Menü & Kategorien

Kokosfett

Pflanzliches Fett mit hoher Hitzestabilität

Wiki zu Kokosfett Nutri-Score D Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
892 kcal 0 % Protein 0 % Kohlenhydrate 100 % Fett

Einführung

Kokosfett in einem Glasbehälter
Kokosfett begleitet mich beruflich wie privat seit Jahren: als Redakteurin Mitte dreißig aus Europa recherchiere ich regelmäßig zu Zutaten, die sowohl in der modernen Küche als auch in traditionellen Rezepten ihren Platz finden. Kaum eine Zutat polarisiert so charmant wie Kokosfett. Es ist vielseitig, lange haltbar, aromatisch – und in manchen Küchen der stille Star. Gleichzeitig wirft es Fragen auf: Ist es gesund? Wie unterscheidet es sich von Kokosöl? Und wofür eignet es sich am besten? In diesem Einführungstext beleuchte ich Herkunft, Herstellung, Eigenschaften, Verwendung, Lagerung und kleine Anekdoten, die zeigen, warum Kokosfett mehr ist als nur eine exotische Zutat.

Wenn wir über Kokosfett sprechen, meinen wir in Europa oft ein raffiniertes Produkt, das bei Zimmertemperatur fest ist und einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren besitzt. Technisch betrachtet handelt es sich meist um raffiniertes, desodoriertes Kokosöl, das durch seine Fettsäurezusammensetzung bereits bei etwa 24 bis 26 Grad Celsius fest wird. Im Alltag führt das zu einem angenehmen Handling: Es spritzt kaum in der Pfanne, hat einen hohen Rauchpunkt und lässt sich messerscharf portionieren. Ein Kollege von mir, der in einer kleinen Bäckerei aushilft, schwört darauf, weil seine Plunderteige mit Kokosfett eine gleichmäßige, knusprige Struktur bekommen, ohne dass ein aufdringlicher Eigengeschmack dominiert.

Ursprünglich stammt Kokosfett aus den Tropen, vor allem aus Ländern wie den Philippinen, Indonesien, Sri Lanka oder Indien. Aus dem weißlichen Fruchtfleisch der Kokosnuss wird Öl gewonnen, das anschließend gereinigt und gegebenenfalls desodoriert wird. Das Ergebnis ist ein neutral schmeckendes Fett, das in internationalen Küchen genauso überzeugt wie in der heimischen Pfanne. Ich erinnere mich an eine Reise nach Lissabon: In einem kleinen Café bekam ich Pastéis mit einer Füllung serviert, deren zarte Textur der Konditor augenzwinkernd „seinem geheimen Fett“ zuschrieb – es war Kokosfett, wie er später verriet.

Inhaltlich ist Kokosfett reich an gesättigten Fettsäuren, insbesondere an Laurinsäure. Diese Struktur verleiht ihm Stabilität bei Hitze. Allerdings ist es sinnvoll, Balance in

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Kokosfett

Kokosfett ist ein Fett, das aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen wird. Es ist in vielen Ländern leicht zu bekommen, besonders dort, wo viel gebacken oder frittiert wird. In Supermärkten findest du Kokosfett oft im Regal bei den Ölen und Fetten oder in der Backabteilung. In Bioläden und Asialäden gibt es oft noch mehr Auswahl. Online-Shops bieten zusätzlich spezielle Varianten, zum Beispiel besonders mildes oder extra natives Kokosfett.
Wichtig: Der Begriff „Kokosfett“ wird manchmal unterschiedlich benutzt. Viele meinen damit ein festes, geschmacksneutrales Fett (häufig „Kokosfett, gehärtet“ oder „Palmin“ in Deutschland). Andere verstehen unter Kokosfett einfach Kokosöl, das wegen seiner Fettsäuren bei kühleren Temperaturen ebenfalls fest wird. Beides stammt von der Kokosnuss, hat aber unterschiedliche Herstellung und Eigenschaften.

Herkunft

Die Kokospalme wächst in tropischen Regionen. Haupt-Anbaugebiete sind unter anderem:

  • Südostasien: Indonesien, Philippinen, Thailand
  • Südasien: Indien, Sri Lanka
  • Pazifik und Ozeanien: Papua-Neuguinea, Fidschi
  • Lateinamerika und Afrika: Brasilien, Elfenbeinküste
Dort werden die Kokosnüsse geerntet, das weiße Fruchtfleisch (Kopra oder frische Kokosraspeln) wird getrocknet oder direkt verarbeitet. Durch Pressen entsteht das Öl, das je nach Verarbeitung zum weichen Kokosöl oder zum festen, besonders neutralen Kokosfett wird.

Woraus besteht Kokosfett?

Kokosfett besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren. Deshalb ist es bei Zimmertemperatur oft fest, besonders wenn es kühl ist. Es schmilzt ungefähr zwischen 20 und 26 Grad Celsius. Das ist praktisch zum Backen und Braten, weil es hitzestabil ist und weniger schnell verbrennt.

Wichtige Typen und Sorten

  • Natives

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 892
Protein je 100 0
Kohlenhydrate je 100 0
Zucker je 100 0
Fett je 100 100
Gesättigte Fette je 100 86
Einfach ungesättigte Fette 6
Mehrfach ungesättigte Fette 2
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 0
Eisen (mg) je 100 0
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 2.6 kg CO2e/kg
Herkunft Tropische Regionen (z. B. Südostasien)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Rauchpunkt ca. 200–230 °C; ideal zum Braten und Frittieren. Neutral bis leicht kokosartig, je nach Raffination.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Kokosfett (auch Kokosöl oder Kokosnussöl genannt) ist ein aus dem getrockneten Fruchtfleisch der Kokosnuss (Cocos nucifera) gewonnenes Pflanzenfett. Bei Temperaturen unter etwa 24–26 °C liegt es fest bis halbfest vor, darüber wird es flüssig-ölig. Charakteristisch sind die hohe Oxidationsstabilität, der hohe Gehalt an mittelkettigen gesättigten Fettsäuren sowie die ausgeprägte Hitzebeständigkeit. In Lebensmitteltechnologie, Kosmetik, Pharmazie und industriellen Anwendungen dient Kokosfett als strukturgebender, geschmacksprägender und technologisch robuster Rohstoff.

Herkunft und Gewinnung: Kokosfett wird primär aus Kopra (getrocknete Kokosnusskernstücke) oder aus frischem Kokosfleisch gewonnen. Die Verfahren umfassen mechanische Pressung (kaltgepresst/virgin), Nassverarbeitung mittels Zentrifugation sowie Heißpressung mit anschließender Raffination. Raffinierte, gebleichte und desodorierte Qualitäten (RBD) sind neutral im Geschmack und weisen niedrige Gehalte an freien Fettsäuren auf. Unraffinierte Qualitäten bewahren flüchtige Aromakomponenten, darunter Lactone, die das charakteristische Kokosaroma vermitteln.

Chemische Zusammensetzung: Kokosfett besteht zu rund 99 % aus Triglyceriden. Der Fettsäureanteil ist stark gesättigt; typische Profile (Massenprozente) lauten: Laurinsäure (C12:0) etwa 45–53 %, Myristinsäure (C14:0) 16–21 %, Palmitinsäure (C16:0) 7–11 %, Caprylsäure (C8:0) 5–9 %, Caprinsäure (C10:0) 4–8 %, Stearinsäure (C18:0) 2–4 %, Ölsäure (C18:1) 5–8 %, Linolsäure (C18:2) 1–2 %. Der Anteil an mittelkettigen Triglyceriden (MCT; C8–C12) ist hoch, was besondere metabolische und technologische Eigenschaften bedingt. Begleitstoffe umfassen Tocopherole/Tocotrienole in geringen Mengen, Phytosterole, Polyphenole (vor allem in unraffinierten Ölen)

Wiki-Eintrag für: Kokosfett
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten