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Margarine

Pflanzlicher Brotaufstrich und Backfett

Wiki zu Margarine Nutri-Score D Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
720 kcal 0.2 % Protein 0.5 % Kohlenhydrate 80 % Fett

Einführung

Margarine auf einem Messer
Margarine begleitet mich seit meiner Kindheit – damals stand sie neben der Butter im Kühlschrank meiner Eltern, heute findet sie sich in meiner eigenen Küche in verschiedenen Varianten: klassisch, vegan, mit Pflanzenölen reich an Omega-3 oder speziell zum Backen. Als 35-jährige Redakteurin aus Europa beobachte ich, wie sich die Wahrnehmung dieses Streichfetts gewandelt hat: von der einst rein funktionalen Butter-Alternative zur bewussten Wahl für Backen, Kochen und eine ausgewogene Ernährung. Dabei ist Margarine längst mehr als ein Ersatzprodukt; sie ist eine vielseitige Zutat, die Geschmack, Textur und Stabilität in Rezepten verlässlich liefert.

Historisch betrachtet entstand Margarine im 19. Jahrhundert als günstige Alternative zu Butter. Heute wird sie zumeist aus Pflanzenölen wie Raps-, Sonnenblumen- oder Palmöl hergestellt, oft ergänzt durch Wasser, Emulgatoren, Salz, Aromastoffe und manchmal Vitamine. Der Clou: Der Fettgehalt variiert. Es gibt streichzarte Varianten für Brot, festere Sorten fürs Backen und spezielle Produkte fürs Braten mit höherer Hitzestabilität. Ein Kollege von mir, gelernter Konditor, schwört auf eine Backmargarine, weil sie Teige planbar macht: „Sie schmilzt gleichmäßig, die Mürbeteige werden knusprig und die Cremes bleiben stabil.“ Diese Zuverlässigkeit ist besonders in professionellen Küchen Gold wert.

Bei mir zuhause zeigt Margarine ihre Stärken vor allem im Alltag. Für schnelle Pasta-Saucen sorgt ein Stich Margarine für Glanz und Bindung, im Rührkuchen bringt sie Luftigkeit und ein gleichmäßiges Krümelbild. Ich mag, dass viele Sorten laktosefrei und vegan sind – praktisch, wenn Freunde mit unterschiedlichen Ernährungsstilen zu Besuch sind. Gleichzeitig ist Transparenz wichtig: Ich schaue auf die Nährwertangaben und die verwendeten Fette. Moderne Margarinen setzen häufig auf einen ausgewogenen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, manche sind mit Vitamin A und Vitamin D angereichert. Ein Nachbar erzählte mir, er habe seine Frühstücksgewohnheiten umgestellt, um den Anteil an gesättigten Fetten zu reduzieren – für ihn war Margarine ein einfacher Hebel, ohne auf Genuss zu verzichten.

In der europäischen Küche verbindet sich Margarine mit Tradition und Innovation. Während

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Margarine

Margarine ist heute in vielen Ländern sehr leicht zu bekommen. Du findest sie fast überall: im Supermarkt, im Discounter, im Bioladen und sogar in kleinen Tante-Emma-Läden. Der Grund dafür ist, dass Margarine schon seit über 150 Jahren ein beliebter Butterersatz ist und in ganz unterschiedlichen Rezepten genutzt wird – vom einfachen Butterbrot bis zum Backen von Kuchen und Keksen. Sie ist außerdem oft günstiger als Butter, hält sich länger im Kühlschrank und ist in vielen Varianten erhältlich. All das macht sie für Familien, Schulen, Bäckereien und Restaurants praktisch und beliebt.

Ursprünglich wurde Margarine im 19. Jahrhundert in Frankreich erfunden. Man suchte damals eine preiswerte Alternative zu Butter, die nicht so schnell verdirbt. Die ersten Varianten wurden aus tierischen Fetten und Milchbestandteilen hergestellt. Heute wird Margarine meist aus pflanzlichen Ölen und Fetten gemacht, zum Beispiel aus Sonnenblumen-, Raps-, Soja- oder Palmöl. Dadurch ist sie in vielen Fällen vegan und laktosefrei – aber nicht immer, denn manche Sorten enthalten Milchbestandteile für den Geschmack. Darum lohnt sich der Blick auf die Zutatenliste.

In den Regalen gibt es sehr viele Margarine-Typen. Damit du dich besser zurechtfindest, hier eine Übersicht mit einfachen Erklärungen:

  • Streichfähige Margarine: Diese Sorte ist weich und lässt sich direkt aus dem Kühlschrank gut aufs Brot streichen. Sie wird oft in Bechern angeboten und hat einen milden, leicht buttrigen Geschmack. Perfekt für Pausenbrote oder Frühstücksbrötchen.
  • Backmargarine: Sie ist speziell zum Backen entwickelt. Backmargarine hat eine feste Konsistenz und verhält sich beim Teig ähnlich wie Butter. Dadurch gelingen Mürbeteige, Plätzchen und Kuchen schön gleichmäßig. Manche Backmargarinen kommen in Papierwickeln wie Butterstücke.
  • Brat- und Kochmargarine: Diese Variante ist fürs Braten und Kochen gedacht. Sie spritzt weniger in der Pfanne und ist oft hitzestabiler, sodass sie bei höheren Temperaturen nicht so schnell verbrennt. Ideal für Pfannkuchen, Gemüsepfannen oder Rührei (sofern nicht vegan gekocht wird).
  • Leichte Margarine (Light): Hier wurde der Fettgehalt reduziert, häufig durch mehr Wasser oder Joghurt-/Molken

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 10
Kalorien je 100 720
Protein je 100 0.2
Kohlenhydrate je 100 0.5
Zucker je 100 0.5
Fett je 100 80
Gesättigte Fette je 100 25
Einfach ungesättigte Fette 40
Mehrfach ungesättigte Fette 15
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 160
Kalzium (mg) je 100 5
Eisen (mg) je 100 0.1
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 2.3 kg CO2e/kg
Herkunft Europa
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Werte beziehen sich auf vegane Streichmargarine mit pflanzlichen Ölen; Vitamine können zugesetzt sein.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Margarine ist ein streichfähiges, überwiegend pflanzliches Fettprodukt, das als Alternative zu Butter entwickelt wurde. Chemisch betrachtet handelt es sich um eine Emulsion vom Typ Wasser-in-Öl, bei der eine kontinuierliche Fettphase Tröpfchen einer wässrigen Phase stabilisiert. Die Matrix der Fettphase besteht aus Triacylglyceriden mit variabler Fettsäurezusammensetzung, deren physikalische Eigenschaften – Schmelzpunkt, Kristallstruktur, Konsistenz und Oxidationsstabilität – durch die Auswahl und Verarbeitung verschiedener Öle gezielt eingestellt werden. Moderne Rezepturen setzen auf raffiniertes Pflanzenöl, Fraktionen höherschmelzender Fette und spezifische Emulgatoren, um eine feine, stabile Mikrostruktur und ein definiertes Schmelzprofil zu erzielen.

Rohstoffbasis und Fettsäureprofil: Als Ausgangsstoffe dienen häufig Raps-, Sonnenblumen-, Soja-, Maiskeim- oder Palmöl sowie deren Fraktionen (z. B. Palmstearin). Rapsöl liefert einen hohen Anteil einfach ungesättigter Ölsäure, Sonnenblumen- und Distelöle zeichnen sich durch Linolsäure aus, während neuere Züchtungen (High-Oleic) die Oxidationsstabilität erhöhen. Für die Plastizität werden feste Fraktionen mit höherem Anteil gesättigter Fettsäuren beigemischt. Der Anteil an Omega-3-Fettsäuren (z. B. Alpha-Linolensäure) lässt sich über Raps- oder Leinöl erhöhen. Die gezielte Kombination bestimmt Textur, Spreadability und ernährungsphysiologisches Profil.

Herstellungsverfahren: Die Produktion umfasst mehrere Schritte, die präzise Prozessführung erfordern:

  • Raffination der Öle: Entschleimung, Neutralisation, Bleichen und Desodorieren entfernen freie Fettsäuren, Pigmente, Seifen und flüchtige Aromastoffe. Ziel ist ein geschmacksneutrales, oxidationsstabiles Fett mit geringer Peroxidzahl.
  • Fettmischung und Fraktionierung: Definierte Blends aus flüssigen und festen Fraktionen stellen das gewünschte Schmelzspektrum sicher. Mittels Trockenfraktionierung werden höherschmelzende Kristallanteile gewonnen, die die strukturelle Festigkeit erhöhen.
  • Emulgierung: Die Ölphase wird mit einer wässrigen Phase (W
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