Menü & Kategorien

Kohlrabi

Knackig, mild und vielseitig

Wiki zu Kohlrabi Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
27 kcal 1.7 % Protein 6.2 % Kohlenhydrate 0.1 % Fett

Einführung

Frischer Kohlrabi mit Blättern
Kohlrabi ist für mich mehr als nur eine Gemüsesorte – er ist ein kleines Stück europäischer Küchenkultur, das in meiner Kindheit genauso selbstverständlich auf dem Teller lag wie heute in modernen, kreativen Rezepten. Als 35-jährige Redakteurin, die viel über Ernährung, regionale Zutaten und kulinarische Trends schreibt, begegnet mir der Kohlrabi immer wieder als überraschend vielseitiger Protagonist. Er passt in die einfache Alltagsküche ebenso wie in feine Menüs, und das mit einer Leichtigkeit, die kaum ein anderes Gemüse so selbstverständlich vermittelt.

Schon sein Erscheinungsbild ist markant: runde Knolle, zarte Schale in blassgrün oder violett, saftiges Fleisch, das beim Aufschneiden beinahe knackt. Der Geschmack ist mild-süßlich, mit einem Hauch von Kohl, aber viel zarter und frischer. Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich ihn roh in Stifte geschnitten und mit etwas Zitronensaft, Salz und Olivenöl probiert habe – eine kleine Offenbarung: knackig, kühl und herrlich unkompliziert. Ein Kollege von mir schwört darauf, Kohlrabi nach dem Sport pur zu snacken, weil er leicht ist, gut sättigt und angenehm erfrischt.

In vielen europäischen Küchen hat der Kohlrabi Tradition. Meine Großmutter bereitete ihn klassisch in einer leichten Sahnesoße zu, mit Muskat und ein wenig Petersilie. Eine Freundin aus dem Norden Deutschlands schwört auf Kohlrabi-Gemüse zu Frikadellen, während Bekannte aus Österreich ihn in feine Scheiben hobeln und kurz in Butter schwenken. Aus Polen habe ich eine Anekdote mitgenommen: Dort wird Kohlrabi manchmal mit Dill verfeinert und als Beilage zu Fisch serviert – ein kleines Detail, das geschmacklich erstaunlich viel bewirkt.

Was macht Kohlrabi so beliebt? Neben seiner Zugänglichkeit punktet er mit einer beeindruckenden Flexibilität. Kohlrabi funktioniert roh, gegart, geschmort, gebacken, gedämpft oder sogar gegrillt. Er fügt sich in asiatisch inspirierte Pfannengerichte genauso stimmig ein wie in mediterrane Salate oder klassische Suppen. Und die Blätter, oft unterschätzt, sind ebenso essbar: Fein geschnitten geben sie Pesto, Gemüsepfannen oder Smoothies eine grüne, würzige Note. Ein befreundeter Koch erzählte mir einmal, er verwende die Blätter wie Spinat, kurz in der Pfanne, mit Knoblauch und einem Spritzer Zit

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Kohlrabi

Kohlrabi ist ein knackiges, mild-süßliches Gemüse aus der großen Familie der Kreuzblütler (zu der auch Brokkoli, Blumenkohl und Weißkohl gehören). Die essbare Knolle ist eigentlich ein verdickter Stängel, der knapp über der Erde wächst. Für Kinder und Erwachsene ist Kohlrabi spannend, weil er roh wie ein Apfel geknabbert werden kann, aber auch gekocht, gebraten oder sogar geraspelt lecker schmeckt. Damit du Kohlrabi noch besser verstehst, erfährst du hier, wann es ihn gibt, woher er kommt und welche Typen es gibt.

Herkunft und Anbau

 Der Ursprung von Kohlrabi liegt vermutlich im nördlichen Europa. Schon vor vielen hundert Jahren nutzten Menschen dort Kohlarten, aus denen sich neue Formen entwickelten. Kohlrabi wurde vor allem in Deutschland sehr beliebt, weshalb man ihn manchmal sogar „deutschen Kohl“ nennt.
Heute wird er in vielen europäischen Ländern angebaut, aber auch in Teilen Nordamerikas und Asiens. Weil Kohlrabi kühle Temperaturen mag, wächst er besonders gut im Frühling und Herbst. In Gewächshäusern kann er fast das ganze Jahr kultiviert werden. 

Verfügbarkeit im Jahreslauf

 Du kannst Kohlrabi in vielen Supermärkten das ganze Jahr über kaufen. Aber es gibt Unterschiede, wann er am besten schmeckt: 

  • Frühjahr (März bis Mai): Erste Freiland-Ernte. Die Knollen sind meist kleiner, zart und besonders mild.
  • Sommer (Juni bis August): Hochsaison. Es gibt viel Auswahl, häufig günstige Preise, und die Qualität ist sehr gut.
  • Herbst (September bis November): Weiterhin gute Freilandware; die Knollen können etwas größer und fester sein.
  • Winter (Dezember bis Februar): Hauptsächlich Ware aus geschütztem Anbau (Gewächshaus) oder importiert. Es gibt immer noch Kohlrabi, aber er kann etwas teurer sein.
 Tipp: Junger Kohlrabi mit frischen grünen Blättern ist meist besonders zart. Achte

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 350
Kalorien je 100 27
Protein je 100 1.7
Kohlenhydrate je 100 6.2
Zucker je 100 2.6
Fett je 100 0.1
Gesättigte Fette je 100 0.02
Einfach ungesättigte Fette 0.01
Mehrfach ungesättigte Fette 0.04
Ballaststoffe je 100 3.0
Vitamin C (mg) je 100 62
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 48
Eisen (mg) je 100 0.7
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.2 kg CO2e pro 100 g
Herkunft Regional in Europa angebaut
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Kreuzblütler-Gemüse; zart im Geschmack, roh oder gekocht verwendbar.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes) ist eine Kulturform des Gemüsekohls und zeichnet sich durch eine verdickte, oberirdische Sprossknolle aus. Botanisch gehört die Art zur Familie der Brassicaceae (Kreuzblütler) und ist nahe verwandt mit Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Weißkohl. Die Knolle kann je nach Sorte hellgrün bis violett gefärbt sein, wobei das Fruchtfleisch stets hell bleibt. Charakteristisch sind zarte, saftige Zellstrukturen, die eine knackige Textur und einen mild-süßlichen, leicht nussigen Geschmack erzeugen. In der Küche werden sowohl die Knolle als auch die nährstoffreichen Blätter genutzt.

Botanik und Morphologie: Kohlrabi bildet eine hypertrophe Sprossverdickung, die durch verstärktes sekundäres Dickenwachstum entsteht. Die Knolle besteht überwiegend aus Parenchymgewebe mit hohen Wasseranteilen und dünnwandigen Zellen, die lösliche Zucker, organische Säuren und sekundäre Pflanzenstoffe einlagern. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, lang gestielt und besitzen je nach Sorte gewellte bis glattrandige Spreiten. Die Wurzel ist relativ kurz und faserig, was die Kultivierung auf verschiedensten Böden erleichtert. Bei fortgeschrittener Entwicklung und langen Tagen kann Kohlrabi schossen, was zu verholzenden Geweben und sensorischen Qualitätseinbußen führt.

Nährwert und Inhaltsstoffe: Kohlrabi ist energiearm und reich an Mikronährstoffen. Pro 100 g essbarem Anteil liefert er typischerweise 25–35 kcal, etwa 90–94 % Wasser und 1,5–2,0 g Ballaststoffe. Er enthält relevante Mengen an Vitamin C (ca. 50–65 mg/100 g), Vitamin K, Folsäure sowie Kalium, Calcium und Magnesium. Charakteristisch ist die Präsenz von Glucosinolaten (z. B. Sinigrin, Glucobrassicin) und deren Abbauprodukte wie Isothiocyanate, die zur Bildung des typischen, milden Kohl-Aromas beitragen. Zusätzlich sind Phenolverbindungen (z. B. Ferulasäure, p-Cumarsäure) und Carotinoide in den Blättern bedeutend. Die Kombination aus Vitamin C, Polyphenolen und schwefelhaltigen Verbindungen unterstützt antioxidative Kapazitäten.

<

Wiki-Eintrag für: Kohlrabi
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten