Vollmilch 3,5% ist ganz normale Kuhmilch mit etwa 3,5 Prozent Fett. Dieses Fett macht die Milch etwas cremiger als fettärmere Varianten. Die Milch kommt von Kühen, die auf Bauernhöfen leben. Sie wird gemolken, gereinigt und verarbeitet, bevor sie in den Supermarkt kommt. Man kann sich das ein bisschen so vorstellen, wie wenn jemand frisch gepressten Fruchtsaft macht: Der Rohstoff (hier die Milch) wird gesammelt, geprüft und dann in Flaschen oder Kartons verpackt.
Herkunft
Vollmilch wird in vielen Ländern der Welt hergestellt. In Europa kommt viel Milch aus Ländern mit vielen Grünflächen für Kühe, zum Beispiel Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Dänemark oder Irland. In wärmeren Ländern gibt es auch Milchbauern, aber die Art, wie Kühe gehalten werden, kann sich unterscheiden. Wichtig ist: viele Milchpackungen zeigen, aus welchem Land oder sogar aus welcher Region die Milch stammt. So kannst du sehen, ob die Milch "regional" ist – also aus der Nähe deines Wohnorts.
Anbaugebiete / Erzeugungsgebiete
Für Milch gibt es keine Anbaugebiete wie bei Gemüse, aber es gibt Regionen, in denen besonders viele Kühe und saftige Wiesen sind. In den Bergen, zum Beispiel in Bayern oder in der Schweiz, weiden Kühe oft auf Almwiesen im Sommer. Solche Milch nennt man manchmal Alpenmilch oder Heumilch, wenn die Kühe hauptsächlich getrocknetes Gras (Heu) fressen. Auf Flächen mit viel Gras in Norddeutschland oder Irland weiden die Kühe ebenfalls gern. Diese Unterschiede können dem Geschmack und der Qualität der Milch einen kleinen Einfluss geben, ähnlich wie Wein, der in verschiedenen Regionen anders schmeckt.
Erhältliche Sorten und Varianten
Vollmilch 3,5% gibt es in vielen Varianten. Hier sind die wichtigsten, einfach erklärt:
- Frische Vollmilch: Wird gekühlt verkauft und schnell verbraucht. Sie ist wie eine frische Brotstulle – am besten bald essen.
- H-Milch (UHT): Diese Milch wurde sehr kurz sehr heiß gemacht, damit sie länger haltbar ist, auch ungekühlt. Stell dir vor, man würzt etwas kurz, damit es länger haltbar bleibt.
- Bio-Vollmilch: Kommt von Höfen mit ökologischer Landwirtschaft. Die Kühe haben mehr Platz, bekommen meist Bio-Futter und keine künstlichen Zusatzstoffe. Das ist wie bei Bio-Gemüse: andere Regeln beim Anbau und bei der Fütterung.
- Laktosefreie Vollmilch: Für Menschen, die Milchzucker (Laktose) nicht gut vertragen. Ein Enzym (ein Hilfsstoff) baut die Laktose ab, sodass die Milch leichter zu verdauen ist.
- Weide- oder Heumilch: Zeigt an, dass die Kühe viel draußen auf der Weide waren oder überwiegend Heu bekommen haben. Manche Leute finden diese Milch besonders aromatisch.
- Verpackungsarten: Glasflaschen, Plastikkanister oder Kartons – Glas hält Geschmack gut, Kartons sind praktisch, und manchen Bauern kann man die Milch direkt an Automaten frisch zapfen.
Wo bekommt man Vollmilch 3,5%?
Du findest sie fast in jedem Supermarkt, im Hofladen, auf dem Wochenmarkt oder manchmal an Milchtankstellen auf dem Bauernhof. Regionales Kaufen unterstützt oft die Bauern vor Ort und bedeutet kürzere Transportwege.
Du findest sie fast in jedem Supermarkt, im Hofladen, auf dem Wochenmarkt oder manchmal an Milchtankstellen auf dem Bauernhof. Regionales Kaufen unterstützt oft die Bauern vor Ort und bedeutet kürzere Transportwege.
Insgesamt ist Vollmilch 3,5% eine sehr verbreitete Zutat, die es in vielen Regionen und in verschiedenen Varianten gibt – von frisch und regional bis zu länger haltbarer H‑Milch und Bio‑Sorten, so dass für fast jeden Geschmack und Bedarf etwas dabei ist.