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Tomatensaft

Fruchtig-herber Saft aus sonnengereiften Tomaten.

Wiki zu Tomatensaft Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
17 kcal 0.8 % Protein 3.5 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Glas Tomatensaft

Ich habe eine heimliche Schwäche für Tomatensaft, die sich über Jahre hinweg eingeschlichen hat und heute zu meinen kleinen Ritualen gehört. Ich erinnere mich noch an einen verregneten Sonntag, an dem ein missglücktes Omelett und eine geöffnete Dose Tomatensaft unerwartet zu einem späten, tröstlichen Frühstück wurden. Dieser erste Schluck war wie eine warme Umarmung: frisch, herb und ein kleines bisschen rauchig, als hätte die Tomate alle Geschichten des Sommers eingesammelt und in einen Schluck gepackt.

Tomatensaft überrascht mich immer wieder durch seine Vielseitigkeit. Er ist mehr als ein Durstlöscher; er ist Basis, Würze und Mutmacher in einem Glas. Ich setze ihn gerne als Marinade, als Basis für Saucen oder einfach als Begleiter zu einem kräftigen Sandwich. Ein Kollege von mir schwört darauf, morgens einen Schuss Olivenöl und etwas schwarzes Salz hineinzugeben, um sofort in Schwung zu kommen, und ich kann nur zustimmen, dass die Kombination ein wundervolles, unkompliziertes Frühstück ergibt.

  • Er ist hervorragend als Basis für schnelle Suppen, weil er sofort Tiefe verleiht.
  • Er passt überraschend gut zu Kräutern wie Basilikum und Thymian.
  • Er eignet sich perfekt für Cocktails und Mocktails, wenn man ihn mit Gewürzen kombiniert.
  • Er ist praktisch, weil er schnell verfügbar ist und lange haltbar bleibt.

Gesundheitlich hat Tomatensaft einige angenehme Eigenschaften, die ich schätze. Er ist reich an Vitaminen und Antioxidantien, vor allem Lycopin, das dem Saft seine charakteristische Farbe schenkt und hitzestabil ist. Diese kleinen Fakten mache ich mir gerne zunutze, wenn ich nach dem Kochen noch eine nutrientreiche Beilage gebrauchen kann.

In meiner Küche hat Tomatensaft fast immer einen festen Platz im Kühlschrank. Ich verwende ihn für schnelle Tomaten-Braisés, für eine unkomplizierte Bloody Mary am Sonntag oder einfach, um einer langweiligen Suppe mehr Charakter zu verleihen. Er ist ein Küchenheld, der sich nie zu wichtig nimmt und trotzdem jede Mahlzeit tragfähig macht.

Am Ende ist Tomatensaft für mich ein Geschichtenlieferant, ein unkomplizierter Helfer und ein kleiner Schatz aus der Flasche, der selbst einfachen Momenten Wärme und Geschmack verleiht.

Verfügbarkeit & Typen

Tomatensaft ist eine beliebte Zutat, die man fast überall kaufen kann. Er schmeckt frisch nach Tomaten und wird oft zum Trinken, Kochen oder als Mixer für Getränke verwendet. Man findet Tomatensaft das ganze Jahr über in Supermärkten, Bioläden, auf Wochenmärkten oder online. Es gibt aber viele verschiedene Arten von Tomatensaft – ähnlich wie es verschiedene Sorten von Äpfeln oder Orangensaft gibt.

Herkunft und Anbaugebiete: Tomaten wachsen am liebsten dort, wo es warm und sonnig ist. Große Anbaugebiete für Tomaten sind Länder rund ums Mittelmeer wie Spanien, Italien und die Türkei. Auch Kalifornien in den USA, Mexiko und China produzieren riesige Mengen Tomaten. In diesen Regionen wachsen viele Tomaten auf Feldern oder in Gewächshäusern. Manchmal kommen Tomaten auch aus kleineren Betrieben oder Gärten in der Nähe, besonders auf Wochenmärkten. Wenn Tomaten regional sind, kann der Saft weniger lange transportiert werden und schmeckt oft frischer.

Wie Tomatensaft hergestellt wird (einfach erklärt): Es gibt zwei Hauptwege, wie aus Tomaten Saft wird. Entweder werden frische Tomaten gepresst und sofort weiterverarbeitet, oder der Saft wird zuerst zu Konzentrat gemacht. Konzentrat bedeutet: ein Teil des Wassers wird herausgekocht, damit nur der dicke Tomatensaft übrig bleibt. Später wird dem Konzentrat wieder Wasser hinzugefügt, um normalen Tomatensaft zu machen. Beides funktioniert gut. Danach wird der Saft meist kurz erhitzt (dies nennt man pasteurisieren) – das ist wie eine kleine Kochkur, die schädliche Keime tötet, damit der Saft länger haltbar ist.

Erhältliche Sorten und Varianten:

  • Gepresster Saft (mit Fruchtfleisch): Hier sind kleine Stückchen von Tomaten zu sehen. Er fühlt sich sämiger an, fast wie ein dünner Brei.
  • Geklärter Saft (ohne Stücke): Sehr glatt, ohne sichtbare Stücke – ähnlich wie klarer Apfelsaft.
  • Aus Konzentrat: Länger lagerfähig, oft günstiger. Wasser wird wieder zugegeben, bevor er verkauft wird.
  • Direktsaft (aus frischen Tomaten): Wird direkt gepresst und schmeckt oft frischer und aromatischer.
  • Würzige Varianten: Mit Kräutern, Pfeffer oder als Bloody-Mary-Mix – ideal, wenn man gern etwas Geschmack dazu mag.
  • Salzarm oder ohne Salz: Für Leute, die auf ihren Salzkonsum achten.
  • Bio-Tomatensaft: Aus biologischem Anbau, ohne viele künstliche Zusätze.
  • Gemüsemischungen: Wie V8 – Tomatensaft gemischt mit anderen Gemüsesäften.

Verpackung und Kauf
Tomatensaft gibt es in Glasflaschen, Tetrapacks (Karton) oder Dosen. Manche Sorten stehen im Regal (lange haltbar), andere im Kühlregal (frischer, aber kühl bleiben). Auf dem Wochenmarkt findest du oft Saft aus der Region, der direkt vom Bauern kommt – das ist manchmal am frischesten. Im Supermarkt gibt es die größte Auswahl und verschiedene Preisklassen.

Wenn du das nächste Mal Tomatensaft kaufst, kannst du ausprobieren, welche Sorte dir am besten schmeckt: klar oder mit Stückchen, gewürzt oder ganz pur. So findest du ganz leicht deinen Lieblings-Tomatensaft.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 17
Protein je 100 0.8
Kohlenhydrate je 100 3.5
Zucker je 100 2.6
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.01
Mehrfach ungesättigte Fette 0.08
Ballaststoffe je 100 0.4
Vitamin C (mg) je 100 10
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 10
Eisen (mg) je 100 0.3
Nutri-Score A
CO₂-Footprint ca. 0.05 kg CO2e/100 ml
Herkunft EU (häufig Italien/Spanien, je nach Hersteller)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Marke variieren; gesalzene Varianten enthalten teils deutlich mehr Natrium.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Tomatensaft bezeichnet das aus reifen Tomaten gewonnene flüssige Produkt, das durch Zerkleinern, Pressen oder Zentrifugieren der Frucht erzeugt wird. Er stellt ein gebräuchliches Lebensmittel und Ausgangsprodukt für kulinarische Anwendungen sowie für Industrieprodukte dar. In technischer Hinsicht wird Tomatensaft sowohl als Frischsaft als auch in konzentrierter oder wärmebehandelter Form angeboten.

Chemische Zusammensetzung und Nährwerte: Tomatensaft besteht überwiegend aus Wasser; der Feststoffgehalt liegt typischerweise im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die wichtigsten Makronährstoffe sind:

  • Kohlenhydrate: vorwiegend einfache Zucker (Glukose, Fruktose) und zerlegbare Polysaccharide, Gesamtzuckergehalt variiert je nach Reifegrad und Sorte.
  • Ballaststoffe: in Form von löslichen Pektinen und Zellwandmaterial, üblicherweise gering im geklärten Saft, höher bei pulp-reichen Varianten.
  • Eiweiß und Lipide: nur in Spuren vorhanden; Proteingehalt liegt im Promille- bis einstelligen-Gramm-Bereich pro 100 ml.
  • Vitamine und Mineralstoffe: charakteristisch sind relativ hohe Gehalte an Vitamin C und dem Provitamin A (Carotinoide), insbesondere Lycopin. Mineralstoffe wie Kalium sind signifikant, während Natrium abhängig von zusätzlicher Salzzugabe variiert.

Physikochemische Merkmale: Der pH-Wert von Tomatensaft bewegt sich meist im sauren Bereich (ca. 4,0–4,6), was mikrobiell konservierend wirkt. Der Gehalt an löslichen Feststoffen wird in °Brix angegeben und liegt häufig zwischen 4 und 8 °Brix. Die Farbe wird maßgeblich durch Lycopin und andere Carotinoide bestimmt; diese Lipophilen sind nach thermischer Behandlung oftmals besser verfügbar, da Zellstrukturen aufgelöst werden.

Verarbeitungsmethoden und Technologie: Industrielle Herstellungsprozesse umfassen Waschen, Zerkleinern, enzymatische Vorbehandlung (z. B. Pektinasen zur Verringerung der Viskosität), Pressen, Klärung und Filtration. Zur Haltbarmachung werden übliche Verfahren wie Pasteurisierung bzw. sterilisierende Erhitzung, Konzentrierung durch Verdampfung, aseptische Abfüllung oder moderne Methoden wie Hochdruckbehandlung (HPP) eingesetzt. Bei Konzentratprodukten erfolgt Rehydratation vor Endverpackung.

Gesundheitliche Aspekte: Tomatensaft liefert sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung, allen voran Lycopin, das in epidemiologischen Studien mit einem geringeren Risiko für bestimmte chronische Erkrankungen assoziiert wurde. Klinische Belege sind heterogen; spezifische Schutzwirkungen sind noch Gegenstand der Forschung. Wegen seines niedrigen Kalorien- und Fettgehalts eignet sich Tomatensaft gut in kalorienbewussten Ernährungsformen. Zu beachten sind Varianten mit hohem Salzgehalt, die den Blutdruck beeinflussen können, sowie seltene Unverträglichkeiten.

Mikrobiologische Sicherheit und Haltbarkeit: Durch den sauren pH-Wert sind viele pathogene Bakterien gehemmt; dennoch ist eine geeignete Wärmebehandlung oder aseptische Abfüllung notwendig, um Verderb durch Hefen, Schimmelpilze oder säuretolerante Bakterien zu verhindern. Pasteurisierte Produkte haben typischerweise begrenzte Kühllagerzeiten, wohingegen aseptisch abgefüllte oder steril verpackte Varianten bei Verpackungsintaktheit lange haltbar sind.

Anwendungen und funktionale Aspekte: Tomatensaft wird pur konsumiert, als Zutat in Suppen, Saucen und Cocktails verwendet und dient als Ausgangsstoff für die Herstellung von Ketchup, Tomatenkonserven und Konzentraten. Aufgrund der erhöhten Bioverfügbarkeit von Lycopin nach Verarbeitung und der guten Löslichkeit von wasser- und fettlöslichen Inhaltsstoffen ist Tomatensaft sowohl ernährungsphysiologisch relevant als auch technologisch vielseitig einsetzbar.

In der Summe ist Tomatensaft ein wasserreiches, säurebetontes Lebensmittel mit charakteristischen Carotinoiden, einem günstigen Nährwertprofil und speziellen technologischen Anforderungen an Verarbeitung und Haltbarmachung. Die ernährungswissenschaftliche Bedeutung liegt vor allem in der Bereitstellung antioxidativer Pflanzenstoffe und von Kalium; hygienische Sicherheit und moderater Salzgehalt sollten bei Kauf und Verwendung berücksichtigt werden.

Wiki-Eintrag für: Tomatensaft
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