Verfügbarkeit und Typen
Kren ist der deutschsprachige Name für das, was viele als Meerrettich kennen: eine scharfe Wurzel, die beim Reiben diesen stechenden Duft und Geschmack freisetzt. Ursprünglich kommt die Pflanze aus Europa und Teilen Westasiens. Heute wird sie in vielen Ländern angebaut, weil Menschen den würzigen Geschmack in Saucen, zu Fleisch oder als Beilage lieben.
Anbaugebiete
Kren wächst am liebsten in kühlerem Klima und in gut durchlässigem Boden. Deshalb sind typische Anbaugebiete:
- Mitteleuropa: Länder wie Österreich, Deutschland, Polen und Ungarn. In manchen Regionen ist Kren fast ein Teil der Esskultur, besonders in Süddeutschland und Österreich.
- Großbritannien und Irland: Auch dort sieht man Meerrettich schon lange in Gärten und auf Feldern.
- Nordamerika: In den USA und Kanada wird Kren kommerziell angebaut, besonders in Gegenden mit gemäßigtem Klima.
- Hausgärten: Viele Menschen pflanzen Kren auch zuhause. Er ist robust und lässt sich gut in einem Gartenbeet halten.
Erhältliche Sorten und Varianten
Wenn du Kren kaufst, findest du ihn in verschiedenen Formen. Diese sind wichtig, weil sie den Geschmack und die Schärfe beeinflussen:
- Frische Wurzel: Die ganze, rohe Wurzel sieht aus wie eine helle, dicke Karotte oder Rübe. Frisch geriebener Kren ist am stärksten und riecht sehr scharf. Man reibt ihn oft kurz vor dem Essen, weil er dann am intensivsten schmeckt.
- Geriebener Kren im Glas: Das ist in Essig eingelegte oder konservierte Variante. Sie ist milder als frisch geriebener Kren und deshalb sehr beliebt im Supermarkt. Gut zu Fleisch oder zu Saucen.
- Kren-Creme oder -Sauce: Hier ist der scharfe Kren meist mit Sauerrahm, Joghurt oder Mayonnaise gemischt. Das macht ihn cremig und milder, wie ein Dip für Fisch oder Roastbeef.
- Getrockneter oder gemahlener Kren: Das Pulver ist praktisch zum Würzen, aber meist weniger frisch im Geschmack. Ein bisschen wie getrocknete Kräuter – länger haltbar, aber schwächer.
- Eingemachter oder eingelegter Kren: Manchmal wird Kren zusammen mit anderen Gemüsen eingelegt. Das verändert den Geschmack und macht ihn länger haltbar.
Besonderheiten und Tipps
Die Schärfe von Kren hängt vom Alter der Wurzel ab: Junge Wurzeln sind oft milder, ältere kräftiger. Frischer Kren brennt in der Nase ähnlich wie Zwiebeln oder scharfes Meerrettichöl – das ist normal. Ein häufiger Fehler ist die Verwechslung mit Wasabi: Viele Restaurants verwenden gefärbten Meerrettich anstelle echten Wasabis. Echter Wasabi wächst in Japan und ist teurer und seltener.
Verfügbarkeit im Jahresverlauf
Frische Wurzeln sind besonders im Herbst und Winter gut erhältlich. In Gläsern oder als Sauce gibt es Kren das ganze Jahr über im Supermarkt. Wenn du frischen Geschmack willst, kannst du geriebenen Kren auch einfrieren – das bewahrt das Aroma lange.
Kurz gesagt: Kren gibt es frisch, gerieben, als Creme, getrocknet oder eingelegt. Er wird vor allem in Mitteleuropa angebaut, wächst aber auch in vielen anderen Ländern. Welche Variante du wählst, hängt davon ab, wie scharf oder mild du ihn magst und wofür du ihn verwenden möchtest.