Spinat TK

Spinat TK ist tiefgekühlter Spinat. Das bedeutet, dass frische Spinatblätter direkt nach der Ernte gewaschen, kurz blanchiert (also ganz kurz in heißem Wasser erhitzt) und dann schnell eingefroren werden. So bleiben viele Vitamine, die grüne Farbe und der milde Geschmack erhalten. Für dich als Käuferin oder Käufer heißt das: Du bekommst Spinat, der fast so frisch ist wie vom Feld, aber lange haltbar und super praktisch – er wartet im Gefrierfach, bis du ihn brauchst.

Woher kommt Spinat TK?
Spinat wächst in vielen Ländern mit gemäßigtem Klima. In Europa sind große Anbaugebiete zum Beispiel in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Italien und Spanien. Auch in den USA, China und anderen Regionen wird Spinat angebaut. Für TK-Ware arbeiten Bauernhöfe oft mit Verarbeitungsbetrieben zusammen, die ganz in der Nähe der Felder liegen. So vergeht wenig Zeit zwischen Ernte und Schockfrosten. Der Ablauf ist meist so:

Durch dieses Verfahren bleibt Spinat TK meist mehrere Monate, oft bis zu ein bis zwei Jahre, im Gefrierfach haltbar. Das genaue Datum findest du auf der Verpackung.

Warum ist Spinat TK fast immer verfügbar?
Spinat wird in mehreren Wellen im Jahr angebaut, oft im Frühling und Herbst. Weil er so schnell verarbeitet und eingefroren wird, kann er das ganze Jahr über verkauft werden. Selbst wenn die Felder im Winter ruhen, ist der Tiefkühlspinat weiterhin im Supermarkt, denn er wurde schon vorher geerntet und gelagert. Das ist praktisch für Haushalte, Kantinen und Restaurants: Man muss nicht auf die Saison warten und hat immer eine Portion Gemüse griffbereit.

Typen und Sorten von TK-Spinat
Im Tiefkühlregal findest du verschiedene Varianten. Sie unterscheiden sich in Form,

Spinat TK bezeichnet tiefgekühlten Spinat, der unmittelbar nach der Ernte verarbeitet, blanchiert und schockgefrostet wird. Diese Konservierungsmethode erhält Farbe, Aroma, Nährstoffprofil und mikrobiologische Sicherheit über einen längeren Zeitraum. In der Lebensmitteltechnologie gilt TK-Spinat als standardisierte Zutat mit hoher Prozessstabilität und definierter Partikelgröße (Blatt, gehackt, portioniert als Würfel oder Nester). Er findet Anwendung in Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und industriellen Rezepturen, insbesondere dort, wo gleichbleibende Qualität, geringer Putzverlust und planbare Sensorik gefordert sind.

Botanik und Rohstoffbasis: Die Ausgangspflanze ist Spinacia oleracea L. (Familie Amaranthaceae). Genutzt werden überwiegend glatte oder halb-savoyische Sorten, die sich durch hohe Blattmasse, moderaten Oxalsäuregehalt und gute Frosttoleranz auszeichnen. Erntefenster liegen in gemäßigten Klimazonen typischerweise im Frühjahr und Herbst. Für TK-Verarbeitung werden ganze junge Blätter oder grob zerkleinerte Blätter verwendet; Stielanteile werden aus Gründen der Textur meist reduziert.

Technologische Verarbeitung:
1. Vorreinigung: Entfernen von Erde und Fremdmaterial mittels Trommel- und Strahlsystemen, anschließend mehrstufige Waschlinien mit turbulentem Fluss.
2. Blanchieren: Kurzzeitige thermische Behandlung (typisch 90–98 °C für 60–180 Sekunden) in Wasser- oder Dampfblanchierern, um Enzyme (z. B. Polyphenoloxidase, Peroxidase) zu denaturieren, die Farbe zu fixieren und die mikrobiologische Last zu senken.
3. Abkühlen: Schnellabkühlung auf <10 °C durch Eiswasser oder luftseitige Kühlung, um Nachgarung zu vermeiden.
4. Entwässerung und Portionierung: Press- oder Zentrifugalentwässerung; Formgebung als Pellets, Würfel oder Nester für dosierbare Grammaturen.
5. Schockfrosten: Individuelles Schnellfrosten (IQF) bei –30 bis –40 °C, Kerntemperatur ? –18 °C.
6. Verpackung: Sauerstoffreduzierte Bedingungen, lichtundurchlässige Beutel oder Kartons, um Oxidation und Vitaminabbau zu minimieren.