Verfügbarkeit und Typen von Eierlikör
Herkunft: Eierlikör hat seine Wurzeln in Europa. Eine nahe Verwandte ist der niederländische Advocaat, ein dickflüssiger Eierlikör, der schon vor Hunderten von Jahren beliebt war. Man fand Rezepte, in denen Eigelb mit Zucker und Alkohol vermischt wurde, um eine süße, sahnige Flüssigkeit zu erzeugen. Im Laufe der Zeit entstanden in Deutschland, Österreich und den Niederlanden eigene Varianten. Man kann sich Eierlikör vorstellen wie einen trinkbaren Vanillepudding mit einem kleinen „warmen“ Zusatz – dem Alkohol.
Anbaugebiete und Rohstoffe: Eierlikör selbst wächst nicht auf Feldern, sondern wird aus Rohstoffen hergestellt, die von Bauern und Produzenten kommen:
- Eier: Kommen meist von Hühnern aus landwirtschaftlichen Betrieben. In vielen Regionen Europas – etwa in Deutschland, den Niederlanden, Polen oder Frankreich – gibt es viele Eierproduzenten.
- Milch oder Sahne: Manche Rezepte nutzen Sahne oder Milch. Diese Zutaten stammen aus Gebieten mit Landwirtschaft, in denen Kühe gehalten werden.
- Alkohol: Meist wird neutraler Alkohol, Rum oder Brandy verwendet. Brennereien in vielen Ländern stellen diese Spirituosen her, so dass Alkohol überall verfügbar ist.
- Zucker und Aromen: Zucker kommt aus Zuckerrüben- oder Rohranbau, Vanille oder Schokolade werden aus ihren jeweiligen Anbaugebieten importiert.
Wo kann man Eierlikör kaufen? Du findest Eierlikör in Supermärkten, Spirituosengeschäften und auf Wochenmärkten. Besonders zur Weihnachts- und Osterzeit ist er sehr beliebt, weil er oft in Desserts oder auf Kuchen verwendet wird. Es gibt ihn das ganze Jahr über, aber zu den Festtagen sehen viele ihn häufiger im Ladenregal.
Erhältliche Sorten und Varianten
- Klassischer Eierlikör: Die Grundmischung aus Eigelb, Zucker, Alkohol und oft Vanille. Er ist samtig und nicht zu dünn.
- Advocaat: Sehr dick und cremig, fast wie ein Löffelpudding; wird oft mit einem höheren Eigelbanteil zubereitet.
- Likör mit Rum- oder Brandy-Geschmack: Diese Varianten haben einen deutlicheren „kräftigen“ Geschmack durch die verwendete Spirituose.
- Alkoholfreier Eierlikör: Für Kinder und Menschen, die keinen Alkohol trinken möchten. Er schmeckt ähnlich, hat aber statt Alkohol oft mehr Milch oder Sahne und manchmal ein Konservierungsmittel.
- Geschmacksvarianten: Schokolade, Kaffee, Vanille oder sogar Karamell – Hersteller probieren gern verschiedene Aromen aus.
- Hausgemacht vs. Industrie: Hausgemachter Eierlikör ist oft frischer und dicker, wird in kleinen Mengen zubereitet. Industrielle Produkte sind länger haltbar, weil sie pasteurisiert oder mit Alkohol konserviert werden.
Einfach gesagt: Eierlikör gibt es in vielen Formen – von dick und puddingähnlich bis zu flüssig und trinkbar, mit oder ohne Alkohol und mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Du kannst ihn im Supermarkt kaufen oder zuhause selbst machen, je nachdem, wie du ihn am liebsten magst. Er ist ein vielseitiges, süßes Getränk, das oft bei Festen und in Desserts verwendet wird.