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Biskin

Pflanzliches Brat- und Frittierfett für hohe Temperaturen.

Wiki zu Biskin Nutri-Score E Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
900 kcal 0.0 % Protein 0.0 % Kohlenhydrate 100.0 % Fett

Einführung

Biskin in fester Form als pflanzliches Frittierfett

Ich habe eine besondere Beziehung zu Küchenfetten, und Biskin gehört definitiv zu denen, die ich immer wieder gerne in die Hand nehme. Als ich das erste Mal eine Packung davon aus dem Supermarktregal zog, war das eher ein spontaner Kauf, weil ich dringend etwas zum Anbraten brauchte. Heute verbindet mich mit dieser Marke die Erinnerung an ein sonntägliches Familienfrühstück: der Duft, wenn man ein Stück Biskin in der Pfanne schmolz, und die goldbraunen Brötchen, die daraus entstanden.

Biskin ist für mich eine verlässliche, milde Zutat mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Im Geschmack ist es dezent butterähnlich und trägt nicht auf, sondern unterstützt andere Aromen. Ich verwende es gern zum:

  • Anbraten – weil es eine stabile Hitzeentwicklung hat und Speisen gleichmäßig bräunt.
  • Backen – besonders bei Mürbeteig oder Rührkuchen, wenn ein neutraler Fettgeschmack gefragt ist.
  • Bestreichen von Backblechen – damit nichts anklebt und trotzdem eine feine Kruste entsteht.

Ein Kollege von mir schwört darauf, sein Pfannkuchenteig immer mit einem Löffel Biskin zu verfeinern; angeblich sollen die Pfannkuchen dann „wie von Oma“ werden. Ich habe das ausprobiert und muss zugeben: Es stimmt, die Oberfläche wird gleichmäßiger und die Bräunung harmonischer.

Praktische Tipps, die ich über die Jahre gesammelt habe:

  • Vor dem Backen die gewünschte Menge weichwerden lassen, dann lässt sich das Fett leichter einarbeiten.
  • Beim Braten kurz erhitzen, aber nicht zu rauchen bringen, dann bleibt der Geschmack sauber.
  • Richtig gelagert bleibt es lange haltbar; typische Aufbewahrung ist kühl und dunkel.

Ich bin keine Fanatikerin, die nur eine Zutat über alles stellt, aber Biskin ist so etwas wie der stille Allrounder in meiner Küche: unkompliziert, robust und immer da, wenn es gilt, Textur und Bräunung zu perfektionieren. Diese einfache Zuverlässigkeit schätze ich sehr und sie hat mir schon so manches kleine Küchenproblem gelöst.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Biskin ist ein gebräuchlicher Name für ein festes Backfett, das viele Menschen in Küchen benutzen, um Kuchen zu backen, Teig zu machen oder Pfannen einzufetten. Herkunft bedeutet hier, woraus Biskin hergestellt wird: Meistens besteht es aus verschiedenen pflanzlichen Ölen, die verarbeitet werden, damit das Fett bei Zimmertemperatur fest bleibt. Man kann sich das vorstellen wie bei Schokolade: Rohstoff ist Kakao, aber die Schokolade wird erst durch bestimmte Verarbeitung fest und streichfähig. Bei Biskin sind die Rohstoffe Öle von Pflanzen.

Anbaugebiete
Die pflanzlichen Öle, die in solchen Backfetten stecken, kommen aus ganz verschiedenen Teilen der Welt. Typische Rohstoffe und ihre Anbauorte sind:

  • Palmenöl – kommt vor allem aus Ländern in Südostasien, zum Beispiel Indonesien und Malaysia. Palmen wachsen wie hohe Bäume in warmen, feuchten Gegenden.
  • Rapsöl – wird oft in Europa angebaut, also auch in Deutschland. Raps sieht aus wie gelbe Felder im Frühling.
  • Sonnenblumenöl – wächst viel in Osteuropa und in warmen Regionen. Sonnenblumen sind leicht an ihren großen, gelben Blüten zu erkennen.
  • Kokosöl – stammt aus tropischen Regionen, wo Kokospalmen stehen.

Diese Öle werden in Fabriken gemischt und so bearbeitet, dass das Endprodukt praktisch und lange haltbar ist. Das bedeutet: Du findest Biskin das ganze Jahr über im Supermarkt, weil man es gut lagern kann.

Erhältliche Sorten und Varianten
Auch wenn „Biskin“ oft für ein spezielles Backfett steht, gibt es ähnliche Produkte in mehreren Formen. Hier ein einfacher Überblick, damit du dir das vorstellen kannst:

  • Streichfett im Becher – das ist weich und lässt sich mit dem Messer aufs Brot streichen oder in den Teig mischen. Es ist wie Margarine, aber oft speziell fürs Backen gedacht.
  • Block oder Stück – fester und manchmal besser zum Ausstechen von Plätzchen, weil man den Teig damit nicht so klebrig macht. Man kann es abwiegen und in den Teig kneten.
  • Sprüh- oder Flüssigformen – zum Einfetten von Pfannen oder Backformen, wenn man nur wenig Fett braucht.
  • Butterähnliche Varianten – haben einen Geschmack, der an Butter erinnert, sind aber auf Pflanzenbasis.
  • Fett ohne Palmöl oder „bio“ – für Menschen, die auf Umwelt oder Zutaten achten, gibt es Produkte ohne Palmöl oder aus ökologischer Landwirtschaft.

Wo findest du Biskin? Meistens im Supermarkt in der Backwaren- oder Margarinen-Abteilung. Es gibt günstige Marken und auch teurere Varianten mit besonderen Labels, zum Beispiel „nachhaltig produziert“. Wenn du nicht sicher bist, kannst du auf der Verpackung nachlesen, welche Öle verwendet wurden oder ob ein Umweltzeichen drauf ist.

Zusammengefasst: Biskin und ähnliche Backfette kommen aus Pflanzenölen, die an verschiedenen Orten der Welt wachsen. Es gibt sie in mehreren praktischen Formen – zum Streichen, Backen oder Sprühen – und inzwischen auch Varianten für Menschen, die auf Herkunft oder Umwelt achten wollen.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 900
Protein je 100 0.0
Kohlenhydrate je 100 0.0
Zucker je 100 0.0
Fett je 100 100.0
Gesättigte Fette je 100 50.0
Einfach ungesättigte Fette 38.0
Mehrfach ungesättigte Fette 10.0
Ballaststoffe je 100 0.0
Vitamin C (mg) je 100 0.0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 0
Eisen (mg) je 100 0.0
Nutri-Score E
CO₂-Footprint 4.0
Herkunft EU/Nicht-EU (pflanzliche Öle, je nach Rezeptur z. B. Palm- und Rapsöl)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Reines pflanzliches Fett zum Braten und Frittieren; Nährwerte können je nach Produktvariante leicht abweichen.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Biskin bezeichnet eine handelsübliche Back- und Bratfett-Zubereitung in Form eines festen Pflanzenfetts, das hauptsächlich als Margarine- bzw. Schmalz-Ersatz in der heimischen und gewerblichen Küche verwendet wird. Das Produkt ist darauf ausgelegt, ähnliche funktionelle Eigenschaften wie Butter oder traditionelles Backschmalz zu liefern, ohne den ausgeprägten Eigengeschmack von Milchfett.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Auf molekularer Ebene besteht Biskin wie andere Lebensmittel-Fette überwiegend aus Triglyceriden, also Estern von Glycerin mit Fettsäuren. Die genaue Fettsäurezusammensetzung variiert nach Rezeptur, typischerweise sind enthalten:

  • Gesättigte Fettsäuren (z. B. Palmitinsäure, Stearinsäure) – tragen zur Festigkeit und Lagerstabilität bei.
  • Einfach ungesättigte Fettsäuren (z. B. Ölsäure) – verbessern Plastizität und Schmelzverhalten.
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (z. B. Linolsäure) – in geringerem Anteil, beeinflussen Oxidationsanfälligkeit.

Hersteller nutzen pflanzliche Öle wie Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Palmöl sowie veränderte, gehärtete oder interesterifizierte Pflanzenfette, um den gewünschten Schmelzpunkt und die Verarbeitungseigenschaften zu erzielen. Je nach Produkt können Emulgatoren, Antioxidantien (z. B. Tocopherole), Salz oder Aroma‑Träger zugesetzt sein.

Nährwerte
Biskin liefert wie andere handelsübliche Fette sehr hohe Energiewerte: grob um 900 kcal pro 100 Gramm. Das Makronährstoffprofil besteht nahezu vollständig aus Fett; Proteine und Kohlenhydrate sind vernachlässigbar. Der Anteil an gesättigten Fettäuren kann produktabhängig deutlich sein und beeinflusst die ernährungsphysiologische Bewertung.

Verarbeitungsmethoden
Die technologischen Schritte zur Herstellung umfassen Rohstoffauswahl und -mischung, Raffination der Pflanzenöle (Entfernung von freien Fettsäuren, Pigmenten und Geruchsphasen), gegebenenfalls Hydrierung oder Interesterifizierung, das Tempern zur Einstellung des Kristallisationsverhaltens sowie das Formen/Verpacken. Interesterifizierung wird verwendet, um die physikalischen Eigenschaften des Fetts ohne Bildung größerer Mengen an trans-Fettsäuren zu verändern. Die finale Textur wird durch Zusammenspiel von Fettsäuremuster und Kristallstruktur bestimmt, was sich auf Backeigenschaften wie Blätterung, Porung und Feuchtigkeitsbindung auswirkt.

Funktionale Einsatzbereiche
Biskin wird eingesetzt zum Backen von Blätterteig, Plunder, Keksen und Kuchen sowie zum Braten, wenn ein neutrales, hitzestabiles Fett gewünscht ist. Technisch wichtig sind:

  • Gute Plastizität bei Raumtemperatur für das Verarbeiten und Ausrollen von Teig.
  • Hoher Schmelzpunkt für stabile Blätterung.
  • Geringer Eigengeschmack zur Hervorhebung anderer Zutaten.

Gesundheitliche Aspekte
Aus ernährungsmedizinischer Sicht sind bei der Verwendung von festen pflanzlichen Fetten vor allem der Anteil an gesättigten Fettsäuren und industriellen Transfettsäuren relevant. Hohe Anteile gesättigter Fettsäuren können LDL-Cholesterin erhöhen. Industrielle Transfette sind mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden; in der Europäischen Union gilt seit 2019 eine Regulierung, die den Gehalt an industriellen Transfettsäuren in Lebensmitteln begrenzt. Verbraucher sollten daher auf Produktangaben achten und Fette in Maßen verwenden.

Kennzeichnung und Lagerung
Auf der Verpackung sind Zutatenliste und Nährwertangaben ausgewiesen. Biskin ist bei Raumtemperatur fest, licht- und luftgeschützt zu lagern, um Oxidation und Qualitätsverluste zu minimieren. Für Menschen mit spezifischen Allergien oder Ernährungsauflagen empfiehlt sich ein Blick auf die vollständigen Herstellerangaben.

Insgesamt ist Biskin ein technisch optimiertes Pflanzenfett mit klar definierten funktionalen Eigenschaften für die Back- und Bratküche; ernährungsphysiologisch ist seine Verwendung wie bei allen festen Fetten moderat zu betrachten und vorzugsweise im Kontext einer ausgewogenen Gesamtfettenzufuhr zu verwenden.

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