Verfügbarkeit und Typen von Wirsing
Herkunft:
Wirsing ist eine Gemüsesorte aus der Kohl-Familie. Man glaubt, dass er vor langer Zeit in Europa aus wilden Kohlpflanzen entstanden ist. Diese wilden Pflanzen wuchsen an Küsten und in Gärten. Im Laufe der Zeit züchteten Menschen die Pflanzen so, dass die Blätter dicker, weicher und gekräuselt wurden. Deshalb sieht Wirsing ein bisschen aus wie ein dicker, grüner Salatkopf, aber mit robusteren, gekrausten Blättern.
Anbaugebiete:
Wirsing wächst am besten dort, wo es nicht zu heiß ist – also in Regionen mit gemäßigtem Klima. Typische Anbaugebiete sind:
- Europa, besonders Länder wie Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Großbritannien.
- Gemäßigte Zonen in anderen Teilen der Welt, zum Beispiel in Nordamerika oder Teilen Asiens.
- Kleine Gärten und Hobbybeete: Viele Menschen bauen Wirsing auch zuhause an, weil die Pflanze ziemlich robust ist.
Wichtig ist: Wirsing ist winterhart. Das bedeutet, er verträgt Kälte besser als viele andere Gemüsesorten und kann oft bis in den Herbst und Winter geerntet werden. "Winterhart" ist ein einfaches Wort dafür, dass die Pflanze auch Frost aushält.
Erhältliche Sorten und Varianten:
Es gibt nicht nur eine Art Wirsing – er kommt in verschiedenen Sorten, die sich in Form, Farbe und Reifezeit unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Gruppen, erklärt einfach:
- Frühe Sorten: Diese reifen schnell und sind bereits im Sommer erntereif. Sie sind praktisch, wenn man schon früh im Jahr frisches Gemüse möchte.
- Mittelfrühe Sorten: Diese brauchen etwas länger als frühe Sorten und werden im Spätsommer bis Herbst geerntet.
- Späte oder winterfeste Sorten: Diese wachsen langsam, sind aber sehr robust und können oft bis in den Winter hinein stehen bleiben. Sie sind deshalb gut für die Lagerung.
- Kleine Köpfe vs. große Köpfe: Manche Sorten bilden kompakte, kleine Köpfe (gut für Familien), andere werden sehr groß und eignen sich, wenn man viele Personen versorgen möchte.
- Unterschiedliche Blattfarben und -strukturen: Es gibt Wirsing mit dunklem, kräftigem Grün und andere mit hellgrünem oder leicht gelblichem Ton. Die Blätter können mehr oder weniger stark gekräuselt sein – das macht ihn hübsch und gibt verschiedenen Texturen beim Kochen.
Wie bekommt man Wirsing frisch und das ganze Jahr über?
Frischer Wirsing ist in Gärten, auf Wochenmärkten und in Supermärkten zu finden. Weil manche Sorten gut lagerfähig sind, gibt es Wirsing auch außerhalb der Erntezeit: er kann kalt gelagert oder eingefroren werden. Außerdem wird er manchmal bereits geschnitten in Beuteln verkauft (zum Beispiel als Suppengemüse) oder in Bio-Gemüsekisten angeboten. Wenn du ihn frisch kaufst, achte auf feste Köpfe und knackige, unversehrte Blätter – das ist ein Zeichen für gute Qualität.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wirsing stammt aus Europa, wächst am besten in kühleren Regionen und kommt in vielen Sorten für verschiedene Bedürfnisse. Ob früher Ertrag für schnelle Küche, späte Sorten für den Winter oder große Köpfe für die Familienküche – es gibt für jeden Geschmack eine passende Variante.