Menü & Kategorien

Rosenkohl

Vitaminreiche winterliche Kohlsprosse

Wiki zu Rosenkohl Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
43 kcal 3.4 % Protein 9.0 % Kohlenhydrate 0.3 % Fett

Einführung

Frischer Rosenkohl
Als 35-jährige Redakteurin aus Europa habe ich eine besondere Beziehung zu Rosenkohl, dieser kleinen, kugeligen Wintergemüse-Ikone, die so viele Kindheitserinnerungen weckt und zugleich moderne Küchen begeistert. In meiner Familie war Rosenkohl an frostigen Sonntagen Pflicht – sanft gedünstet, mit Butter und einer Prise Muskat, serviert neben knusprigen Kartoffeln. Heute erlebe ich ihn in trendigen Bistros geröstet mit Ahornsirup und Chili, in cremigen Risotti oder als knackige Basis für Wintersalate. Kaum ein anderes Gemüse verbindet Tradition und zeitgemäße Küche so elegant wie Rosenkohl. Dabei sind Geschmack, Textur und Nährwerte ebenso wichtig wie Herkunft, Saison und kreative Zubereitung.

Rosenkohl, auch als Brüsseler Kohl oder Brussels Sprouts bekannt, gehört zur Familie der Kreuzblütler. Seine kleinen Röschen wachsen wie miniaturisierte Kohlköpfe entlang eines kräftigen Stängels. Besonders in den kühlen Monaten von Spätherbst bis Frühling spielt Rosenkohl seine Stärken aus: Kälte intensiviert seine natürliche Süße und mildert die Bitterstoffe. Ein Kollege von mir, gelernter Koch, erzählte einmal, dass er die ersten Winterfröste regelrecht herbeisehnt, weil der Rosenkohl dann „wie karamellisiert“ schmeckt – ein Tipp, der sich in meiner Küche bewahrheitet hat.

Qualitativ guter Rosenkohl erkennt man an fest geschlossenen, grünen Röschen mit frischen Schnittstellen. Leicht gelbliche Blätter oder weiche Köpfe deuten auf Überlagerung hin. Ich kaufe ihn gern am Marktstrang, wo die Röschen noch am Stiel sitzen: So bleiben sie länger frisch und aromatisch. Zu Hause bewahre ich ihn ungewaschen im Gemüsefach auf und verarbeite ihn innerhalb weniger Tage. Vor der Zubereitung entferne ich äußere Blätter, kürze den Strunk minimal und halbiere die Röschen, damit sie gleichmäßig garen. Bei größeren Exemplaren ritze ich den Strunk kreuzförmig ein – ein Trick, den mir meine Großmutter gezeigt hat, damit die Hitze bis ins Innere vordringen kann.

In der Küche ist Rosenkohl vielseitiger, als viele denken. Seine leicht nussige, süß-herbe Note harmoniert mit Röstaromen, cremigen Komponenten und frischen Säuren. Ein befreundeter Sommelier empfiehlt hellen Balsamico oder Ap

Verfügbarkeit & Typen

Rosenkohl, auch als Brüsseler Kohl bekannt, ist ein kleines, rundes Gemüse aus der großen Familie der Kohlgewächse. Die vielen Mini-Kohlköpfchen wachsen dicht an einem hohen Stängel, wie kleine Murmeln an einer Stange. In diesem Abschnitt erfährst du alles über die Verfügbarkeit von Rosenkohl im Jahreslauf und über die wichtigsten Typen, Sorten und Varianten – leicht verständlich erklärt.

Herkunft und Geschichte
Rosenkohl stammt ursprünglich aus Nordwesteuropa, vor allem aus Belgien. Daher kommt auch der Name „Brüsseler Kohl“. Schon vor mehreren hundert Jahren wurde er dort gezüchtet, weil die Menschen ein Gemüse wollten, das auch im Winter frisch vom Feld kommt. Heute wird Rosenkohl in vielen Ländern Europas angebaut, zum Beispiel in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien. Auch in Nordamerika wird er angebaut, besonders an kühleren Küsten. Der Grund: Rosenkohl liebt kühle Temperaturen und verträgt sogar leichten Frost.

Verfügbarkeit im Jahreslauf
Rosenkohl hat seine Hauptsaison im Herbst und Winter. Wenn die Tage kürzer werden und es kühler ist, schmeckt er am besten. Das liegt daran, dass Kälte den Zuckeranteil in den Röschen erhöht, was den Geschmack milder und süßer macht.

  • Frühe Saison (September–Oktober): Die ersten Röschen kommen vom Feld. Sie sind klein, knackig und noch etwas herber.
  • Hauptsaison (November–Dezember): Jetzt gibt es besonders viel Rosenkohl aus regionalem Anbau. Durch die Kälte werden die Röschen zarter und süßer.
  • Späte Saison (Januar–Februar): Es gibt weiterhin frische Ware, oft von späteren Sorten oder aus Lagerung. Der Geschmack bleibt mild, solange es kühl ist.
  • Außerhalb der Saison (März–August): Frischer Rosenkohl ist selten. Man findet dann meist Tiefkühl-Rosenkohl, der direkt nach der Ernte blanchiert und eingefroren wurde. So bleibt er lange haltbar.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 15
Kalorien je 100 43
Protein je 100 3.4
Kohlenhydrate je 100 9.0
Zucker je 100 2.2
Fett je 100 0.3
Gesättigte Fette je 100 0.06
Einfach ungesättigte Fette 0.02
Mehrfach ungesättigte Fette 0.15
Ballaststoffe je 100 3.8
Vitamin C (mg) je 100 85
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 42
Eisen (mg) je 100 1.4
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.3 kg CO2e/kg
Herkunft Europa, bevorzugt regional-saisonal (Herbst/Winter)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Kreuzblütler-Gemüse; kann empfindlichen Personen Blähungen verursachen; reich an Vitamin C und K.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera) ist eine kultivierte Varietät der Kreuzblütler und gehört botanisch zur Familie der Brassicaceae. Charakteristisch sind die entlang des Sprosses spiralig angeordneten Achselknospen, die als kleine, kompakte Sprosskugeln heranwachsen. Diese „Röschen“ entstehen aus verdichteten Blattanlagen und weisen eine feine Blattstellung mit überlappender Struktur auf. Die Kulturform entstand wahrscheinlich im Raum Belgien im 18. Jahrhundert, woraus sich in mehreren Sprachen die Bezeichnung „Brussels Sprouts“ ableitet. Rosenkohl ist ein überwiegend winterharter, zweijähriger Pflanzenorganismus, der im ersten Jahr die essbaren Knospen bildet und im zweiten Jahr zur generativen Phase mit Blütenstand übergeht.

Botanik und Morphologie: Die Pflanzen erreichen Höhen von 60 bis 120 cm. Der Haupttrieb ist aufrecht, fest und verholzt basal leicht. Die Blätter sind ledrig, blaugrün bis dunkelgrün, oft mit wachsartiger Cuticula, was die Transpiration reguliert und eine gewisse Frostresistenz begünstigt. Die Röschen weisen eine Durchmesser-Spanne von etwa 1,5 bis 4 cm auf. Sorten unterscheiden sich in Röschen-Dichte, -Größe, -Form und Erntezeitpunkt. Der Blütenstand ist ein endständiger, verzweigter Traubenstand; die Blüten zeigen die für Kreuzblütler typische vierzählige Blütenhülle und produzieren Schoten (Siliquen) als Früchte.

Ökophysiologie und Anbau: Rosenkohl bevorzugt gemäßigte Klimata und zeigt eine hohe Kältetoleranz. Temperaturen zwischen 7 und 18 °C fördern die Entwicklung kompakter Röschen; kurzzeitige Frostereignisse können durch Zuckeranreicherung in den Zellen sogar den Geschmack mildern. Der optimale pH-Wert des Bodens liegt bei 6,5 bis 7,2. Ein tiefgründiger, humoser Lehm mit guter Wasserhaltekapazität und Drainage ist ideal. Die Kultur reagiert sensibel auf Wasserstress: Gleichmäßige Wasserversorgung minimiert Bitterstoffe und fördert gleichmäßige Zellteilung in den Knospen. Düngung sollte bedarfsgerecht erfolgen, insbesondere mit Stickstoff, Kalium und Schwefel; übermäßiger N-Einsatz führt zu lockeren Röschen und erhöhter Krankheitsanfälligkeit. Nachbaupausen und Frucht

Wiki-Eintrag für: Rosenkohl
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten