Tee ist eines der ältesten und beliebtesten Getränke der Welt. Wenn du wissen willst, woher Tee kommt, wie er angebaut wird und welche Arten es gibt, liest du hier alles in einfacher Sprache. Ich erkläre die wichtigsten Punkte so, dass sie auch ein 12‑jähriges Kind gut versteht.
Herkunft
Fast alle „echten“ Tees stammen von einer Pflanze, die Camellia sinensis heißt. Man kann sich diese Pflanze wie einen Strauch oder kleinen Baum vorstellen. Ursprünglich wuchs sie in China und in Teilen von Südasien. Von dort aus haben Menschen den Anbau in viele Länder gebracht.
Anbaugebiete
Tee wächst am besten in Gegenden mit viel Regen, milden Temperaturen und oft in höher gelegenen Regionen. Bekannte Anbaugebiete sind:
- China – sehr viele verschiedene Tees, zum Beispiel aus Yunnan oder Fujian.
- Indien – Regionen wie Assam (kräftig und malzig) oder Darjeeling (fein und blumig).
- Japan – bekannt für grünen Tee wie Sencha oder Matcha.
- Sri Lanka (früher Ceylon) – produziert viel Schwarzen Tee mit frischem Geschmack.
- Kenya – liefert oft großen Mengen Tee, der für Beuteltee verwendet wird.
- Taiwan – berühmt für Oolong‑Tees, die ganz besondere Aromen haben.
Warum schmeckt Tee unterschiedlich?
Der Geschmack hängt von mehreren Dingen ab: wo die Pflanze wuchs (Boden und Klima), wie schnell sie gewachsen ist (Höhe spielt eine Rolle) und wie die Blätter nach dem Pflücken behandelt wurden. Man kann das mit Äpfeln vergleichen: Ein Apfel aus einem kühlen Gebirge schmeckt anders als ein Apfel vom warmen Feld.
Haupttypen von Tee
Alle echten Tees (also aus Camellia sinensis) entstehen durch unterschiedliche Verarbeitung der gleichen Blätter. Die wichtigsten Typen sind:
- Schwarztee – die Blätter werden „oxidiert“ (das ist wie das Braunwerden eines Apfels), dadurch wird der Geschmack stärker und dunkler.
- Grüner Tee – die Blätter werden nur kurz erhitzt, damit sie grün bleiben; der Geschmack ist frischer.
- Weißer Tee – sehr leicht verarbeitet, zart im Geschmack, weil nur junge Blätter oder Knospen genutzt werden.
- Oolong – liegt zwischen schwarz und grün, mit sehr vielen verschiedenen Aromen.
- Pu‑erh – ein fermentierter Tee, der mit der Zeit reifen kann und dann ganz tief und erdig schmeckt.
- Kräuter‑ und Früchtetees (Tee‑Tisane) – technisch keine echten Tees, weil sie nicht von Camellia sinensis kommen; sie bestehen aus Kräutern, Früchten oder Gewürzen (z. B. Pfefferminze oder Hibiskus).
Erhältliche Sorten und Varianten
Tee bekommst du heute fast überall: im Supermarkt, im Teeladen, auf Märkten und online. Es gibt ihn als:
- Lose Blätter – oft besserer Geschmack, weil die Blätter mehr Platz haben.
- Teebeutel – praktisch und schnell.
- Instanttee – Pulver, das sich sofort auflöst.
- Gemischte oder aromatisierte Tees – mit Früchten, Blumen oder Aromen wie Vanille oder Zitrone.
- Matcha – ein sehr feines grünes Teepulver aus Japan; man trinkt das Pulver mit Wasser.
- Entkoffeinierte Varianten – für Menschen, die kein Koffein möchten.
Zusammengefasst: Tee ist vielseitig und stammt meist von einer Pflanze, die an vielen Orten der Welt wächst. Je nachdem, wo und wie die Blätter behandelt werden, entstehen ganz unterschiedliche Geschmäcker. Du findest Tee in vielen Formen – lose Blätter, Beutel, Pulver oder als Kräutermischung – so dass für jeden etwas Passendes dabei ist.