Herkunft und Grundlegendes
Sauerkirschsaft kommt von einer besonderen Art Kirschen, die nicht so süß sind wie die Kirschen, die man frisch vom Baum isst. Diese Kirschen nennt man Sauerkirschen oder manchmal auch Morellen. Sie sind kleiner, dunkler und schmecken meistens eher säuerlich – das gibt dem Saft seinen frischen, leicht herben Geschmack. Man kann sich Sauerkirschsaft vorstellen wie eine Limonade aus Kirschen: nicht unbedingt sehr süß, dafür lecker fruchtig und mit einem kleinen Kick.
Anbaugebiete – wo die Sauerkirschen wachsen
Sauerkirschen werden in vielen Teilen der Welt angebaut. Wichtige Regionen sind:
- Mitteleuropa: Länder wie Polen, Ungarn, Rumänien und Deutschland bauen viele Sauerkirschen an. In Deutschland gibt es kleinere Anbaugebiete, besonders in Regionen mit Obstbau.
- Türkei und Osteuropa: Auch dort wachsen viele Kirschen, die oft für Saft oder Konserven verwendet werden.
- Nordamerika: In den USA sind zum Beispiel Michigan bekannt für die Montage von Sauerkirschen, die für Saft und Backwaren genutzt werden.
Die Bäume mögen sonnige Plätze und mögen es nicht zu nass. Weil die Erntezeit kurz ist, werden viele Kirschen schnell verarbeitet oder eingefroren, damit es das ganze Jahr über Saft geben kann.
Erhältliche Sorten und Varianten
Es gibt verschiedene Arten von Sauerkirschsaft, die sich im Geschmack und in der Herstellung unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Begriffe, einfach erklärt:
- Direktsaft: Dieser Saft wird direkt aus frisch gepressten Kirschen hergestellt und sofort abgefüllt. Stell dir vor, jemand presst die Früchte und füllt die rote Flüssigkeit gleich in die Flasche – so bleibt der Geschmack sehr natürlich.
- Saft aus Konzentrat: Hierbei wird zuerst Wasser aus dem Saft entfernt, sodass ein dickes Konzentrat entsteht. Vor dem Abfüllen wird später wieder Wasser hinzugefügt. Das ist praktisch für Transport und Lagerung.
- Nektar: Nektar enthält oft zusätzliches Wasser und etwas Zucker, weil reiner Sauerkirschsaft sehr sauer sein kann. Nektar schmeckt deshalb milder, fast wie verdünnter Saft mit etwas Süße.
- Süßungsmöglichkeiten: Manche Säfte sind ungesüßt (100% Saft), andere haben Zucker oder Süßstoffe hinzugefügt. Auf dem Etikett steht oft „ohne Zuckerzusatz“ oder „mit Zuckerzusatz“.
- Bio-Varianten: Es gibt Sauerkirschsaft aus ökologischem Anbau – das bedeutet, die Bauern verwenden keine synthetischen Pestizide und achten mehr auf die Natur.
- Verarbeitete Formen: Zusätzlich zum Saft findet man Kirschkonserven, Fruchtpüree, Sirup und gefrorene Kirschen – alle eignen sich zum Selbermachen von Saft oder zum Kochen.
Verfügbarkeit im Alltag
Frischen Sauerkirschsaft findet man meist in Supermärkten, Biomärkten oder online – und zwar das ganze Jahr über, weil viel verarbeitet, gefroren oder aus Konzentrat hergestellt wird. Frische Sauerkirschen sind dagegen saisonal, meist im Sommer. Auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern kann man im Sommer manchmal direkt gepressten Saft oder frische Kirschen kaufen.
Zusammengefasst: Sauerkirschsaft gibt es in vielen Varianten – von reinem Direktsaft bis zum süßen Nektar oder Bio-Produkt – und durch Verarbeitung wie Einfrieren oder Konzentrate ist er das ganze Jahr über erhältlich. Wer es stärker oder milder mag, findet leicht die passende Sorte.