Kandis‑Zucker ist Zucker in großen, festen Kristallen, die man oft als kleine Süßigkeit oder zum Süßen von Tee und Gebäck benutzt. Wenn du wissen möchtest, woher dieser Zucker kommt und welche Formen es gibt, erkläre ich das hier ganz einfach und kindgerecht.
Herkunft
Kandis wird aus gewöhnlichem Zucker hergestellt. Dieser Zucker stammt meist von zwei Pflanzen: der Zuckerrübe und dem Zuckerrohr. Die Zuckerrübe wächst gut in kühleren Regionen, zum Beispiel in vielen Teilen Europas wie Deutschland, Frankreich oder Polen. Das Zuckerrohr wächst in warmen, tropischen Gegenden – bekannte Länder sind Brasilien, Indien oder Thailand. Aus beiden Pflanzen gewinnt man Zucker, der dann gereinigt und zu den großen Kristallen – dem Kandis – verarbeitet wird.
Wo du Kandis findest
Kandis ist in vielen Geschäften zu bekommen. Du kannst ihn kaufen bei:
- Supermärkten in der Zucker- oder Backabteilung
- Teeläden, weil Kandis oft zum Süßen von Tee genutzt wird
- Bioläden oder Reformhäusern, wenn du Bio‑Kandis suchst
- Onlineshops, dort gibt es oft viele Sorten und Verpackungsgrößen
- Süßwarenläden oder auf Wochenmärkten, manchmal als bunte Kandisstangen
Welche Sorten und Varianten es gibt
Kandis gibt es in verschiedenen Formen, Farben und Größen. Hier sind die geläufigsten und was sie bedeuten:
- Weißer Kandis: Sehr hell, mild im Geschmack. Er wurde stark gereinigt, deshalb schmeckt er neutral und süß – gut für Tee, wenn der Geschmack des Zuckers nicht auffallen soll.
- Blonder oder goldener Kandis: Etwas dunkler als weißer Kandis. Er hat eine leichte Karamellfarbe und einen zarten, malzigen Geschmack.
- Brauner oder dunkler Kandis: Enthält noch mehr Melasse (das ist der Sirupanteil aus der Zuckerherstellung). Dadurch schmeckt er kräftiger, fast wie Karamell, und passt gut zu dunklen Tees oder Gebäck.
- Kandisstangen: Lange, dünne Stäbe, die man in die Tasse steckt und am Stiel rührt. Sie sehen hübsch aus und sind praktisch für Tee.
- Klunkerkandis / große Kristalle: Große Brocken, fast wie Eiswürfel aus Zucker. Sie sind gut zum langsam Schmelzen in heißen Getränken oder zum Dekorieren.
- Feiner Kandis / kleine Stücke: Kleinere Kristalle, die sich schneller auflösen – praktisch beim Backen oder wenn es schnell gehen soll.
- Verfeinerte Varianten: Manche Kandis‑Stücke sind mit Aromen wie Zitrone oder Kräutern versehen, oder es gibt Bio‑Kandis und Fair‑Trade‑Sorten, die aus nachhaltigem Anbau stammen.
Wo welche Sorte beliebt ist
In Europa und besonders in Deutschland ist weißer bis goldener Kandis oft in Haushalten und beim Backen zu finden. In Asien wird dunkler, grober Kandis öfter zum Kochen und für süße Soßen benutzt. Bio‑ und Fair‑Trade‑Kandis sind in Bioläden und online leichter zu bekommen.
Zusammengefasst: Kandis ist vielseitig, kommt ursprünglich von Zuckerrüben oder Zuckerrohr und ist in vielen Formen erhältlich – von weißen Kristallen über goldene Brocken bis zu dunklen, karamellartigen Stücken. Du findest ihn im Supermarkt, im Teeladen oder online, und es gibt einfache bis besondere Sorten wie Bio‑ oder aromatisierte Varianten, je nachdem, wie du ihn verwenden möchtest.