Menü & Kategorien

Bleichsellerie

Knackig, kalorienarm und aromatisch

Wiki zu Bleichsellerie Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
16 kcal 0.7 % Protein 3.0 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frischer Bleichsellerie-Staudensellerie
Bleichsellerie, vielerorts auch als Stangensellerie bekannt, ist eine jener Zutaten, die in meiner europäischen Küche immer wieder ihren großen Auftritt haben. Als 35-jährige Redakteurin, die beruflich ständig Rezepte, Trends und Ernährungswissen sichtet, erlebe ich täglich, wie vielseitig dieser knackige, aromatische Gemüsestar sein kann. Meine erste Begegnung mit Bleichsellerie war ehrlich gesagt skeptisch: Ich kannte nur die grasige Note aus Suppengrün – bis mir ein Koch in einer kleinen Trattoria in Norditalien zeigte, wie roh geschnittener Sellerie mit Olivenöl, Zitrone und Meersalz zum unerwarteten Highlight werden kann. Seitdem gehört Bleichsellerie für mich nicht mehr nur in Eintopf und Brühe, sondern auf den Rohkostteller, in den Lunch-Box-Snack und in kreative Abendgerichte.

Was ich an Bleichsellerie so schätze, ist seine klare, frische Aromatik. Sie ist herb, leicht nussig und belebend, ohne aufdringlich zu sein. Dabei bringt er Textur, Saftigkeit und ein dezent pfeffriges Finish mit, das sich in Salaten, Pfannengerichten und auch in Smoothies bemerkbar macht. Ein Kollege von mir schwört darauf, morgens Selleriesaft mit Apfel und Ingwer zu trinken, weil ihn das wacher macht als so mancher Espresso. Ich wiederum hebe mir die Stangen gerne als knusprigen Begleiter zu Hummus oder Mandelcreme auf – das befriedigt den kleinen Hunger, ohne schwer im Magen zu liegen.

In der europäischen und vor allem der mediterranen Küche hat Bleichsellerie eine lange Tradition. In Frankreich ist er fester Bestandteil der klassischen Mirepoix, in Italien spielt er zusammen mit Karotte und Zwiebel in der Soffritto-Basis die Hauptrolle, und in Spanien bereichert er viele Eintöpfe. Meine Großmutter hat ihn im Garten angebaut und beim Ernten die äußeren Fasern mit einem kleinen Messer abgezogen – ein Trick, den ich bis heute beibehalte, wenn ich besonders feine Scheiben für Salate schneide. Schon dieses kleine Ritual zeigt, wie sehr Bleichsellerie von sorgfältiger Behandlung profitiert.

Wenn es um Qualität und Einkauf geht, achte ich auf fest gespannte, pralle Stangen, ein lebhaftes Hellgrün und frische, nicht schlaffe Blätter. Der Duft

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Bleichsellerie

Bleichsellerie, auch Stangensellerie oder einfach „Selleriestangen“ genannt, ist ein knackiges Gemüse mit langen, gerippten Stielen und mild-würzigem Geschmack. Er gehört zur Familie der Doldenblütler, genau wie Karotten und Petersilie. Das Besondere am Bleichsellerie ist, dass er im Gegensatz zum Knollensellerie keine große Knolle bildet, sondern aus vielen saftigen Stielen besteht, die roh und gekocht verwendet werden können. Damit du im Alltag gut weißt, wann du ihn findest und welche Arten es gibt, schauen wir uns Herkunft, Sorten und die Verfügbarkeit im Jahr genauer an.

Herkunft und Anbau

Ursprünglich stammt Sellerie aus dem Mittelmeerraum. Schon in der Antike nutzten Menschen ihn als Heil- und Gewürzpflanze. Der Bleichsellerie, wie wir ihn heute kennen, wurde später gezüchtet, um besonders zarte, helle Stiele zu erhalten. In Europa wird er vor allem in Ländern mit gemäßigtem Klima angebaut, zum Beispiel in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien. Außerhalb Europas sind die USA (besonders Kalifornien), Mexiko und Teile Chinas wichtige Anbauregionen. Für den Anbau braucht Bleichsellerie nährstoffreiche, gleichmäßig feuchte Böden und viel Wasser, weil seine Stiele zu einem großen Teil aus Wasser bestehen. Zu viel Hitze oder Frost mag er nicht.

Verfügbarkeit im Jahreslauf

In vielen Supermärkten gibt es Bleichsellerie fast ganzjährig, weil er aus verschiedenen Regionen importiert wird. Trotzdem gibt es eine typische Saison:

  • Frühling bis Herbst (Hauptsaison regional): In Mitteleuropa beginnt die Saison meist im späten Frühling und reicht bis in den Herbst. Dann kommt Bleichsellerie frisch von regionalen Feldern und schmeckt besonders aromatisch.
  • Winter: In der kalten Jahreszeit stammt er oft aus südlicheren Ländern mit milderen Temperaturen, zum Beispiel aus Spanien oder Italien. Deshalb ist die Qualität im Winter oft etwas wechselhaft, aber meist weiterhin gut.
  • Ganzjährig im Handel: Dank Importen ist Bleichsellerie in vielen Ländern das ganze Jahr über erhältlich. Wer regional einkauft, findet die beste Auswahl im Sommer und frühen Herbst.</

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 400
Kalorien je 100 16
Protein je 100 0.7
Kohlenhydrate je 100 3.0
Zucker je 100 1.8
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.05
Einfach ungesättigte Fette 0.02
Mehrfach ungesättigte Fette 0.08
Ballaststoffe je 100 1.6
Vitamin C (mg) je 100 3
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 40
Eisen (mg) je 100 0.2
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.2 kg CO2e/kg
Herkunft Europa, überwiegend Spanien/Italien/Deutschland je nach Saison
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Kann bei empfindlichen Personen Kreuzreaktionen auslösen; roh oder gegart verwendbar.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Bleichsellerie (Apium graveolens var. dulce), im Englischen als „celery“ bekannt, ist eine kultivierte Form des Echten Selleries aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Charakteristisch sind die fleischigen, parallelrippigen Blattstiele, die durch Anhäufeln oder lichtreduzierenden Anbau eine helle, zartgrüne bis gelbliche Farbe und einen milden Geschmack entwickeln. Die Pflanze ist zweijährig, wird jedoch in der Regel im ersten Jahr als Gemüse geerntet. In kulinarischen und technologischen Anwendungen dient Bleichsellerie als Rohkost, Suppen- und Fondbasis, Aromaträger in Soßen sowie als funktionelle Zutat aufgrund seines charakteristischen Aromaprofils und seiner physiologisch aktiven Inhaltsstoffe.

Botanik und Morphologie
Bleichsellerie bildet rosettenartige Blattschöpfe mit stark gestielten, längsgefurchten Blattstielen (Petiolen), die im Querschnitt halbmond- bis U-förmig sein können. Die Blattspreiten sind gefiedert, dunkel- bis mittelgrün. Das Wurzelsystem ist faserig, ohne die verdickte Rübenbildung des Knollenselleries. Im zweiten Jahr entwickelt die Pflanze den typischen, verzweigten Blütenstand in Form einer zusammengesetzten Dolde mit kleinen, weißlich-grünen Blüten. Die Früchte sind bräunliche Spaltfrüchte (Merikarpien) mit ätherölführenden Sekretkanälen (Vittae).

Herkunft, Züchtung und Sorten
Der Ursprung von Apium graveolens liegt in salz- und feuchtigkeitsgeprägten Küstenhabitaten Eurasiens. Moderne Bleichsellerie-Sorten sind auf zarte, lange Blattstiele, reduzierte Bitterstoffe und verbesserte Standfestigkeit selektiert. Es existieren grüne, gelbe und selbstbleichende Typen. Selbstbleichende Sorten benötigen weniger Anhäufeln oder Lichtschutz, wodurch Arbeitsaufwand und Krankheitsdruck reduziert werden können. Züchtungsziele umfassen außerdem gleichmäßige Internodienlängen, Resistenz gegen Septoria-Blattflecken, Frühschossneigung und Lagerstabilität.

Phytochemie und Aroma
Das charakteristische Aroma wird maßgeblich von flüchtigen Monoterpenen und Phthaliden bestimmt. Zu den Schlüsselsubstanzen zählen Limon

Wiki-Eintrag für: Bleichsellerie
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten