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Rotwein

Aromatischer Wein aus roten Trauben – klassisch zum Kochen und Genießen.

Wiki zu Rotwein Nutri-Score E Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
85 kcal 0.1 % Protein 2.6 % Kohlenhydrate 0.0 % Fett

Einführung

Eine Flasche Rotwein mit einem Glas.
Rotwein ist für mich mehr als nur ein Getränk; er ist ein Gesprächsstarter, ein Küchenhelfer und manchmal sogar ein kleines Trostpflaster nach einem langen Tag. Ich erinnere mich noch an eine regnerische Dienstreise, bei der ein Glas Rotwein mit einer Unbekannten auf dem Hotelbalkon ein so lebhaftes Gespräch entfachte, dass wir die Kälte komplett vergaßen. Seitdem sehe ich Rotwein als etwas, das Momente schafft.

Was Rotwein so faszinierend macht, ist seine Vielfalt. Von leicht und fruchtig bis zu reich und tanninhaltig – jede Rebsorte erzählt eine andere Geschichte. Ein Kollege von mir schwört auf Pinot Noir zu gebratenem Lachs, obwohl das nach klassischer Regel kühn klingt. Ich probierte es und war überrascht, wie gut die zarten Beerennoten die Rauchigkeit des Fisches ergänzten.

Rotwein hat auch in der Küche seine festen Plätze. Er gibt Schmorgerichten Tiefe, reduziert zu einer Glasur verleiht er Braten Glanz, und ein Spritzer im Tomatensugo macht einen erstaunlichen Unterschied. Manchmal koche ich eine Sauce und nippe nebenbei am offenen Glas; das ist für mich eine Art Qualitätskontrolle, die sowohl praktisch als auch ausgesprochen genussvoll ist.

  • Zum Essen: kräftige Rotweine passen zu rotem Fleisch, elegantere Vertreter zu Geflügel und Pilzen.
  • Zum Kochen: trockene Weine eignen sich besser als süße, weil sie Saucen Struktur geben.
  • Zum Genießen: dekantieren verbessert oft das Bouquet, besonders bei jungen, tanninreichen Weinen.
Ich mag es, Menschen zu ermutigen, ihre eigenen Regeln zu finden. Einmal servierte ich bei einem kleinen Abendessen einen ungewöhnlichen Wein zu Schokolade; die Mischung überraschte alle Gäste und löste ein lautes Gelächter aus. Solche Experimente erinnern mich daran, dass Wein vor allem Spaß machen soll.

Ob als Begleiter zu einem Menü, als Zutat in der Pfanne oder als kleines Ritual am Ende des Tages: Rotwein ist ein vielseitiger Freund, der Geschichten, Gäste und Gerichte verbindet und dabei stets neue Facetten offenbart.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Rotwein

Rotwein ist eine sehr verbreitete Zutat und ein Getränk, das aus dunklen Trauben hergestellt wird. Du findest ihn das ganze Jahr über in vielen Läden und Ländern. Aber obwohl es immer Rotwein gibt, gibt es viele verschiedene Arten und Varianten, und er kommt aus unterschiedlichen Regionen der Welt.

Herkunft und Anbaugebiete
Trauben für Rotwein wachsen in Weinbergen, die man auch Vineyards nennt. Manche Orte sind besonders bekannt für guten Rotwein, weil das Klima und der Boden dort gut für Trauben sind. Wichtige Regionen sind:

  • Frankreich – Regionen wie Bordeaux und Burgund sind weltberühmt.
  • Italien – z. B. Toskana und Piemont mit vielen klassischen Sorten.
  • Spanien – Rioja ist ein bekanntes Gebiet.
  • Deutschland – hier gibt es auch Rotwein, z. B. in der Pfalz oder Rheinhessen.
  • USA – vor allem Kalifornien produziert viel Wein.
  • Chile, Argentinien, Australien, Südafrika – diese Länder haben große Weinbaugebiete mit warmem Klima.
Man kann sich das so vorstellen: Jede Region ist ein bisschen wie eine Gegend, in der unterschiedliche Obstsorten besser wachsen. Trauben mögen Wärme, Sonne und bestimmte Böden, und das macht den Geschmack des Weins anders.

Erhältliche Sorten (Rebsorten)
Die Traube, aus der ein Wein gemacht ist, nennt man Rebsorte. Jede Rebsorte hat ihren eigenen Geschmack. Häufige Sorten sind:

  • Cabernet Sauvignon – kräftig, mit dunklen Früchten; oft etwas holzig oder würzig.
  • Merlot – meist weicher und fruchtiger, leicht zu trinken.
  • Pinot Noir – wird oft als zarter und eleganter Wein beschrieben.
  • Syrah/Shiraz – würzig und manchmal pfeffrig.
  • Sangiovese – typischerweise aus Italien, frisch und leicht säuerlich.
  • Tempranillo – häufig in Spanien, hat oft rote Früchte und Gewürze.
  • Malbec – beliebt in Argentinien, vollmundig und fruchtig.
Varianten und Eigenschaften
Rotwein kann sehr unterschiedlich sein. Einige Worte, die oft gebraucht werden, erkläre ich kurz:

  • Leicht (light-bodied) – fühlt sich im Mund leicht an, ähnlich wie starker Tee.
  • Kräftig (full-bodied) – hat mehr Geschmack und fühlt sich „dichter“ an, fast wie fruchtiger Saft.
  • Tannin – das sind Stoffe, die aus Schalen und Kernen kommen und ein leicht trockenes Gefühl im Mund machen; man kann es mit schwarzem Tee vergleichen.
  • Jahrgang – das Jahr, in dem die Trauben geerntet wurden. Manche Jahre machen besonders gute Weine.
  • Ausbau – manche Weine reifen in Holzfässern (das nennt man Ausbau im Fass) und bekommen so einen besonderen, oft vanilligen oder holzigen Geschmack.
  • Fortifizierter Wein – wie Portwein, dem zusätzlicher Alkohol hinzugefügt wurde; er ist süßer und stärker.
  • Sekt/Schäumender Rotwein – es gibt auch rote Schaumweine, z. B. Lambrusco.
  • Bio- und Naturwein – wird mit weniger Chemie im Weinberg gemacht und manchmal natürlicher verarbeitet.
Verfügbarkeit
Rotwein bekommst du in Supermärkten, spezialisierten Weinläden, Online-Shops und in Restaurants. Es gibt günstige Flaschen für den Alltag und teure Flaschen, die lange gereift sind. Du kannst also leicht einen Wein finden, der zu deinem Essen oder Budget passt.

Zusammengefasst: Rotwein ist in vielen Regionen zuhause, kommt in vielen Rebsorten und Varianten und ist fast überall erhältlich. Seine Vielfalt macht ihn spannend — ähnlich wie verschiedene Eissorten, nur dass hier Trauben und Reifeweise den Geschmack verändern.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 85
Protein je 100 0.1
Kohlenhydrate je 100 2.6
Zucker je 100 0.6
Fett je 100 0.0
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.0
Ballaststoffe je 100 0.0
Vitamin C (mg) je 100 0.0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 8
Eisen (mg) je 100 0.4
Nutri-Score E
CO₂-Footprint 0.17 kg CO2e/100 ml
Herkunft Je nach Rebsorte und Abfüllung (häufig EU, z. B. Frankreich/Italien/Spanien/Deutschland)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Nährwerte können je nach Alkoholgehalt und Restzucker variieren. Nicht jeder Rotwein ist vegan (Klärungsmittel möglich).

Technische & wissenschaftliche Informationen

Rotwein bezeichnet ein alkoholisches Getränk, das primär durch die alkoholische Gärung von roten oder blauen Traubenmosten entsteht und bei dem während der Gärung Hautkontakt stattfindet, wodurch Farbe, Tannine und andere phenolische Verbindungen aus den Traubenschalen extrahiert werden. Als Zutat in der Küche und als Forschungsobjekt in Lebensmittelscience und Medizin ist Rotwein durch seine komplexe chemische Zusammensetzung und vielfältigen Verarbeitungsmethoden gekennzeichnet.

Chemische Zusammensetzung

  • Alkohol: Ethanol ist der Hauptbestandteil nach Wasser. Typische Gehalte liegen zwischen etwa 11 und 15 % Volumenprozent.
  • Wasser: Der größte Volumenanteil, üblicherweise über 80 %.
  • Restzucker und Kohlenhydrate: Trockene Rotweine enthalten meist 0–4 g Zucker pro 100 ml; halbtrockene und liebliche Weine deutlich mehr.
  • Säuren: Vor allem Weinsäure (Tartaric), Apfelsäure (Malic) und geringe Mengen Zitronensäure formen das Säureprofil und beeinflussen pH-Wert und Geschmack.
  • Phenolische Verbindungen: Anthocyane (für die Farbe), Tannine (Gerbstoffe), Flavonoide und andere Polyphenole, die Geschmack, Adstringenz und Oxidationsstabilität bestimmen.
  • Flüchtige Verbindungen: Ester, höhere Alkohole, Aldehyde und Terpene tragen zum Aroma bei; ihr Profil entsteht während Fermentation und Reifung.
  • Mineralstoffe und Spurenelemente: Kalium ist häufig in höheren Konzentrationen, dazu Calcium, Magnesium, geringe Mengen Eisen und Phosphor.
  • Sulfite: Häufig als Schwefeldioxid (SO2) zugesetzt, dienen Konservierung und antimikrobieller Wirkung; Rückstände können Allergien auslösen.
Herstellungs- und Verarbeitungsmethoden

  • Kelterung und Maischegärung: Nach dem Entrappen werden Trauben zerkleinert, die Maische verbleibt während der Gärung mit den Schalen, um phenolische Substanzen zu extrahieren.
  • Alkoholische Gärung: Hefe (vorwiegend Saccharomyces cerevisiae) wandelt Zucker in Ethanol und CO2 um; Nebenprodukte beeinflussen Aroma und Textur.
  • Malolaktische Gärung: Sekundärfermentation durch Milchsäurebakterien (z. B. Oenococcus oeni) reduziert Säureempfinden, indem Apfelsäure in mildere Milchsäure umgewandelt wird.
  • Klärung und Filtration: Fällmittel oder Filtration werden eingesetzt, um Trubstoffe zu entfernen und Stabilität zu erreichen.
  • Reifung: In Edelstahltanks, Betontanks oder Eichenfässern; die Wahl beeinflusst Oxidation, Holzaromen und Polymerisation phenolischer Verbindungen.
Nährwert und praktische Daten

Pro 100 ml enthält ein durchschnittlicher trockener Rotwein etwa 80–90 kcal (≈340–380 kJ), nahezu kein Fett und nur Spuren von Eiweiß. Kohlenhydrate liegen meist unter 4 g/100 ml. Die Nährstoffdichte ist gering; Rotwein liefert jedoch bioaktive sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole.

Gesundheitliche Aspekte

  • Polyphenole wie Resveratrol und Flavonoide werden wegen antioxidativ wirkender Eigenschaften diskutiert; ihre bioverfügbare Menge im Menschen ist allerdings begrenzt.
  • Alkoholbedingte Risiken sind gut belegt: Erhöhtes Krebsrisiko, Lebererkrankungen, Abhängigkeitspotenzial und negative Wechselwirkungen mit Medikamenten. Selbst moderate Mengen können Risiken bergen.
  • Sulfite können bei empfindlichen Personen Asthmaanfälle oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen.
  • Empfehlungen betonen mäßigen Konsum; für bestimmte Gruppen (Schwangere, Jugendliche, Personen mit bestimmten Krankheiten) ist Alkoholkonsum nicht zu empfehlen.
Verwendung als Zutat

In der Küche dient Rotwein zum Deglacieren, als Marinadebestandteil und zur Reduktion in Saucen, wobei Alkohol verdampft, Aromen konzentriert und phenolische Noten in das Gericht übergehen. Bei längerer Erhitzung reduziert sich der Ethanolanteil, während Geschmackskonzentrate zurückbleiben.

Zusammenfassend ist Rotwein ein komplexes stoffliches Gemisch mit prägnanten phenolischen, aromatischen und alkoholischen Eigenschaften, dessen sensorische und gesundheitliche Wirkungen von Produktionsmethoden, Trinkmenge und individueller Empfindlichkeit abhängen.

Wiki-Eintrag für: Rotwein
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