“ ist in diesem Zusammenhang gemeint, wo die Quellen liegen. Das sind oft saubere, naturnahe Gegenden wie Berge oder Vulkangebiete. Diese Regionen sind wichtig, weil die Natur dort das Wasser filtert und mit Mineralien anreichert. Deshalb achten Hersteller darauf, die Quelle zu schützen, damit das Wasser rein bleibt. Man kann das mit einer Apfelplantage vergleichen: Je sauberer die Umgebung, desto besser die Früchte — hier ist es das Wasser.
Erhältliche Sorten und Varianten
Mineralwasser gibt es in vielen Varianten. Hier eine einfache Übersicht:
- Stilles Wasser: ohne Kohlensäure. Es ist weich im Geschmack und eignet sich gut beim Essen oder für Kinder, die keine Blubberblasen mögen.
- Medium: leicht sprudelnd, mit wenig Kohlensäure — wie eine kleine Prise Sprudel.
- Sprudelnd (kohlensäurehaltig): mit vielen Bläschen, erfrischend und prickelnd, wie ein kohlensäurehaltiges Getränk.
- Natürlich kohlensäurehaltig: manche Quellen bringen von Natur aus Kohlensäure mit; andere Hersteller setzen Kohlensäure gezielt wieder hinzu. Auf der Flasche steht manchmal, ob die Kohlensäure natürlich ist.
- Mit Geschmack: leicht aromatisiertes Mineralwasser mit Fruchtgeschmack (z. B. Zitrone oder Apfel), oft ohne Zucker — für Leute, die Geschmack mögen, aber nicht zu viel Süßes trinken wollen.
- Spezielle Mineralisationen: Wässer mit höherem Gehalt an bestimmten Mineralien, etwa Calcium oder Magnesium. Solche Wässer haben oft einen etwas stärkeren Eigengeschmack.
- Salzarme/Diätetische Varianten: für Menschen, die auf wenig Natrium achten müssen; wird so bezeichnet, wenn das Wasser sehr wenig Salz enthält.
Verfügbarkeit
Mineralwasser ist sehr leicht zu bekommen: in Supermärkten, an Tankstellen, in Restaurants, auf Volksfesten oder an speziellen Automaten. Man kann es in Glasflaschen oder Plastikflaschen (PET) kaufen; Glas wird oft wiederverwendet, Plastik kann leichter sein zum Tragen. In vielen Städten gibt es heute auch Refill-Stationen, wo man seine Flasche wieder auffüllen kann — eine umweltfreundliche Alternative.
Kurz gesagt: Mineralwasser kommt aus bestimmten Quellen in der Natur, es gibt es in vielen Geschmacks- und Sprudelstärken, und man findet es fast überall. Auf der Flasche steht, woher es kommt und ob es Blubberblasen hat — so kannst du leicht das Wasser wählen, das dir am besten schmeckt.