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Mango

Süße Tropenfrucht mit viel Vitamin C.

Wiki zu Mango Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
60 kcal 0.8 % Protein 15.0 % Kohlenhydrate 0.4 % Fett

Einführung

Frische Mango
Ich habe eine Schwäche für Mangos, und das gestehe ich gerne. Beim ersten Biss einer perfekt gereiften Mango fühle ich immer noch dieses kleine, triumphale Glitzern im Mund, das süß, blumig und ein bisschen buttrig zugleich ist. Ich erinnere mich noch an einen Marktstand, an dem die Luft schwer vor Duft war, und wie ich fast die ganze Frucht allein verputzte, während ein Verkäufer lächelnd meinen Enthusiasmus teilte. Seitdem ist die Mango für mich sowohl Trostspenderin als auch Spielgefährtin in der Küche.

Wenn ich an Mangos denke, mag ich die Vielfalt am meisten. Alphonso hat meine Aufmerksamkeit gewonnen mit seinem intensiven Aroma, Ataulfo überzeugt mit zarter Süße, und Kent ist meine verlässliche Wahl für Smoothies. Ein Kollege von mir schwört auf Mango in herzhaften Gerichten; er mischt sie mit Chili und Limette zu einer Salsa, die jede Bowl aufpeppt. Ich probiere solche Kombinationen gern, weil die Mango so wandelbar ist wie kaum eine andere Frucht.

  • Geschmack: Süß, floral, cremig mit einer leichten Säure.
  • Verwendung: Smoothies, Chutneys, Salsas, Salate, Desserts und sogar gegrillt.
  • Reife und Lagerung: Reif, wenn die Frucht auf leichten Druck nachgibt und aromatisch riecht. Bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, dann kühl aufbewahren.
  • Nährstoffe: Reich an Vitamin A und C sowie an Ballaststoffen und Antioxidantien.
  • Hinweis: Manche Menschen reagieren auf Mangohaut allergisch wegen Stoffen, die mit Giftefeu verwandt sind.
In meiner Küche hat die Mango immer einen festen Platz. Manchmal schneide ich sie für einen schnellen Nachmittagssnack, manchmal mache ich eine opulente Mangotarte für Gäste. Einmal habe ich versucht, eine Mango zu frittieren — das Ergebnis war überraschend köstlich und nur leicht chaotisch. Solche Experimente liebe ich, weil Mangos vieles verzeihen und oft überraschend harmonisch mit unerwarteten Zutaten wie Fenchel oder geräuchertem Fisch zusammengehen.

Am Ende bleibt die Mango für mich ein kleines Abenteuer: exotisch genug, um zu verführen, und bodenständig genug, um jeden Tag Freude zu bringen.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen der Mango: Mango ist eine tropische Frucht, die ursprünglich aus Südasien kommt. Das bedeutet, sie ist dort seit sehr langer Zeit heimisch, besonders in Ländern wie Indien und Pakistan. Heute wächst die Mango in vielen warmen Regionen der Welt. Man findet sie frisch in Supermärkten, auf Wochenmärkten oder als verarbeitete Produkte wie Saft, Püree oder getrocknete Stücke.

Wo Mangos angebaut werden, hängt vom Klima ab. Mangobäume mögen Wärme und keinen Frost. Wichtige Anbaugebiete sind:

  • Südasien: Indien, Pakistan, Bangladesch – hier gibt es sehr viele verschiedene Sorten.
  • Südostasien: Thailand, Philippinen, Indonesien – dort wachsen ebenfalls viele Mangos.
  • Lateinamerika: Mexiko, Brasilien, Peru – diese Länder exportieren viele Früchte.
  • Afrika: Kenia, Elfenbeinküste – auch hier findet man große Mango-Plantagen.
  • Australien: einige Regionen bauen Mangos für den lokalen Markt an.
Es gibt hunderte von Sorten. Hier sind einige bekannte Arten mit kurzen, leicht verständlichen Beschreibungen:

  • Alphonso – sehr süß und aromatisch, oft als einer der besten Mangos angesehen. Meist aus Indien.
  • Tommy Atkins – weit verbreitet im Handel, robust beim Transport, schmeckt gut, ist aber manchmal faseriger.
  • Kent – saftig und wenig faserig, gut für Smoothies und Desserts.
  • Haden – gut im Geschmack, zeigt oft rote und gelbe Farben.
  • Ataulfo (auch Honey- oder Champagne-Mango genannt) – klein, sehr süß und fast ohne Fasern.
  • Keitt, Glenn, Palmer, Kesar, Chaunsa – weitere Sorten, die sich in Größe, Süße und Textur unterscheiden.
Warum es so viele Sorten gibt? Stell dir vor, es gibt bei Mangos so viele Möglichkeiten wie bei Äpfeln: manche sind knackig, manche weich; manche sind sehr süß, andere etwas säuerlich. Züchter haben über viele Jahre verschiedene Sorten entwickelt, damit manche besser schmecken, andere besser transportiert werden können oder länger haltbar sind.

Mangos erhältst du in verschiedenen Varianten:

  • Frisch: ganze Früchte, in der Saison am besten und geschmackvollsten.
  • Gefrorenes Fruchtfleisch oder Stücke: praktisch für Smoothies oder zum Backen, weil die Frucht schon reif geerntet und eingefroren wurde.
  • Konserven: in Sirup oder eigenem Saft – lange haltbar und gut für Desserts.
  • Püree und Saft: oft in Gläsern oder Packungen, ideal zum Kochen oder Mixen.
  • Getrocknet: als Snacks ähnlich wie Trockenfrüchte.
Tipps zum Kaufen: Eine reife Mango duftet süß am Stielende und gibt bei leichtem Drücken ein bisschen nach – ähnlich wie eine reife Kiwi. Wenn sie hart ist, kann man sie zuhause nachreifen lassen. Mangos, die bereits weich und sehr duftend sind, sind meist sehr reif und sollten bald gegessen werden. Egal ob frisch oder verarbeitet, Mangos sind vielseitig und bringen tropisches Aroma in viele Gerichte.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 200
Kalorien je 100 60
Protein je 100 0.8
Kohlenhydrate je 100 15.0
Zucker je 100 13.7
Fett je 100 0.4
Gesättigte Fette je 100 0.1
Einfach ungesättigte Fette 0.14
Mehrfach ungesättigte Fette 0.07
Ballaststoffe je 100 1.6
Vitamin C (mg) je 100 36.4
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 11
Eisen (mg) je 100 0.16
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 1.1
Herkunft Tropische Regionen (z. B. Indien, Mexiko, Peru, Brasilien)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Essbarer Anteil ohne Schale und Kern; reife Mangos sind aromatischer und weicher.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Mango (Mangifera indica L.) ist eine tropische Steinfrucht aus der Familie der Anacardiaceae. Ursprünglich in Südasien domestiziert, wird sie heute weltweit in tropischen und subtropischen Regionen angebaut. Die essbare Masse (Mesokarp) zeichnet sich durch intensive Süße, ein charakteristisches Aroma und eine faserige Textur aus; sie umgibt einen großen flachen Samen (Endokarp), dessen keimfähige Samenschale und -kern ebenfalls biochemisch interessant sind.

Chemische Zusammensetzung und Nährwerte: Frische Mango besteht überwiegend aus Wasser (etwa 80–85 %). Pro 100 g essbare Masse liefert sie rund 60 kcal, etwa 15 g Kohlenhydrate (davon ca. 13 g freie Zucker), 0,8–1 g Protein, 0,3–0,6 g Fett und rund 1,5–2,6 g Ballaststoffe. Bedeutende Mikronährstoffe sind Vitamin C (typischerweise 20–40 mg/100 g), provitamin A-Carotinoide (als β‑Carotin, α‑Carotin und Lutein), sowie Mineralien wie Kalium (ca. 150–200 mg/100 g). Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Sorte, Reifegrad und Anbaubedingungen.

Sekundäre Pflanzenstoffe: Mango enthält eine Reihe bioaktiver Verbindungen. Dazu gehören Carotinoide, die für die orange Farbe verantwortlich sind, sowie phenolische Verbindungen wie Flavonoide und das charakteristische Xanthonoid Mangiferin. Diese Substanzen weisen in Laboruntersuchungen antioxidative und entzündungsmodulierende Eigenschaften auf; pharmakologische Aussagen müssen jedoch durch klinische Studien bestätigt werden.

Struktur und Verdauungskomponenten: Die Zellwände bestehen aus Zellulose, Hemicellulose und Pektinen, wobei der Pektinanteil Einfluss auf die Gelbildung bei Verarbeitung hat. Enzyme wie Polyphenoloxidase (PPO) und Pectinmethylesterase sind für enzymatische Bräunung und Texturveränderungen nach dem Schneiden oder Erhitzen verantwortlich.

Postharvest-Biologie und Lagerung: Mango ist ein klimakterisches Obst, das durch Ethylengas gesteuerte Reifungsprozesse zeigt. Für Lagerung und Transport sind Temperaturmanagement (typischerweise ~12–13 °C, um Kälteverletzungen zu vermeiden) sowie Feuchtigkeitskontrolle entscheidend. Zur Verzögerung des Reifens werden 1‑Methylcyclopropen (1‑MCP), kontrollierte Atmosphären oder Kühllagerung eingesetzt; wärmebehandlungen und Hot‑Water‑Tanks dienen phytosanitären Zwecken.

Verarbeitungstechniken:

  • Frisch: Direktverzehr oder in Salaten und Smoothies.
  • Konservierung: Pasteurisierung und aseptische Abfüllung von Säften und Pürees; Konzentrierung durch Verdampfung.
  • Trocknung: Luft- oder Gefriertrocknung zur Herstellung von Trockenfrüchten, wobei Temperatur- und Luftstromparameter Aroma und Textur beeinflussen.
  • Weiterverarbeitung: Canning, Einfrieren, Herstellung von Pulver mittels Sprühtrocknung nach Vorbehandlung.
Gesundheitliche Aspekte und Sicherheit: Mango liefert Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die zur Nährstoffversorgung beitragen können. Der Glyämische Index liegt im mittleren Bereich; Portionsgrößen sind für Blutzuckerregulierung zu berücksichtigen. Allergische Reaktionen treten vor allem bei Hautkontakt mit dem Fruchtsaft oder der Schale auf; die Mango‑Rinde und der saftige Milchsaft enthalten Substanzen ähnlich dem Urushiol, das Kontaktdermatitis bei empfindlichen Personen auslöst. Beim industriellen Umgang sind Hygienemaßnahmen und Rückstandsüberwachung (Pflanzenschutzmittel) relevant.

Insgesamt ist die Mango sowohl ernährungsphysiologisch als auch technologisch eine vielseitige Zutat: Sie bietet ein komplexes Profil aus leicht verfügbaren Zuckerarten, fettlöslichen Carotinoiden, wasserlöslichen Antioxidantien und funktionellen Ballaststoffen, deren quantitative Merkmale und Verarbeitungseigenschaften für Ernährung, Lebensmitteltechnik und Postharvest‑Management von praktischem Interesse sind.

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