Verfügbarkeit und Typen von Mandelmus
Mandelmus ist eine feine Paste aus gemahlenen Mandeln, die man in vielen Supermärkten, Bioläden und online kaufen kann. Die Mandeln dafür kommen meist aus warmen Regionen, weil Mandelbäume Sonne und wenig Frost mögen. Große Anbaugebiete sind zum Beispiel Kalifornien in den USA, Spanien und Teile von Südeuropa, aber auch Regionen im Nahen Osten oder in Nordafrika. Man kann sich das wie bei Orangen vorstellen: Nicht jeder Ort auf der Welt ist gut für Orangen – genauso ist es bei Mandeln. Dort, wo es warm und trocken ist, wachsen die Mandelbäume besonders gut.
Im Laden findest du verschiedene Sorten und Varianten von Mandelmus. Hier sind die wichtigsten Arten, erklärt wie für Kinder:
- Weißes (oder helles) Mandelmus: Das ist aus geschälten Mandeln gemacht. Man hat die braune Haut der Mandeln entfernt, bevor sie zu Mus gemahlen wurden. Das Mus ist deshalb heller und hat einen etwas feineren, milden Geschmack – wie wenn du Apfelscheiben ohne Schale isst.
- Braunes (oder dunkles) Mandelmus: Dieses Mus wird aus Mandeln mit Haut hergestellt. Die kleine braune Haut bleibt dran und macht das Mus etwas dunkler und kräftiger im Geschmack. Manche Leute mögen das leicht nussige Herbe daran, ähnlich wie bei Vollkornbrot im Vergleich zu Weißbrot.
- Gebackenes oder geröstetes Mandelmus: Manchmal werden die Mandeln vor dem Mahlen kurz geröstet, damit das Mus einen karamellartigen, intensiveren Geschmack bekommt – wie geröstete Nüsse, die du vielleicht als Snack isst.
- Gehärtetes oder natürliches Mandelmus: Natürliches Mandelmus trennt sich oft: oben sammelt sich das Öl, unten ist die festere Masse. Das ist ganz normal, weil Mandeln viel Öl enthalten. Einfach umrühren, dann ist es wieder cremig. Manche Hersteller mischen es, damit es immer gleich aussieht; das nennt man dann oft "cremig gerührt" oder "streichfähig".
- Gepresstes oder extra-cremiges Mandelmus: Manche Produkte werden länger und feiner gemahlen, sodass das Mus sehr glatt und streichzart wird. Das ist wie der Unterschied zwischen grobem Erdnussmus und superfeiner Nougatcreme.
- Mit Zusätzen: Es gibt Mandelmus pur, aber auch Varianten mit Salz, Honig, Kakao oder Vanille, die wie kleine Geschmacksextras wirken. Wenn du reines Mandelmus willst, achte auf die Zutatenliste — dort steht nur "Mandeln", manchmal plus ein paar Tropfen Öl oder Salz.
- Bio- und konventionelle Varianten: Bio-Mandelmus stammt von Mandeln, die ohne bestimmte Chemikalien angebaut wurden. Das ist für Menschen wichtig, die auf Umwelt- oder Gesundheitsfragen achten. Beide Arten schmecken ähnlich, aber Bio-Produkte werden nach speziellen Regeln angebaut und produziert.
Beim Kauf kannst du außerdem auf folgende praktische Punkte achten:
- Haltbarkeit und Lagerung: Mandelmus hält sich in einem verschlossenen Glas meist lange, vor allem im Kühlschrank. Wenn das Öl sich absetzt, einfach umrühren.
- Preis und Qualität: Reines Mandelmus ist oft teurer als Nussmuse aus Erdnüssen, weil Mandeln teurer sind. Teurere Marken mahlen oft feiner oder verwenden bessere Mandeln.
- Verfügbarkeit: In großen Supermärkten und Drogerien gibt es meist ein bis zwei Arten; in Bioläden oder spezialisierten Shops findest du oft die größte Auswahl.
Zusammengefasst: Mandelmus ist in vielen Varianten erhältlich — hell oder dunkel, geröstet oder roh, extra-cremig oder rustikal — und kommt vor allem aus warmen Anbaugebieten wie Kalifornien oder Südeuropa. Beim Kauf hilft ein Blick auf Zutaten, Etikett und Preis, um die gewünschte Sorte zu finden.