Verfügbarkeit und Typen von Sirup
Sirup ist eine süße, dicke Flüssigkeit, die in vielen Küchen auf der ganzen Welt benutzt wird. Man findet Sirup leicht im Supermarkt, in Reformhäusern oder auf dem Wochenmarkt. Manche Sorten sind das ganze Jahr über erhältlich, andere nur zu bestimmten Jahreszeiten. Sirup gibt es in vielen unterschiedlichen Arten — von natürlichen Baum-Sirupen bis zu Frucht- oder Zuckersirupen — und jede Sorte hat ihre eigene Herkunft und typische Anbaugebiete.
- Ahornsirup: Dieser Sirup kommt aus dem Saft von Ahornbäumen. Die Bäume werden im Frühjahr "angezapft", das heißt, man entnimmt den Saft und kocht ihn ein, bis er dick und süß wird. Die bekanntesten Anbaugebiete sind Kanada (vor allem die Provinz Québec) und der Nordosten der USA. Ahornsirup gibt es in verschiedenen Farben und Geschmacksstärken: von hell und mild bis dunkel und kräftig — das ist ähnlich wie Tee, der mal schwächer oder stärker schmeckt.
- Zuckersirup aus Zuckerrohr: Zuckerrohr wächst in warmen, tropischen Ländern wie Brasilien, Indien und Thailand. Aus dem Saft des Zuckerrohrs wird durch Pressen und Kochen Zucker und auch Sirup hergestellt. Molasse ist ein dunkler, sehr geschmacksstarker Sirup, der als Nebenprodukt bei der Zuckergewinnung entsteht.
- Zuckersirup aus Zuckerrüben: In kühleren Gebieten wie Europa und Teilen der USA wird Zucker aus Zuckerrüben gewonnen. Auch daraus können dicke Sirupe oder Melasse entstehen, die anders schmecken als Zuckerrohrprodukte.
- Agavensirup: Hergestellt aus der Agavenpflanze, die vor allem in Mexiko wächst. Agavensirup ist oft sehr flüssig und süß; viele Menschen nutzen ihn als Alternative zu Zucker, weil er beim Backen leicht zu mischen ist.
- Fruchtsirupe: Diese Sirupe kommen aus konzentriertem Fruchtsaft, zum Beispiel Himbeeren, Erdbeeren, Zitrusfrüchte oder Trauben. Die Früchte können fast überall wachsen — Erdbeeren in gemäßigten Zonen, Zitrusfrüchte in wärmeren Regionen. Fruchtsirupe haben oft ein intensives Aroma und werden gerne für Desserts oder Getränke verwendet.
- Weitere Sorten: Es gibt noch Kokossirup aus Südostasien, Dattelsirup aus dem Nahen Osten und Birkensirup aus Skandinavien. Außerdem findet man industrielle Varianten wie Glukose- oder Maissirup, die aus Mais hergestellt werden und oft in Süßigkeiten oder Fertigprodukten verwendet werden.
Manche Sirupe sind völlig natürlich und werden nur aus Pflanzensaft und Hitze hergestellt. Andere sind aromatisiert, das heißt, es werden Aromen wie Vanille oder Karamell hinzugefügt. Außerdem gibt es rohe, ungefilterte Produkte und sehr klare, gereinigte Varianten. Frische Baum-Sirupe wie Ahorn sind oft saisonal: man kann sie am besten im Frühjahr frisch kaufen. Fruchtsirupe sind meist das ganze Jahr über verfügbar, da sie eingekocht und lange haltbar gemacht werden.
Sirup kauft man im Supermarkt, im Bioladen, bei Spezialhändlern oder online. Auf dem Wochenmarkt findet man oft lokale Sorten von Herstellern aus der Region. Achte auf Etiketten: Begriffe wie bio oder fair zeigen, dass bei Anbau und Herstellung auf Umwelt und Arbeiter geachtet wurde. Nach dem Öffnen sollten manche Sirupe, besonders Frucht- oder natürliche Sorten, im Kühlschrank aufbewahrt werden, damit sie länger frisch bleiben.
Zusammengefasst: Sirup gibt es in vielen Typen — von Ahorn über Zuckerrohr und Agave bis hin zu Frucht- oder Kokossirup — und sie stammen aus verschiedenen Regionen der Welt. Manche Sorten sind frisch und saisonal, andere das ganze Jahr über verfügbar. Wer sucht, findet immer das passende Aroma für Pfannkuchen, Getränke oder Backwaren und kann dabei zwischen natürlichen, aromatisierten oder industriellen Varianten wählen.