Verfügbarkeit und Typen von Joghurt
Joghurt ist ein sehr verbreitetes Lebensmittel und fast überall erhältlich. Ursprünglich stammt die Idee, Milch haltbar zu machen und zu veredeln, aus Regionen, in denen Menschen schon lange Viehzucht betrieben, zum Beispiel in Zentralasien, dem Nahen Osten und dem südöstlichen Europa. Damals entdeckten Menschen, dass Milch, die mit bestimmten guten Bakterien versehen ist, säuerlich wird und länger frisch bleibt. Diese Bakterien machen die Milch dicker und geben ihr den typischen Geschmack.
Heutzutage wird Joghurt dort hergestellt, wo Milch produziert wird: in Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Australien und auch in vielen Regionen Afrikas. In Supermärkten findest du Produkte von großen Molkereien, auf Wochenmärkten oft handwerklich hergestellte Joghurts von Bauernhöfen. Manche Joghurts kommen aus Ländern, die für besondere Sorten bekannt sind, zum Beispiel:
- Griechischer Joghurt – sehr dick, weil ein großer Teil der Molke (die klare Flüssigkeit) abgetropft wurde.
- Skyr – aus Island, ähnlich wie griechischer Joghurt, aber oft noch fester.
- Labneh – aus dem Nahen Osten, ein sehr fester, streichfähiger Joghurt.
- Sturz- oder Rührjoghurt – bei Sturzjoghurt wird die Milch erst im Becher fest, bei Rührjoghurt wird sie nach dem Festwerden gerührt und ist luftiger.
Die Vielfalt ist groß. Du findest Joghurts aus verschiedenen Milchsorten:
- Kuhmilchjoghurt – am häufigsten.
- Ziegen- oder Schafsmilchjoghurt – oft intensiver im Geschmack.
- Pflanzliche Joghurts – aus Soja, Hafer, Kokosnuss oder Mandeln; für Menschen, die keine Milch vertragen oder vegan leben.
Außerdem gibt es Unterschiede bei Fettgehalt und Textur:
- Vollfett – sehr cremig und geschmeidig.
- Mager- oder fettarmer Joghurt – leichter, manchmal etwas flüssiger.
- Trinkjoghurt – flüssiger und mit Strohhalm oder im Getränkebecher.
Geschmacklich kannst du wählen zwischen natur (ohne Zusätze), gezuckert oder mit Früchten (im Becher oder als Fruchtstückchen am Boden), vanillig oder mit Honig. Es gibt auch besondere Varianten:
- Probiotischer Joghurt – enthält zusätzliche lebende Bakterien, die gut für den Bauch sein können (man kann sich das vorstellen wie kleine Helfer, die im Darm arbeiten).
- Laktosefreier Joghurt – für Menschen, die normale Milchzucker nicht gut vertragen; ein Enzym hat den Zucker vorher aufgespalten.
- Bio-Joghurt – aus Milch von Tieren, die nach ökologischen Regeln gehalten werden.
Joghurt ist in Supermärkten das ganze Jahr über gut verfügbar. Manche besondere Sorten oder frische Hofprodukte sind eher lokal und saisonal, weil sie direkt dort produziert werden. Beim Einkaufen hilft es, das Haltbarkeitsdatum und die Zutatenliste zu lesen, besonders wenn du Zucker vermeiden möchtest oder eine bestimmte Milchart bevorzugst.
Insgesamt ist Joghurt ein sehr flexibles Lebensmittel: Er lässt sich pur essen, mit Müsli mischen, als Dressing verwenden oder in warmen Gerichten. Seine Formen, Geschmacksrichtungen und Herkunft machen ihn für viele Menschen auf der ganzen Welt zu einem beliebten Begleiter beim Frühstück oder als Zwischenmahlzeit.