Verfügbarkeit und Typen
Woher kommt Gin?
Gin hat seinen Ursprung vor allem in Europa. Die Geschichte beginnt mit Getränken aus Holland (damals auch „Genever“ genannt) und wurde später in England sehr beliebt. Die wichtigste Zutat ist die Wacholderbeere, eine kleine dunkelblaue Beere, die aus Nadelbäumen wächst. Wacholder wächst in vielen Teilen der nördlichen Hemisphäre, also zum Beispiel in Europa, Teilen Asiens und Nordamerika. Manchmal wird er auf Feldern angebaut, oft aber auch wild gesammelt – wie Pilze oder Beeren, die Leute draußen pflücken.
Wo bekommt man Gin?
Gin ist weltweit sehr leicht zu finden. Man kann ihn kaufen in:
- Supermärkten und Getränkeabteilungen
- Spezialgeschäften für Spirituosen (das sind Läden, die sich auf alkoholische Getränke spezialisiert haben)
- Online-Shops, die Getränke liefern
- Vor Ort bei kleinen, lokalen Brennereien (das sind Fabriken, die Gin herstellen)
- Im Duty-Free am Flughafen, wo Dinge oft günstiger sind
Welche Sorten und Varianten gibt es?
Gin gibt es in vielen Varianten – man kann sich das vorstellen wie unterschiedliche Sorten von Saft: Apfelsaft schmeckt anders als Orangensaft. Hier einige wichtige Typen, einfach erklärt:
- London Dry Gin: Sehr klar und trocken im Geschmack, das heißt nicht süß. Viele kennen diesen Typ als den klassischen Gin. Er schmeckt stark nach Wacholder und oft ein bisschen nach Zitrus (wie Zitrone oder Orange).
- Old Tom: Etwas süßer als London Dry. Man kann ihn sich vorstellen wie ein „freundlicherer“ Gin, weil er milder und runder schmeckt.
- Plymouth Gin: Kommt ursprünglich aus der Stadt Plymouth in England. Er ist etwas erdiger und weicher als London Dry.
- Genever: Der Ur-Gin aus den Niederlanden und Belgien. Er erinnert ein wenig an Brot oder Malz, weil er mit Getreide gemacht wird.
- Sloe Gin: Das ist kein reiner Gin, sondern ein Likör aus Gin und wilden Schlehenbeeren. Er schmeckt süß und fruchtig, wie ein roter Beerensirup.
- Navy Strength: Stärkerer Gin mit mehr Alkohol. Der Name kommt aus der Geschichte, als Schiffe stärkeren Alkohol brauchten. Einfacher: es ist „stärkerer“ Gin.
- Flavored oder New Western Gins: Hier werden zusätzlich viele Pflanzen oder Früchte benutzt – zum Beispiel Blumen, Gurke, Beeren oder Gewürze. Das Ergebnis sind spannende neue Aromen.
- Barrel-aged Gin: Einige Gins werden wie Whisky in Holzfässern gelagert und bekommen dadurch eine holzige, warme Note.
Die Vielfalt ist groß: Große bekannte Marken und kleine lokale Brennereien bieten beide spannende Gins an. Manche Sorten sind das ganze Jahr über erhältlich, andere – wie Sloe Gin – sind eher saisonal, weil die Früchte nur im Herbst geerntet werden. Egal ob aus dem Supermarkt oder aus einer kleinen Manufaktur: Gin ist gut verfügbar, und wer mag, kann viele verschiedene Geschmäcker entdecken.