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Rosinen

Süße Trockenfrüchte aus Weintrauben – ideal zum Backen und Snacken.

Wiki zu Rosinen Nutri-Score C Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
299 kcal 3.1 % Protein 79.0 % Kohlenhydrate 0.5 % Fett

Einführung

Schale mit Rosinen
Ich habe eine lange Beziehung zu Rosinen, die oft mit kleinen Gesten beginnt: ein Löffel davon auf meinem Joghurt, ein paar in einer warmen Schale Haferbrei an einem verregneten Vormittag oder der Duft von Butter und Zimt, wenn sie im Ofen aufgehen. Rosinen sind getrocknete Trauben, die aus wenigen, einfachen Zutaten erstaunliche Vielseitigkeit und Tiefgang in süßen wie herzhaften Gerichten erzeugen können.

Ich erinnere mich noch an einen Abend, an dem ein Kollege von mir skeptisch eine Handvoll in seinem Salat probierte und dann überrascht war, wie sehr die kleine Süße dem Ganzen schmeichelte. Solche Momente haben meine Wertschätzung geprägt: Rosinen können Gerichte auf subtile Weise balancieren, ohne sie zu dominieren.

Es gibt verschiedene Sorten, von goldenen Sultaninen bis zu dunklen Korinthen, jede mit eigener Textur und Aroma. Ich verwende helle, eingelegte Rosinen gerne in Backwaren, weil sie saftig bleiben. Dunklere bringen einen intensiveren Geschmack in Eintöpfe, Currys oder in eine rustikale Brotfüllung. Man kann sie kurz in warmem Wasser oder Rum einweichen, wenn man mehr Volumen und Weichheit wünscht.

Praktische Hinweise, die ich mir im Laufe der Jahre angewöhnt habe:

  • Aufbewahrung: Luftdicht und kühl halten sie länger frisch.
  • Rehydratation: In heißem Wasser, Tee oder Likör für 10–20 Minuten einweichen.
  • Backen: Mehl vor dem Vermengen separat mit den Rosinen wenden, um ein Absinken zu vermeiden.
  • Würzen: Zimt, Kardamom oder Orangenschale heben das Aroma.
  • Gesundheit: Ballaststoffe, Eisen und natürliche Süße sind nützliche Eigenschaften, aber sie liefern auch konzentrierte Kalorien.
Für mich sind Rosinen mehr als nur eine Zutat: Sie sind ein kleines kulinarisches Geheimnis, das Gerichten Wärme und Persönlichkeit verleiht. Ob im Müsli, im Ofen oder als überraschender Akzent in einem Salat, ich finde immer wieder neue Wege, sie einzusetzen, und freue mich, wenn andere dabei ähnlich kleine Aha-Momente erleben.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Rosinen sind getrocknete Trauben und deshalb fast das ganze Jahr über im Supermarkt zu finden. Sie werden kurz nach der Lese getrocknet und können dann lange gelagert werden. Man kann sie lose in großen Beuteln kaufen, in kleinen Portionspäckchen für die Brotdose oder bereits gemischt in Müslis und Backwaren. Weil sie trocken sind, halten sie sich länger als frische Früchte – ähnlich wie getrocknete Aprikosen oder Datteln. Trotzdem behalten sie am besten ihren Geschmack, wenn man sie an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt.

Woher kommen Rosinen?
Die meisten Rosinen kommen aus warmen und sonnigen Ländern, denn Trauben brauchen viel Sonne, um süß zu werden. Wichtige Anbaugebiete sind:

  • Mittelmeerraum: Spanien, Türkei und Griechenland
  • Kalifornien: in den USA werden viele Rosinen produziert
  • Australien und Chile: ebenfalls bekannte Lieferanten
Man kann sich das so vorstellen: Trauben sind wie kleine Wasserballons, die in der Sonne langsam schrumpfen. In warmen Regionen ist die Sonne stärker und trocknet die Trauben schneller und gleichmäßiger. Daher kommen viele Rosinen aus diesen Ländern und werden dann um die Welt geschickt.

Welche Sorten gibt es?
Es gibt mehrere typische Arten von Rosinen, die sich in Farbe, Geschmack und Größe unterscheiden. Die wichtigsten sind:

  • Sultaninen (Sultanas): Helle, süße Rosinen, oft aus hellen Trauben. Sie sind weich und sehr beliebt in Backwaren und Müsli.
  • Korinthen (Currants): Sehr kleine, dunkle Rosinen, fast wie winzige Beeren. Sie sind etwas intensiver im Geschmack und oft in traditionellen Kuchen zu finden.
  • Schwarze Rosinen: Größer und dunkler, sie haben einen kräftigeren Geschmack.
  • Goldene Rosinen (Golden Raisins): Helle Rosinen, die manchmal mit Schwefeldioxid behandelt werden, damit sie ihre goldene Farbe behalten. Diese Behandlung ist ähnlich wie das Konservieren von Äpfeln, damit sie nicht braun werden.
  • Mit Kernen oder kernlos: Manche Rosinen stammen von Trauben mit Kernen, andere sind von kernlosen Sorten – die sind bequemer zum Naschen.
Wie werden sie getrocknet?
Rosinen können auf verschiedene Art getrocknet werden: entweder in der Sonne, auf Trockengestellen, oder maschinell in Trockenanlagen. Sonnentrocknung ist traditionell und günstig, maschinelles Trocknen ist schneller und kontrollierter. Wer natürliche Rosinen ohne Zusätze möchte, sucht nach dem Wort „ohne Zusätze“ oder „naturbelassen“ auf der Verpackung.

Varianten beim Einkauf
Es gibt außerdem Bio-Rosinen, bei denen auf chemische Behandlung verzichtet wird, und entölte oder gezuckerte Varianten, die spezieller schmecken. Im Handel findest du auch fertige Rosinenmischungen mit Nüssen, Schokolade oder anderen Trockenfrüchten – praktisch für unterwegs.

Kurz gesagt: Rosinen sind überall erhältlich, kommen meist aus sonnigen Ländern und gibt es in vielen Formen – hell oder dunkel, klein oder groß, mit oder ohne Kerne. So findest du leicht die Sorte, die dir am besten schmeckt, egal ob zum Backen, Müsli oder einfach als Snack.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 299
Protein je 100 3.1
Kohlenhydrate je 100 79.0
Zucker je 100 59.0
Fett je 100 0.5
Gesättigte Fette je 100 0.2
Einfach ungesättigte Fette 0.1
Mehrfach ungesättigte Fette 0.2
Ballaststoffe je 100 3.7
Vitamin C (mg) je 100 2.3
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 50
Eisen (mg) je 100 1.9
Nutri-Score C
CO₂-Footprint 1.4 kg CO2e/kg
Herkunft Türkei
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Sorte und ob geschwefelt/ungeschwefelt variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen


Rosinen sind getrocknete Weintrauben und gehören zu den ältesten haltbar gemachten Früchten. Durch den Wasserentzug konzentrieren sich Zucker, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, wodurch Rosinen eine hohe Energiedichte und charakteristische chemische Zusammensetzung aufweisen. Übliche Rohstoffe sind kernlose Traubensorten wie Thompson Seedless, daneben werden auch rote und dunkle Sorten verwendet.

Chemische Zusammensetzung und Nährwerte
Rosinen bestehen überwiegend aus Kohlenhydraten, vorwiegend aus den Monosacchariden Glukose und Fruktose, die als Reduktionszucker vorliegen. Typische Nährwerte liegen pro 100 g im Bereich: Energie ~290–310 kcal, Kohlenhydrate 65–80 g (davon einfache Zucker 50–65 g), Ballaststoffe 3–5 g, Eiweiß 2–4 g und Fett <1 g. Mineralstoffe sind vergleichsweise konzentriert; insbesondere Kalium (häufig 700–900 mg/100 g), Eisen (1–3 mg/100 g) und Kalzium (variabel) sind relevant. Vitamine, insbesondere wasserlösliche wie Vitamin C, gehen größtenteils beim Trocknen verloren, während hitze- und sauerstoffstabile sekundäre Pflanzenstoffe wie Phenole, Flavonoide und gehalte an Resveratrol teilweise erhalten bleiben.

Verarbeitungsmethoden
Die Trocknung erfolgt klassisch im Freien (Sonnentrocknung) oder industriell mittels Heiz- oder Umlufttrocknern. Vor dem Trocknen werden Trauben oft vorbehandelt:

  • Alkalischer Dip (z. B. Kaliumcarbonat mit Glycolethern), um die Wachsschicht der Beerenhaut aufzubrechen und die Wasserabgabe zu beschleunigen.
  • Anwendung von Schwefeldioxid zur Hemmung enzymatischer Bräunung und zur Farberhaltung (typisch für helle „goldene“ Rosinen).
  • Öl- oder Wachseinsatz in geringen Mengen, um das Zusammenkleben der Beeren während der Trocknung zu reduzieren.
Die Bräunung während des Trocknens beruht sowohl auf enzymatischer Oxidation von Phenolen als auch auf nicht-enzymatischen Prozessen wie der Maillard-Reaktion zwischen Aminosäuren und Zucker. Ziel-Wasseraktivität (aw) für mikrobiell stabile Produkte liegt unter ca. 0,6, wodurch das Wachstum der meisten pathogenen Mikroorganismen verhindert wird.

Qualität, Haltbarkeit und Sicherheit
Rosinen sind aufgrund ihrer geringen Wasseraktivität relativ lange lagerfähig, wenn sie kühl, trocken und luftdicht verpackt werden. Dennoch können Verderb und Qualitätseinbußen auftreten durch:

  • Oxidative Veränderung und dunkleres Bräunen bei längerer Lagerung oder Lichtkontakt.
  • Oberflächenwachstum von Schimmel, insbesondere wenn lokale Feuchtigkeitszonen entstehen.
  • Rückstände von Sulfiten, die bei empfindlichen Personen Asthmaanfälle oder Allergien auslösen können; gesetzliche Kennzeichnungspflichten gelten in vielen Ländern.
Gesundheitliche Aspekte
Aufgrund des hohen Anteils an freien Zuckern sind Rosinen energiereich und können bei übermäßigem Verzehr zur Gewichtszunahme beitragen. Gleichzeitig liefern sie schnell verfügbare Energie, Ballaststoffe sowie Mineralstoffe wie Kalium, die positiv auf Herz-Kreislauf-Funktionen wirken können. Antioxidative Phenolverbindungen tragen potenziell zur Reduktion oxidativen Stresses bei, wobei Effekte in vivo von Menge und Matrix abhängen. Der glykämische Index von Rosinen wird meist als moderat bis mittel eingestuft; Portionen sollten bei Diabetikern dosiert werden.

Verwendung und praktische Hinweise
Rosinen werden sowohl pur als Snack als auch in Backwaren, Müslis, Saucen und herzhaften Gerichten verwendet. Zur Rehydratation reichen heißes Wasser oder Einweichlösungen mit Säure oder Alkohol. Für beste Qualität sollten Rosinen kühl, vor Licht geschützt und in luftdichten Behältern gelagert werden.

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