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Endivie

Knackiger Bittersalat mit wenig Kalorien

Wiki zu Endivie Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
17 kcal 1.2 % Protein 3.3 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische Endivie
Endivie gehört zu den vielseitigsten und zugleich unterschätzten Salatzutaten Europas. Als 35-jährige Redakteurin, die zwischen Wochenmarkt, Redaktionsküche und Kochbüchern pendelt, habe ich die Endivie im Laufe der Jahre lieben gelernt – nicht nur wegen ihres herzhaft-bitteren Aromas, sondern auch wegen ihrer kulinarischen Flexibilität von Rohkost bis Pfannengericht. Wer in der europäischen Küche saisonal und bewusst kocht, kommt an dieser Blattgemüse-Spezialität kaum vorbei. Ihr fein gezacktes Blattwerk, das je nach Sorte zartgrün bis satt dunkelgrün leuchtet, steht für Frische, Biss und eine charakteristische Bitterkeit, die Gerichten Tiefe verleiht.

Unter dem Begriff Endivie verbergen sich im Wesentlichen zwei Haupttypen: Frisée-Endivie mit krausfransigen, feinen Blättern und Escariol (auch Glatte Endivie) mit breiteren, weicheren Blättern. Beide Varianten stammen botanisch von Cichorium endivia ab und sind eng mit Chicorée und Radicchio verwandt. Während die Frisée-Endivie als Salatkomponente besonders beliebt ist, eignet sich der Escariol hervorragend zum Schmoren, Dünsten oder schnellen Anbraten. Ein Kollege von mir schwört darauf, Endivie kurz in Olivenöl zu schwenken, mit Knoblauch zu verfeinern und mit Zitronenabrieb zu vollenden – überraschend unkompliziert und gleichzeitig raffiniert.

Die Bitterkeit der Endivie ist ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht jeder auf Anhieb schätzt. Tatsächlich lässt sich der Geschmack elegant balancieren: Durch das Kombinieren mit süßlichen oder fruchtigen Komponenten entsteht ein harmonisches Gesamtbild. Ich erinnere mich an ein Herbstdinner, bei dem eine Freundin karamellisierte Birnen, geröstete Walnüsse und zerbröselten Blauschimmelkäse über fein geschnittene Frisée-Endivie streute. Ein Spritzer Apfelessig, ein Hauch Honig im Dressing – und plötzlich wurden selbst skeptische Gäste zu Endivien-Fans.

In der Alltagsküche punktet Endivie mit Nährstoffen und Frische. Sie ist reich an Vitamin K, liefert Folsäure, Vitamin A und Mineralstoffe wie Kalium. Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, integriert Endivie als knackige Basis für Salate, als warmes Gemüse oder als aromatischen Akzent in Bowls. In meiner Küche

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Endivie

Endivie ist ein grünes Blattgemüse, das zur Familie der Korbblütler gehört – so wie Salat, Chicorée und Löwenzahn. Viele kennen sie wegen ihres leicht herben, manchmal auch ein bisschen bitteren Geschmacks. Genau dieser Geschmack macht sie in Salaten, Pfannengerichten oder als Beilage spannend. In diesem Abschnitt erfährst du, wann und wo man Endivie bekommt, welche Sorten es gibt und wie sich die verschiedenen Typen unterscheiden. Alles ist einfach erklärt, sodass es auch 12-Jährige gut verstehen können.

Herkunft und Anbau

Ursprünglich geht die Endivie auf den Mittelmeerraum zurück. Schon vor vielen Jahrhunderten wurde sie in Südeuropa angebaut. Heute wächst sie in vielen Ländern Europas (auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz), außerdem in Teilen Nordamerikas und Asiens. Endivie mag es eher kühl, aber nicht frostig. Deshalb wird sie häufig im Freiland angebaut, vor allem im Spätsommer und Herbst. In Gewächshäusern kann sie auch früher oder später im Jahr wachsen.

Besonders wichtig: Endivienblätter werden oft in der Mitte heller, fast gelblich. Das liegt daran, dass die inneren Blätter weniger Sonne bekommen und dadurch milder schmecken. Landwirte nutzen dafür spezielle Sorten und Anbaumethoden, damit ein schöner, gelber „Herz“-Kern entsteht.

Verfügbarkeit im Jahreslauf

  • Sommer bis Herbst (Hauptsaison): Von etwa Juli/August bis November findest du frische, regionale Endivie besonders häufig. Dann ist Auswahl und Qualität meist am besten.
  • Spätherbst bis Winter: In Regionen mit mildem Klima und durch Lagerung oder geschützten Anbau gibt es auch im Winter Endivie. Die Köpfe sind dann oft etwas kompakter und robuster.
  • Frühjahr: In manchen Gegenden kommt Endivie aus dem Gewächshaus oder aus Importen. Die Auswahl kann kleiner sein, aber du findest sie dennoch in vielen Supermärkten.
Einfach gesagt: Am häufigsten und frischesten ist Endivie im Herbst, aber grundsätzlich bekommst du sie das ganze Jahr über, nur die Herkunft wechselt.


Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 400
Kalorien je 100 17
Protein je 100 1.2
Kohlenhydrate je 100 3.3
Zucker je 100 0.7
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.02
Mehrfach ungesättigte Fette 0.10
Ballaststoffe je 100 2.2
Vitamin C (mg) je 100 6
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 52
Eisen (mg) je 100 0.7
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.3 kg CO2e/kg
Herkunft Feldsalatanbau in Europa, saisonal Herbst bis Frühjahr
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Leicht bitterer Geschmack; geeignet für Salate und zum Dünsten. Gut zu Zitrusdressing.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Endivie (Cichorium endivia) ist eine Kulturpflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und zählt botanisch zur Gattung Cichorium. Sie wird in zwei Hauptformen angebaut: Escariol (Cichorium endivia var. latifolia), häufig als breitblättrige Endivie bezeichnet, und Frisée (Cichorium endivia var. crispum), die durch stark gekrauste, fein segmentierte Blätter gekennzeichnet ist. Die Pflanze bildet eine blattreiche Rosette mit einem zentralen Herz, dessen Blätter je nach Anbauweise hell bis gelblich gefärbt sein können. Endivien werden in gemäßigten Klimazonen kultiviert und sind besonders für Herbst- und Winterernte geeignet.

Botanik und Morphologie
Die Endivie ist ein einjähriges bis zweijähriges Kraut mit Pfahlwurzel und dicht stehender Blattrosette. Die Blätter sind je nach Varietät glatt bis stark gekraust, grün bis dunkelgrün und zur Mitte hin heller. Die Blattoberfläche zeigt eine fein strukturierte Cuticula mit geringer Behaarung. Beim Schossen im zweiten Jahr treibt ein blühender Spross mit typischen korbförmigen Blütenständen aus. Die Blüten sind zumeist blau bis lilafarben, die Frucht ist eine Achäne. Der Bitterstoffgehalt ist in den äußeren Blattteilen höher als im Herz.

Herkunft und Taxonomie
Die Kulturgeschichte der Endivie reicht bis in die Antike zurück. Vermutlich stammt sie aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde bereits von Römern und Griechen als Salat- und Heilpflanze genutzt. Taxonomisch ist die Art nah mit der Wegwarte (Cichorium intybus) verwandt. In der modernen Pflanzenzüchtung stehen Bitterstoffprofil, Blattstruktur und Schossfestigkeit im Fokus.

Nährwert und Inhaltsstoffe
Endivie weist eine niedrige Energiedichte auf und ist reich an Mikronährstoffen. Pro 100 g sind typischerweise enthalten: ca. 15–20 kcal, 1,2–1,8 g Protein, 0,2 g Fett und 2,5–3,5 g Kohlenhydrate, davon ein signifikanter Anteil als Ballaststoffe. Ernährungsphysiologisch hervorzuheben sind:

  • Vitamine: Hohe Gehalte an Vitamin K, Folsäure (Vitamin B9)
Wiki-Eintrag für: Endivie
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