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Mayonnaise

Cremiger Klassiker für Salate und Sandwiches

Wiki zu Mayonnaise Nutri-Score D Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
680 kcal 1 % Protein 1 % Kohlenhydrate 75 % Fett

Einführung

Schale mit Mayonnaise
Mayonnaise ist eine der vielseitigsten und gleichzeitig am meisten diskutierten Zutaten in europäischen Küchen. Als 35-jährige Redakteurin, die seit Jahren über Kulinarik schreibt und in verschiedenen Ländern recherchiert, begegnet mir diese cremige Emulsion immer wieder: mal als subtiler Geschmacksträger in feinen Saucen, mal als Hauptdarstellerin in beliebten Klassikern wie Pommes mit Mayo. Ihr Ruf schwankt zwischen kultisch verehrt und skeptisch beäugt, doch kaum eine Sauce verbindet so viele Küchen und Traditionen. Ob Frankreich, Spanien, Belgien oder Deutschland – die Debatten um Herkunft, Textur und die beste Zubereitungsmethode sind fast so reichhaltig wie die Mayonnaise selbst.

Historisch wird die Mayonnaise oft mit der französischen Küche verknüpft, wobei die Theorie von ihrer Entstehung auf Menorca, konkret in Mahón, immer wieder aufkommt. Die Legende behauptet, die Sauce sei dort als „Mahonnaise“ entstanden und später von Frankreich adaptiert worden. Unabhängig vom genauen Ursprung ist die Grundidee simpel und genial: eine Emulsion aus Eigelb und Öl, stabilisiert durch Säure wie Zitronensaft oder Essig, verfeinert mit Salz, Pfeffer und Senf. Diese Kombination ergibt eine samtige, dichte Textur, die sowohl pur als auch als Basis für andere Saucen funktioniert.

Bei meinen ersten Versuchen, Mayonnaise selbst herzustellen, habe ich die klassische Methode mit Schneebesen gelernt. Meine Großmutter schwor darauf, das Öl tröpfchenweise zuzugeben, „damit die Emulsion nicht bricht“. Ein Kollege von mir hingegen behauptet, er mache sie in 60 Sekunden mit dem Stabmixer, und zwar direkt im hohen, schmalen Gefäß – mit vollem Erfolg. Beide Wege funktionieren, doch die Geduld und Temperatur der Zutaten spielen eine entscheidende Rolle. Raumwarme Eier und ein neutrales Öl sind die besten Verbündeten für eine stabile, glänzende Mayo.

In Europa ist Mayonnaise mehr als nur Beilage. Sie ist ein kulinarisches Fundament für Aioli (mit Knoblauch), Remoulade (mit Kräutern, Kapern und oft Gurken), Tartar-Sauce (mit Zwiebeln, Kapern und Petersilie) oder Rouille (mit Safran und Chili). In Belgien und den Niederlanden wird sie zu knusprigen Fritten gereicht, in Frankreich begleitet sie

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Mayonnaise

Mayonnaise ist eine der bekanntesten Soßen der Welt. Sie wird aus wenigen Grundzutaten hergestellt: Öl, Eigelb, Säure (zum Beispiel Essig oder Zitronensaft) und etwas Salz. Manchmal kommen Senf und Zucker dazu. Weil diese Zutaten sehr verbreitet sind, ist Mayonnaise fast überall leicht zu bekommen – im Supermarkt, im Feinkostladen, an der Imbissbude und natürlich auch selbst gemacht in der eigenen Küche. Sie ist so beliebt, weil sie mild schmeckt, cremig ist und sich mit vielen Speisen gut kombinieren lässt, etwa mit Pommes, Sandwiches, Salaten oder als Basis für andere Soßen.

Herkunft und Verbreitung
Die genaue Herkunft von Mayonnaise ist nicht ganz eindeutig. Häufig wird als Geburtsort die spanische Stadt Maó (auf Menorca) genannt. Von dort aus soll die Soße nach Frankreich gekommen sein, wo sie verfeinert und sehr bekannt wurde. Im 19. Jahrhundert verbreitete sich Mayonnaise in ganz Europa und später auch in Amerika. Heute gehört sie in vielen Ländern zur Grundausstattung im Kühlschrank und wird in unzähligen Varianten hergestellt.

Verfügbarkeit im Alltag
Mayonnaise gibt es das ganze Jahr über. Du findest sie in verschiedenen Verpackungen:

  • Glas: Klassische Form, gut für den Kühlschrank, lässt sich einfach löffeln.
  • Tube oder Spenderflasche: Praktisch für unterwegs, gut dosierbar, oft mit Anti-Tropf-Ventil.
  • Großgebinde: Für Gastronomie oder große Familien, meist in Eimern oder großen Flaschen.
In Supermärkten stehen oft mehrere Marken nebeneinander. Es gibt günstige Eigenmarken, bekannte Marken und spezielle Feinkost-Mayonnaisen. In Bio-Läden findest du Bio-Varianten, die auf ökologische Zutaten achten.

Grundsorten und Geschmack
Obwohl alle Mayonnaisen ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich im Geschmack und in der Zusammensetzung. Wichtige Unterschiede sind:

  • Ölart: Sonnenblumenöl macht den Geschmack mild. Rapsöl ist ebenfalls neutral und weit verbreitet. Olivenöl bringt eine kräftigere, manchmal leicht bittere Note.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 15
Kalorien je 100 680
Protein je 100 1
Kohlenhydrate je 100 1
Zucker je 100 1
Fett je 100 75
Gesättigte Fette je 100 10
Einfach ungesättigte Fette 45
Mehrfach ungesättigte Fette 20
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 8
Eisen (mg) je 100 0.2
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 2.5 kg CO2e/kg
Herkunft International, je nach Hersteller
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Klassisch aus Pflanzenöl, Eigelb, Essig/Zitronensaft und Salz hergestellt; energiereich, kühl lagern und nach dem Öffnen rasch verbrauchen.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Mayonnaise ist eine stabile, kalte Öl-in-Wasser-Emulsion, die primär aus Speiseöl, Eigelb, Säurekomponenten und Salz besteht. Als grundlegende Emulsionssauce verbindet sie hydrophobe Lipidphasen mit einer wässrigen Matrix und dient zugleich als Basis für zahlreiche Dressings, Dips und Feinkostsalate. In der Lebensmitteltechnologie gilt Mayonnaise als Referenzprodukt für sensorische Cremigkeit, stabile Viskosität und kontrollierte Mikrostruktur.

Zusammensetzung und Rohstoffe: Klassische Mayonnaise enthält 65–80 % pflanzliches Öl (z. B. Raps-, Sonnenblumen- oder Sojaöl), 5–9 % Eigelb, 0,2–1,0 % Salz, organische Säuren (z. B. Essigsäure oder Zitronensäure) sowie optional Zucker, Senf und Gewürze. Eigelb liefert Emulgatoren wie Lecithin und Lipoproteine. Der pH-Wert liegt üblicherweise zwischen 3,6 und 4,2, was die mikrobielle Stabilität begünstigt. Je nach Rezeptur variieren Fettsäureprofile, Omega-6- zu Omega-3-Verhältnisse und der Gehalt an fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K).

Emulsionschemie und Struktur: Mayonnaise ist eine hochkonzentrierte, dispersionsstabilisierte Emulsion. Öltröpfchen mit typischen Durchmessern von 1–10 µm werden durch eine interfaciale Schicht aus Phospholipiden, Proteinen und Senfölen stabilisiert.
- Emulgatoren: Lecithin (Phosphatidylcholin) adsorbiert an der Öl-Wasser-Grenzfläche, senkt die Grenzflächenspannung und verhindert Koaleszenz.
- Viskositätsaufbau: Die hohe Volumenfraktion der Öltröpfchen führt zur Bildung eines jammed states; daraus resultieren eine ausgeprägte Scherverdünnung und ein viskoelastisches Fließverhalten.
- Stabilität: Säuren senken den pH und erhöhen die Proteinladung, was elektrostatische Abstoßung zwischen Tröpfchen fördert. Salzionen modulieren diese Kräfte; zu hohe Ionenstärken können jedoch Destabilisierung bewirken.

Herstellungstechn

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