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Chinakohl

Knackig-milder Kohl für Salate, Wok und Suppen

Wiki zu Chinakohl Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
16 kcal 1.2 % Protein 2.2 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frischer Chinakohl halbiert
Chinakohl ist für mich eine dieser Zutaten, die sich leise in die Küche schleicht und dann nicht mehr wegzudenken ist. Als 35-jährige Redakteurin aus Europa habe ich ihn vor Jahren zufällig auf einem Wochenmarkt entdeckt, in einer Kiste neben Wintergemüse, das eher nach deftigen Eintöpfen roch. Der Händler lächelte und meinte: „Probieren Sie den mal roh, der ist zarter als er aussieht.“ Er hatte recht. Seitdem begleitet mich Chinakohl durch Jahreszeiten, Ernährungsphasen und Rezeptexperimente – von schnellen Wokgerichten bis zu leichten Salaten, von aromatischer Fermentation bis zu Suppen, die an kalten Tagen wärmen.

Botanisch betrachtet gehört Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis) zur Familie der Kreuzblütler. Seine länglichen, dicht gewellten Blätter sind blassgrün bis gelblich, die Blattrippen saftig-knackig. Anders als Weißkohl ist er milder und weniger schwefelig im Geschmack, weshalb er auch roh hervorragend funktioniert. Ein Kollege von mir, der eigentlich rohes Gemüse meidet, schwört inzwischen auf dünn geschnittenen Chinakohl als Basis für Asia-Slaw mit Limette, Sesamöl und gerösteten Erdnüssen. Er sagt, er fühle sich danach „leicht, aber satt“ – und genau das trifft die besondere Qualität dieses Kohls.

In der europäischen Küche hat Chinakohl in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Gründe dafür sind seine Vielseitigkeit, die gute Verträglichkeit und sein nährstoffreiches Profil. Er liefert Vitamin C, Vitamin K, Folsäure und Kalium, während er kalorienarm bleibt. Ich greife besonders im Winter gerne zu, wenn knackiges Grün fehlt. Gleichzeitig passt er in moderne Ernährungsweisen: vegetarisch, vegan, low-carb, gesunde Familienküche – alles kein Problem. Und wer sich für Fermentation interessiert, findet im Chinakohl das ideale Fundament für Kimchi, das man nach Lust und Schärfegrad variieren kann.

Die Zubereitung ist unkompliziert. Nach dem Entfernen äußerer Blätter halbiere ich den Kopf der Länge nach, spüle sorgfältig und lasse die Blätter gut abtropfen. Feine Streifen gelingen mit einem scharfen Messer oder einem Gemüsehobel. Für schnelle

Verfügbarkeit & Typen

Chinakohl ist ein beliebtes Gemüse, das mild schmeckt, knackig ist und in vielen Küchen der Welt verwendet wird. Wenn wir über Verfügbarkeit und Typen sprechen, geht es darum, woher Chinakohl kommt, wann man ihn kaufen kann und welche Sorten es gibt. Dieser Abschnitt erklärt dir das Schritt für Schritt, leicht verständlich, damit auch Kinder ab 12 Jahren gut folgen können.

Herkunft und Geschichte
Chinakohl stammt ursprünglich aus Ostasien, vor allem aus China. Dort wird er seit Jahrhunderten angebaut und ist ein Grundnahrungsmittel in vielen Gerichten. Über Handelswege kam er nach Japan und Korea (dort heißt er „Baechu“) und später nach Europa und Nordamerika. Heute ist Chinakohl weltweit verbreitet, weil er robust ist, gut wächst und in der Küche sehr vielseitig verwendet werden kann.

Verfügbarkeit im Jahreslauf
Chinakohl ist in vielen Ländern fast das ganze Jahr über erhältlich, aber es gibt typische Hauptsaisons:
- In Mitteleuropa ist die beste Saison meist Herbst bis Winter (etwa September bis Februar). In dieser Zeit kommt er häufig aus regionalem Anbau und ist besonders frisch und günstig.
- Im Frühjahr und Sommer kommt Chinakohl oft aus geschütztem Anbau (Gewächshäuser) oder wird importiert, zum Beispiel aus Südeuropa oder Asien.
- In Asien wird Chinakohl in mehreren Anbauzyklen kultiviert, sodass er dort sehr häufig ganzjährig frisch verfügbar ist.

Wo kann man Chinakohl kaufen?
Du findest Chinakohl:
- In Supermärkten und Wochenmärkten
- In Asia-Märkten, oft mit einer größeren Auswahl an Sorten
- Bei Gemüsekisten oder direkt vom Hof, besonders während der regionalen Saison

Woran erkenne ich frischen Chinakohl?
Achte auf:
- Knackige, feste Blätter ohne braune Flecken
- Frisches, hellgrünes bis gelbgrünes Blattwerk

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 900
Kalorien je 100 16
Protein je 100 1.2
Kohlenhydrate je 100 2.2
Zucker je 100 1.5
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.02
Mehrfach ungesättigte Fette 0.09
Ballaststoffe je 100 1.2
Vitamin C (mg) je 100 27
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 77
Eisen (mg) je 100 0.8
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.2 kg CO2e/kg
Herkunft China, Spanien, Niederlande
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Milder Geschmack, roh oder gegart verwendbar; kühl gelagert mehrere Tage haltbar.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis) ist ein kultiviertes Blattgemüse aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), das sich durch zarte, längliche Köpfe, helle, knackige Blattrippen und mild-süßliches Aroma auszeichnet. Botanisch zählt Chinakohl zur Art Brassica rapa und ist eng verwandt mit Pak Choi, Rübsen und Speiserüben. Die Kulturform hat ihren Ursprung in Ostasien, wurde in China über Jahrhunderte selektiert und ist heute global in der Gemüsegärtnerei etabliert. Charakteristisch sind die fest geschichteten Blätter, die je nach Sorte gelbgrün bis hellgrün gefärbt sind, sowie die hohe Eignung für Rohverzehr und Fermentation.

Botanik und Morphologie: Chinakohl bildet rosettenartige Jungpflanzen, die sich zu kompakten, zylindrischen bis tonnenförmigen Köpfen schließen. Das Blattgewebe ist zart, mit ausgeprägten, saftleitenden Mittelrippen. Die Pflanze ist zweijährig, wobei im ersten Jahr vegetatives Wachstum und Kopfbildung dominieren; im zweiten Jahr folgt bei Vernalisation die Blütenbildung mit gelben, vierzähligen Blüten – typisch für Kreuzblütler. Die Wurzeln sind faserig mit einem flachen, weitstreichenden System, was eine präzise Wasserversorgung erforderlich macht.

Herkunft, Anbau und Sorten: Historische Quellen verorten die Domestikation in Nordchina; von dort verbreitete sich der Anbau nach Korea und Japan. Moderne Züchtung differenziert zwischen kurz- und langgestielten Typen, Herbst- und Frühjahrsformen sowie sortenspezifischen Resistenzen gegen Kohlhernie (Plasmodiophora brassicae). Chinakohl bevorzugt kühle Temperaturen (optimales Wachstum 15–20 °C), gleichmäßige Bodenfeuchte und nährstoffreiche, gut drainierte Lehmböden (pH 6,0–7,2). Eine zu hohe Tageslänge oder Kältereize fördern Schossen; entsprechende Sortenwahl und Saattermine sind zentral. Integrierter Pflanzenschutz umfasst Fruchtfolge (mindestens 3–4 Jahre ohne Kreuzblütler), Hygienemaßnahmen und Schädlingsmanagement gegen Kohlfliege, Erdflöhe und Blattläuse.

Nährwert und Inhaltsstoffe: Chinakohl ist energie

Wiki-Eintrag für: Chinakohl
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