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Parmesankäse

Herzhafter Hartkäse mit intensivem Aroma

Wiki zu Parmesankäse Nutri-Score D Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
392 kcal 35 % Protein 0 % Kohlenhydrate 28 % Fett

Einführung

Geriebener Parmesankäse
Parmesankäse ist mehr als nur eine Zutat – er ist ein kulinarisches Kulturgut, ein würziger Begleiter für unzählige Gerichte und ein Symbol für handwerkliche Perfektion. Als 35-jährige Redakteurin aus Europa habe ich den Käse auf Reisen, in kleinen delikaten Küchen und in großen Restaurantküchen gleichermaßen erlebt. Die Faszination beginnt bei seinem Duft: nussig, leicht salzig, mit einer warmen, gereiften Tiefe, die in der Nase verweilt und Vorfreude auf den ersten Bissen weckt. Dieser italienische Hartkäse, vielfach als Parmigiano Reggiano bekannt, wird seit Jahrhunderten nach traditionellen Methoden hergestellt und ist ein Paradebeispiel dafür, wie Zeit und Sorgfalt Geschmack formen.

Was mich besonders beeindruckt, ist die Herkunft. Parmesan stammt aus den Regionen Emilia-Romagna und Lombardei, wo die Milchqualität, das Klima und das Know-how der Käser harmonisch zusammenspielen. Ich erinnere mich an eine Führung durch eine Käserei nahe Parma: Reihenweise Laibe, die wie goldene Räder auf Holzregalen lagern und die Luft mit einem warmen, milchigen Aroma erfüllen. Ein Kollege von mir schwört, dass der Moment, in dem der Käsemeister den Laib mit einem kleinen Hammer abklopft – jeden Ton prüfend, ob die Struktur perfekt ist –, genauso spannend ist wie ein guter Krimi. Dieses Handwerk zeigt, warum Parmesan so einzigartig ist und warum seine Reifezeit, die oft zwischen 12 und 36 Monaten liegt, den Geschmack so differenziert prägt.

Die sensorische Vielfalt von Parmesankäse ist bemerkenswert. Jüngere Laibe sind milder und cremiger, während länger gereifte Varianten bröselig und komplex werden. Diese Textur, mit kleinen Kristallen, die auf der Zunge knistern, entsteht durch die lange Reifung und den Abbau von Proteinen – ein natürliches Zeichen von Qualität. Ich habe einmal eine Verkostung mit Freundinnen organisiert: Drei Reifestufen, dazu frisches Brot, Birnen und ein paar Tropfen hochwertigen Balsamicos. Die Reaktionen waren eindeutig – je länger gereift, desto intensiver und faszinierender das Aroma, ohne je aufdringlich zu werden. Genau diese Balance macht Parmesan zur idealen Zutat für eine Vielzahl von Rezepten.

In meiner Küche hat Parmesan einen festen Platz, weil er mit wenigen Spänen Gerichten Tiefe verleiht. Ein Kollege in der Redaktion bringt regelmäßig selbstgemachtes

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Parmesankäse

Wenn wir von „Parmesan“ sprechen, meinen viele den berühmten Parmigiano Reggiano aus Italien. Dieser Hartkäse ist weltweit bekannt für seinen würzigen Geschmack, seine krümelige, aber dennoch feste Struktur und sein intensives Aroma. Er wird aus Kuhmilch hergestellt und reift lange, damit er seinen besonderen Charakter entwickelt. Weil er so beliebt ist, findest du Parmesan heutzutage in fast jedem Supermarkt, auf Wochenmärkten und natürlich in Feinkostläden. Aber nicht jeder Käse, der „Parmesan“ genannt wird, ist automatisch der echte Parmigiano Reggiano – und genau hier wird es spannend.

Herkunft und Schutz der Bezeichnung
Echte Parmigiano-Reggiano-Laibe kommen aus einer bestimmten Region in Italien: den Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Teilen von Bologna (westlich des Flusses Reno) und Mantua (südlich des Po). Dieser Käse hat das EU-Siegel g.U. (geschützte Ursprungsbezeichnung). Das bedeutet: Nur Käse, der dort nach strengen Regeln produziert und lange gereift wurde, darf sich Parmigiano Reggiano nennen. Auf der Rinde findest du oft kleine Punkte, die den Namen „Parmigiano Reggiano“ wiederholen, sowie Stempel mit Monat und Jahr der Herstellung. Das hilft dir beim Erkennen des Originals.

Warum ist Parmesankäse so gut verfügbar?
Die Beliebtheit in der Küche – von Pasta bis Salat, von Risotto bis Suppe – sorgt dafür, dass Supermärkte den Käse in vielen Formen anbieten. Große Käsehändler importieren regelmäßig große Laibe, schneiden sie in Stücke, reiben sie vor oder verpacken sie frisch. Außerdem gibt es neben dem Original ähnliche Hartkäse aus anderen Regionen, die günstiger sind und „Parmesan“ oder „Hobelkäse“ genannt werden. In Europa muss jedoch klar gekennzeichnet sein, ob es sich um Parmigiano Reggiano (g.U.) oder um eine generische Parmesan-Variante handelt.

Wichtige Sorten und Varianten
Es gibt verschiedene Arten und Reifegrade, die du kennen solltest, um den passenden Käse zu finden:

  • Parmigiano Reggiano

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 20
Kalorien je 100 392
Protein je 100 35
Kohlenhydrate je 100 0
Zucker je 100 0
Fett je 100 28
Gesättigte Fette je 100 18
Einfach ungesättigte Fette 8
Mehrfach ungesättigte Fette 1
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 20
Kalzium (mg) je 100 1100
Eisen (mg) je 100 0.3
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 10.0 kg CO2e/kg
Herkunft Italien
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Traditioneller Hartkäse (Parmigiano Reggiano) mit sehr geringem Laktosegehalt, von Natur aus glutenfrei.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Parmesankäse, im Ursprung als Parmigiano Reggiano bekannt, ist ein extraharter, langsam gereifter Hartkäse italienischer Herkunft mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.). Er wird traditionell aus roher Kuhmilch, Lab und Salz hergestellt. Das Produkt ist für seine körnige, kristalline Textur, seine hohe Dichte an aromawirksamen Aminosäuren und Peptiden sowie für ein vielschichtiges Geschmacksprofil aus Umami, Nussigkeit und salziger Würze bekannt. Seine Herstellung und Reifung folgen strengen Konsortialnormen, die die mikrobiologische Qualität, die physikalisch-chemischen Parameter und die sensorischen Merkmale definieren.

Rohstoff und Mikroflora: Die Milch stammt in der Regel von einheimischen Rinderrassen, wird nicht standardisiert und nur teilentrahmt. Die native Rohmilchflora umfasst Milchsäurebakterien-Gemeinschaften, darunter thermophile Arten wie Streptococcus thermophilus und Lactobacillus helveticus, die durch die thermische Behandlung im Kupferkessel begünstigt werden. Die Autolyse dieser Kulturen während der Reifung setzt Enzyme frei, die Proteolyse und Lipolyse katalysieren und so die Entwicklung flüchtiger Aromakomponenten (z. B. freie Fettsäuren, Aldehyde, Ketone) fördern.

Herstellungsverfahren und technologische Schritte:
- Koagulation: Nach Zugabe von Kälberlab entsteht ein fester Bruch, der mit speziellen Harfen extrem fein geschnitten wird. Die Feinkörnigkeit begünstigt die Austrocknung der Käsemasse und die Ausbildung der charakteristischen granulären Struktur.
- Erhitzung: Der Bruch wird unter Rühren auf etwa 55 °C erhitzt. Diese thermische Stufe selektiert thermoresistente Starterkulturen und reduziert unerwünschte Keime.
- Pressen und Salzen: Die Käseformen werden in Salzlake (NaCl) gebadet, was Wasseraktivität (aw) und Rindenbildung beeinflusst, Diffusionsgradienten setzt und die Oberflächenflora steuert.
- Reifung: Mindestreifezeiten liegen bei 12 Monaten; Premiumqualitäten reifen 24, 30 oder 36 Monate und länger. Während dieser Phase stabilisieren sich pH-Wert (typisch 5,2–5,4), Feuchtegehalt und Salzverteilung

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