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Rote Bete

Eisenreiches Wurzelgemüse mit erdig-süßem Aroma

Wiki zu Rote Bete Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
43 kcal 1.6 % Protein 9.6 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische Rote Bete Knollen
Rote Bete ist eine dieser Zutaten, die mich als 35-jährige Redakteurin aus Europa immer wieder aufs Neue begeistert. Wenn ich auf dem Wochenmarkt stehe, erkenne ich sie schon von Weitem: pralle Knollen, tief rubinrot, mit einem Grün, das an späte Sommertage erinnert. Diese Wurzel wirkt bodenständig, doch ihr Potenzial ist geradezu grenzenlos. In meiner Küche hat sie einen festen Platz, nicht nur, weil sie vielfältig einsetzbar ist, sondern auch wegen ihrer eindrucksvollen Farbe, ihres erdigen Aromas und ihrer nährstoffreichen Eigenschaften.

Die Herkunft der Roten Bete reicht bis in den Mittelmeerraum, und doch fühlt sie sich in Europas kühleren Breiten zu Hause. Sie ist eng mit Mangold und Zuckerrübe verwandt und gedeiht in humusreichen Böden besonders gut. Meine Großmutter erzählte mir, wie sie in den 1970er-Jahren Gläser mit eingekochten Rote-Bete-Scheiben im Vorratsschrank stapelte. Heute greife ich lieber zu frischen Knollen, die ich im Ofen röste oder fein reibe und roh in Salaten verwende. Ein Kollege von mir schwört darauf, seine Laufschuhe mit Rote-Bete-Saft zu „dopen“ – nicht, weil er an Magie glaubt, sondern weil die Nitrate in der Wurzel die Sauerstoffaufnahme unterstützen.

Der Geschmack der Roten Bete ist vielschichtig: erdig, leicht süßlich, mit einem Hauch von Mineralität. Diese Balance macht sie ideal für herzhafte Gerichte, aber auch für überraschende Kombinationen mit Zitrusfrüchten, Apfel, Meerrettich oder dunkler Schokolade. Wer einmal ein samtiges Rote-Bete-Carpaccio mit Zitronenzesten, Olivenöl und gerösteten Haselnüssen probiert hat, versteht, warum diese Zutat in modernen Küchen so beliebt ist. Mein Nachbar, gelernter Koch, empfiehlt, Rote Bete mit etwas Kreuzkümmel, Koriandersaat und einer Prise Zimt zu verfeinern – ein Gewürzprofil, das ihre Süße unterstreicht.

Was mich persönlich fasziniert, sind die Variationen, die sich aus der Zubereitung ergeben. Im Ofen geröstet entfaltet sie karamellige Noten, in der Pfanne gegart bleibt sie saftig und fest, im Dampfsud gekocht wird sie besonders mild.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Roter Bete

Rote Bete, auch Rote Rübe oder Rahne genannt, ist ein Wurzelgemüse mit leuchtend roter Farbe. Sie gehört zur gleichen Pflanzenfamilie wie Mangold und Zuckerrübe. Ihre Heimat liegt an den Küsten des Mittelmeerraums und Westasiens. Von dort aus hat sie sich in viele Länder ausgebreitet, weil sie robust ist, wenig Pflege braucht und gut gelagert werden kann. Heute wird Rote Bete in ganz Europa, in Teilen Nordamerikas und auch in kühleren Regionen Asiens angebaut. Sie mag ein gemäßigtes Klima, wächst aber auch in kühleren Sommern zuverlässig.

Verfügbarkeit im Jahreslauf
Rote Bete hat je nach Region unterschiedliche Erntezeiten, ist aber fast das ganze Jahr über erhältlich:

  • Frühling: Erste junge Knollen und vor allem zarte Blätter (ähnlich wie Spinat) können geerntet werden. Die Knollen sind klein, mild und schnell gar.
  • Sommer: Ab Spätsommer kommen größere, ausgereifte Knollen auf den Markt. Frische Ware mit Blättern erkennt man an knackigen Stielen und glatten, festen Knollen.
  • Herbst: Hauptsaison. Jetzt werden die meisten Knollen geerntet. Sie sind aromatisch, saftig und gut lagerfähig.
  • Winter: Dank Lagerung in kühlen, dunklen Räumen bleibt Rote Bete über den Winter verfügbar. Auch vorgekochte, vakuumierte Rote Bete gibt es das ganze Jahr.
Herkunft und Anbau
Ursprünglich stammt die Pflanze von der Wilden Rübe, die an Meeresküsten wuchs. Menschen züchteten sie über viele Jahrhunderte, bis die runden, farbigen Knollen entstanden, die wir heute kennen. Rote Bete wird meist im Freiland angebaut. Sie braucht lockeren Boden, damit die Knollen rund und gleichmäßig werden. In Bio- und Hobbygärten wird häufig auf Vielfalt geachtet, sodass man dort öfter verschiedene Farben und Formen findet. Größere Betriebe bauen standardisierte Sorten an, die gleichmäßige Größen liefern, was für den Handel praktisch ist.

Typen, Sorten und Varianten


Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 200
Kalorien je 100 43
Protein je 100 1.6
Kohlenhydrate je 100 9.6
Zucker je 100 7.0
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.1
Ballaststoffe je 100 2.8
Vitamin C (mg) je 100 4.9
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 16
Eisen (mg) je 100 0.8
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.3 kg CO2e/kg
Herkunft Europa
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Kann Betanin-bedingte Rötung im Urin verursachen (Beeturie); reich an Folat und Nitraten.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Rote Bete (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. conditiva) ist eine Kulturform der Gemeinen Rübe und zählt zur Familie der Amaranthaceae. Sie wird wegen ihrer intensiv rot gefärbten Speicherwurzel geschätzt, die sowohl kulinarisch als auch gesundheitlich bedeutsam ist. Charakteristisch sind die kugel- bis zylinderförmigen Rüben, deren Farbe auf den hohen Gehalt an Betacyaninen zurückgeht. Rote Bete wird in gemäßigten Klimazonen weltweit angebaut und gilt als robuste, vergleichsweise kälteverträgliche Nutzpflanze mit moderatem Wasserbedarf und mittlerer Nährstoffanspruchshöhe.

Botanik und Morphologie: Die Pflanze bildet eine fleischige Rübe aus Parenchymgewebe, in dem Kohlenhydrate (vorwiegend Saccharose) und sekundäre Pflanzenstoffe gespeichert werden. Die Blätter sind langgestielt, leicht wellig und zeigen je nach Sorte deutliche, rötlich gefärbte Leitbündel. Der Blütentrieb ist zweijährig, mit windbestäubten, unscheinbaren Blütenständen. Das Wurzelsystem ist faserig und relativ oberflächennah, reagiert jedoch empfindlich auf Staunässe. Sortenvarianten umfassen klassisch dunkelrote Formen, ringelbunte Typen (z. B. Chioggia) und gelbe Selektionen, die sich hinsichtlich Pigmentprofil, Geschmack und Textur unterscheiden.

Inhaltsstoffe und Nährwertprofil: Rote Bete zeichnet sich durch eine dichte Matrix aus Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Verbindungen aus. Pro 100 g sind typische Gehalte: Kohlenhydrate 8–10 g (davon Zucker 6–7 g), Ballaststoffe 2–3 g, Protein 1–2 g, Fett <0,2 g. Hervorzuheben sind Folsäure (Vitamin B9), Vitamin C (wärmeempfindlich, daher in rohem Zustand höher), Kalium, Mangan und Eisen. Die Rübe enthält nennenswerte Mengen an Nitraten, Betalainen (Betanin, Isobetanin) sowie Phenolsäuren und Flavonoiden in geringerem Umfang. Oxalsäure ist in moderaten Konzentrationen vorhanden.

Farbstoffe und Chemie: Das rote Pigment Betanin gehört zu den Betacyaninen, einer Untergruppe der Betalaine, die strukturell aus Betalaminsäure-Der

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