Verfügbarkeit und Typen
Herkunft: Die Kumquat stammt ursprünglich aus Asien, vor allem aus dem südlichen China und aus Regionen rund um das Südchinesische Meer. Man kann sich das vorstellen wie ein Reisemuster: Die Pflanze wuchs zuerst in einer Gegend und die Menschen brachten sie dann mit auf Reisen. So gelangte die Kumquat später auch nach Japan, in andere Teile Asiens und schließlich in wärmere Gegenden der ganzen Welt.
Anbaugebiete: Kumquats wachsen am besten dort, wo es warm ist, aber nicht zu heiß. Wichtige Anbaugebiete sind:
- China und Japan – die historischen Heimatländer
- Südeuropa (z. B. Spanien, Italien) – hier hat das Klima viele sonnige Winter
- USA (vor allem Florida und Kalifornien) – dort gibt es besondere Farmen für Zitrusfrüchte
- Australien, Südafrika und Teile Südamerikas – auch dort werden sie angebaut und bereits zur Ernte gebracht
Weil Kumquats kleine Bäume sind, können sie auch im Topf auf dem Balkon oder im Garten gezogen werden, wenn das Klima stimmt oder die Pflanzen vor Frost geschützt werden.
Erhältliche Sorten und Varianten: Eine „Sorte“ ist einfach eine bestimmte Art einer Pflanze, vergleichbar mit verschiedenen Eissorten: Vanille und Schokolade sind beide Eis, schmecken aber anders. Bei Kumquats gibt es einige bekannte Sorten:
- Nagami – die häufigste Sorte. Sie ist eiförmig, die Schale ist süß und die Innenfrucht eher säuerlich. Viele Menschen essen sie ganz, also mit Schale.
- Meiwa – rund und sehr beliebt, weil sie innen süßer ist als die Nagami. Für Kinder ist sie oft leichter zu essen, weil sie weniger sauer ist.
- Marumi – ebenfalls rund, etwas kleiner und mit feiner Schale.
- Fukushu – oft etwas dicker und mit einem kräftigeren Aroma; sie kann eine unregelmäßigere Form haben.
Neben den frischen Früchten gibt es verschiedene Verarbeitungsformen, die praktisch sind, wenn man Kumquats das ganze Jahr über verwenden möchte:
- Frisch (im Supermarkt oder auf dem Markt) – meist in der Saison, also Herbst bis Frühling in vielen Ländern.
- Konserviert oder kandiert – sehr süß und lecker als Dessert-Zutat.
- Marmelade oder Gelee – hier wird die ganze Frucht oft mitgekocht.
- Gefroren oder getrocknet – praktisch, wenn kein frisches Angebot vorhanden ist.
- Als Likör oder Essig – manchmal wird der Geschmack in Getränken oder Dressings genutzt.
Verfügbarkeit im Alltag: Kumquats sind saisonal, aber weil sie in vielen Ländern angebaut werden, findet man sie oft über einen langen Zeitraum oder importiert in Supermärkten. Auf Märkten oder in Feinkostläden gibt es manchmal mehr Sorten als im normalen Supermarkt. Achte beim Einkauf auf kräftige Farbe, feste Schale und keinen Druckstellen – dann sind sie saftig und frisch. Zuhause halten sie sich im Kühlschrank etwa ein bis zwei Wochen.
Zusammengefasst: Kumquats kommen aus Asien, wachsen heute in vielen warmen Ländern, es gibt verschiedene Sorten wie Nagami und Meiwa, und du kannst sie frisch, kandiert, als Marmelade oder eingefroren kaufen. Sie sind besonders, weil man die Schale mitisst – fast wie ein kleines, süß-saures Überraschungsei aus der Natur.