Verfügbarkeit und Typen
Was ist Buttermilch und woher kommt sie?
Buttermilch klingt, als wäre sie etwas, das nur in der Küche entsteht. Früher war das auch so: Wenn Menschen Butter aus Rahm schlugen, blieb eine dünne, milchige Flüssigkeit übrig – das war die traditionelle Buttermilch. Heute wird der Name oft für eine ähnliche, leicht saure Milch verwendet, die extra hergestellt wird. In vielen Supermärkten findest du aber nicht die „Restflüssigkeit“, sondern die moderne Variante, die gezielt aus Milch mit bestimmten Bakterien hergestellt wird.
In welchen Regionen ist Buttermilch üblich?
Buttermilch ist in Europa und Nordamerika sehr verbreitet. In Ländern wie Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und den USA findest du sie leicht im Supermarkt. Auf kleinen Bauernhöfen oder in traditionellen Märkten trifft man manchmal noch die echte, frisch geschlagene Variante. In manchen Teilen der Welt ist Buttermilch weniger bekannt, dort werden andere Arten von Sauermilchprodukten verwendet.
Wichtige Sorten und Varianten
Buttermilch gibt es heute in verschiedenen Formen. Hier sind die wichtigsten, einfach erklärt:
- Kultivierte Buttermilch (Cultured Buttermilk): Diese Art wird aus normaler Milch hergestellt, der man spezielle, "gute" Bakterien hinzufügt. Diese Bakterien machen die Milch leicht sauer und dickflüssiger. Das ist die Sorte, die du meist im Supermarkt findest und die beim Backen gut funktioniert.
- Traditionelle Buttermilch: Das ist die Flüssigkeit, die beim Butterschlagen übrigbleibt. Sie ist etwas dünner und kann regional unterschiedliche Geschmäcker haben, weil Bauern verschiedene Methoden benutzen.
- Fettarm oder Vollfett: Buttermilch gibt es manchmal mit weniger Fett (fettarm) oder mit mehr Fett (vollfett). Fettarm ist wie Magermilch, nur sauer; vollfett fühlt sich cremiger an.
- Haltbare (UHT) vs. Frische: Manche Buttermilch ist lange haltbar, weil sie sehr heiß behandelt wurde (UHT). Andere ist frisch und sollte im Kühlschrank schneller aufgebraucht werden. Frische Buttermilch schmeckt oft lebendiger.
- Pulverform: Es gibt auch getrocknete Buttermilch in Pulverform. Die mischt man mit Wasser, wenn man sie braucht – praktisch zum Backen oder wenn frische Buttermilch schwer zu bekommen ist.
- Laktosefrei / für Allergiker: Für Menschen, die Probleme mit Milchzucker (Laktose) haben, gibt es laktosefreie Varianten. Außerdem findet man oft ähnliche Produkte auf pflanzlicher Basis, die wie Buttermilch schmecken.
- Pflanzliche Alternativen: Für Veganer oder bei Milchallergie gibt es „Buttermilch-ähnliche“ Produkte aus Soja, Hafer, Mandeln oder Kokos. Sie sind nicht echte Buttermilch, werden aber oft so benutzt, z. B. im Backen oder als Dip.
- Bio- und regionale Produkte: In Bioläden oder auf Wochenmärkten findest du oft Buttermilch aus ökologischer Landwirtschaft oder direkt vom Hof. Die schmeckt manchmal intensiver und wurde weniger stark verarbeitet.
Zusammengefasst: Buttermilch gibt es also als traditionelle Restflüssigkeit, als gezielt kultivierte Milch, fettarm oder vollfett, frisch oder haltbar, als Pulver, laktosefrei und als pflanzliche Alternative. In Supermärkten ist die kultivierte Variante am gebräuchlichsten, auf Märkten und kleinen Höfen kannst du aber noch die traditionelle Form finden. So hat jeder die Wahl, je nachdem, ob er sie fürs Backen, als Getränk oder zum Kochen verwenden möchte.