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Erbsen

Proteinreiche grüne Hülsenfrucht

Wiki zu Erbsen Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
81 kcal 5.4 % Protein 14.5 % Kohlenhydrate 0.4 % Fett

Einführung

Frische grüne Erbsen
Wenn ich an Erbsen denke, sehe ich sofort das satte Grün eines frisch geöffneten Schotenbündels vor mir und höre das leise Klicken der runden Kügelchen, die in eine Schüssel purzeln. Als 35-jährige Redakteurin, aufgewachsen zwischen Wochenmärkten, Familienrezepten und dem Wunsch, saisonal und nachhaltig zu kochen, sind Erbsen für mich weit mehr als nur eine Beilage. Sie sind eine vielseitige Zutat, die regionale Küche, moderne Ernährungstrends und kulinarische Kreativität auf köstliche Weise verbindet. Ob als süßlich-zarter Begleiter im Frühlingsrisotto, cremige Basis für Suppen oder proteinreiche Komponente in pflanzlichen Bowls – Erbsen sind ein kulinarisches Multitalent mit Charakter und Geschichte.

In Europa haben Erbsen eine lange Tradition. Schon in mittelalterlichen Klostergärten wurden sie kultiviert, und in vielen Familien gehören Schoten im Frühling zum festen Ritual: gemeinsam sitzen, schälen, naschen und sich über Rezepte austauschen. Meine Großmutter erzählte mir, dass sie als Kind die ersten frischen Erbsen des Jahres wie kleine Süßigkeiten behandelte. Diese Erinnerung begleitet mich noch heute, wenn ich die Saison eröffne und das erste Pfännchen mit Butter, Minze und einer Prise Meersalz aufsetze. Dabei entdecke ich immer wieder, wie universell Erbsen sind: regionale Lieblingsgerichte, mediterrane Einflüsse und nordische Puristik – alles vereint sich harmonisch in dieser runden, grünen Zutat.

Ein Kollege von mir, leidenschaftlicher Hobbygärtner, schwört auf Zuckererbsen direkt vom Rankgitter, noch warm von der Sonne. Er behauptet, man schmeckt die Stunde des Tages – morgens zarter, abends aromatischer. Eine Kollegin hingegen setzt seit Jahren auf Tiefkühlerbsen, weil sie die Erntefrische zuverlässig konservieren. Und ich? Ich mag beides: frisch, wenn es die Saison erlaubt, und tiefgekühlt, wenn ich schnell ein intensives Grün und feine Süße auf den Teller bringen möchte. So entsteht im Alltag eine flexible Küche, die Genuss und Nährwert vereint.

Erbsen sind nicht nur geschmacklich überzeugend, sondern auch ernährungsphysiologisch interessant. Sie liefern pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und essenzielle Mikronährstoffe wie Vitamin K, Folat und Mangan. Dadurch passen sie hervorragend in eine ausgewogene, pflanzenbetonte Ernährung. Besonders in Kombination

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Erbsen

Erbsen sind kleine, grüne Samen, die in Schoten wachsen. Sie gehören zur Familie der Hülsenfrüchte und sind seit Tausenden von Jahren ein wichtiger Teil der menschlichen Ernährung. Je nach Sorte, Anbaugebiet und Verarbeitung gibt es viele Typen von Erbsen. Wenn du weißt, wann sie erhältlich sind und welche Varianten es gibt, fällt dir die Auswahl beim Einkaufen oder Kochen leichter.

Herkunft und Anbau
Erbsen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien. Schon in der Antike wurden sie angebaut. Heute wachsen sie in vielen Ländern mit gemäßigtem Klima, zum Beispiel in Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien), Nordamerika, China und Russland. Erbsen mögen kühles Wetter: Sie gedeihen am besten im Frühling und frühen Sommer. Deshalb ist die Hauptsaison für frische Erbsen in Mitteleuropa ungefähr von Mai bis Juli. In wärmeren Regionen beginnt die Ernte manchmal schon früher, in kühleren Gegenden etwas später.

Verfügbarkeit im Jahresverlauf
Frische Erbsen gibt es nur kurz, aber durch verschiedene Verarbeitungen sind sie das ganze Jahr über nutzbar:

  • Frische Erbsen (in der Schote): Hauptsaison im späten Frühling und Sommer. Sie schmecken süß und zart, müssen aber geschält werden.
  • Tiefkühl-Erbsen: Ganzjährig erhältlich. Sie werden direkt nach der Ernte blanchiert und eingefroren, dadurch bleiben Farbe, Geschmack und Nährstoffe gut erhalten.
  • Erbsen aus der Dose oder dem Glas: Ebenfalls das ganze Jahr über verfügbar. Sie sind vorgegart und praktisch, aber oft weicher im Biss.
  • Trockenerbsen: Getrocknete Erbsen sind lagerfähig über viele Monate. Man muss sie vor dem Kochen einweichen (Ausnahme: Schälerbsen).

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 0.3
Kalorien je 100 81
Protein je 100 5.4
Kohlenhydrate je 100 14.5
Zucker je 100 5.7
Fett je 100 0.4
Gesättigte Fette je 100 0.1
Einfach ungesättigte Fette 0.05
Mehrfach ungesättigte Fette 0.2
Ballaststoffe je 100 5.1
Vitamin C (mg) je 100 40
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 25
Eisen (mg) je 100 1.5
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.4 kg CO2e/kg
Herkunft Europa, saisonal auch lokal
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Kann bei empfindlichen Personen Blähungen verursachen; Tiefkühl-Erbsen sind nährstoffschonend.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Erbsen (Pisum sativum) sind einjährige, krautige Leguminosen aus der Familie der Fabaceae und zählen weltweit zu den wichtigsten Proteinpflanzen. Als Kulturpflanze reichen ihre Ursprünge in den fruchtbaren Halbmond und nach Zentralasien zurück; heute werden Erbsen in gemäßigten Klimazonen global angebaut. Die Pflanze bildet gefiederte Blätter mit Ranken, weiße bis violette Blüten und längliche Hülsen, die mehrere kugelförmige Samen enthalten. Sorten unterscheiden sich nach Nutzungstyp (Markerbsen, Schälerbsen, Zuckererbsen), Samendichte und Stärkestruktur, was sowohl sensorische Eigenschaften als auch technologische Verarbeitung beeinflusst.

Botanik und Morphologie: Erbsen sind Selbstdüngervermehrer mit determiniertem oder indeterminiertem Wuchs. Die Wurzeln bilden symbiotische Knöllchen mit Rhizobien (Rhizobium leguminosarum), die molekularen Stickstoff fixieren und damit die Bodenfruchtbarkeit erhöhen. Der Spross wird 30–150 cm hoch; moderne Halbblatt- oder afila-Typen besitzen reduziertes Laub und verbesserte Standfestigkeit. Die Hülsen reifen asymmetrisch, weshalb Erntefenster und Kontrollparameter (Samenfeuchte, Hülsenfestigkeit) agronomisch bedeutsam sind.

Inhaltsstoffe und Nährwertprofil: Erbsen liefern hochwertiges pflanzliches Protein (typischerweise 20–26 % in Trockensamen; 5–7 % in frischen Erbsen), reich an Arginin, Lysin und verzweigtkettigen Aminosäuren. Der begrenzende Faktor ist meist Methionin. Der Kohlenhydratanteil umfasst resistente Stärke, Amylose/Amylopektin, lösliche und unlösliche Ballaststoffe (Pektin, Cellulose, Hemicellulose), die sich positiv auf die Darmmikrobiota und glykämische Kontrolle auswirken. Mikronährstoffe umfassen Folat, Vitamin K1, Thiamin, Mangan, Eisen und Zink; Chlorophyll und Carotinoide (Lutein, Zeaxanthin) tragen zur antioxidativen Kapazität bei. Der Fettgehalt ist gering (1–2 %), mit Linolsäure und ?-Linolensäure als Hauptfraktionen.

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