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Kirsche süß

Saftige Süßkirschen – fruchtig, aromatisch und ideal als Snack oder Dessertzutat.

Wiki zu Kirsche süß Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
63 kcal 1.1 % Protein 16.0 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische süße Kirschen
Kirsche süß ist für mich die kleine, rote Verführung, die Sommer in eine Gabel verwandelt. Ich erinnere mich noch an den ersten Marktstand, an dem ich mir heimlich ein Säckchen stibitzte, weil der Duft so verlockend war. Der Geschmack ist eine Mischung aus Sonnenwärme, leichtem Honigaroma und einer angenehmen Säure, die die Süße ausbalanciert. Diese Frucht kann unkompliziert sein und gleichzeitig elegant wirken.

Ich habe gelernt, dass die beste Art, Kirschen zu genießen, oft ganz schlicht ist: frisch, kühl und ohne Schnickschnack. Ein Kollege von mir schwört darauf, sie zu dunkler Schokolade zu kombinieren; ich dagegen liebe die Kombination mit cremigem Ricotta und einem Spritzer Zitronenöl. Kirschen passen erstaunlich gut zu herzhaften Gerichten, wenn man den Mut hat, etwas Kontrast zuzulassen.

Ein paar praktische Tipps, die ich mir über die Jahre angeeignet habe:

  • Aufbewahrung: Kirschen bleiben länger frisch, wenn man sie ungewaschen im Kühlschrank aufbewahrt.
  • Entsteinen: Ein einfacher Löffelstiel reicht manchmal, aber für größere Mengen lohnt sich ein Entsteiner.
  • Verarbeitung: Kompott, Chutney, Eis oder Marmelade sind Klassiker, die im Winter Erinnerungen an den Sommer wecken.
Ernährungsphysiologisch sind süße Kirschen nicht nur eine süße Belohnung. Sie enthalten wertvolle Antioxidantien, Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe, die Entzündungen mildern können. Ich mag es, sie als kleine Gesundheitsunterstützung in Smoothies oder auf Haferbrei einzubauen.

Was mich immer wieder fasziniert, ist die Bandbreite der Sorten: von tiefdunklen, intensiven Sorten bis hin zu gelb-roten, saftigen Varianten, die fast blumig schmecken. Jede Sorte erzählt eine eigene Geschichte von Klima, Boden und Züchterkunst. Beim Einkaufen achte ich inzwischen mehr auf Geräusch und Gewicht als nur auf die Farbe.

Ob als schnelles Snack, als Dessertstar oder als überraschendes Element in einem herzhaften Gericht: die Kirsche süß hat eine Vielseitigkeit, die ich nie müde werde zu erkunden. Sie bringt Leichtigkeit auf den Teller und immer wieder ein kleines Stück Sommer in meinen Alltag.

Verfügbarkeit & Typen


Verfügbarkeit und Typen der Kirsche (süß)

Die süße Kirsche ist eine beliebte Frucht, die man im Sommer frisch genießen kann. Sie kommt ursprünglich aus Regionen rund um das Schwarze Meer und Kleinasien, wurde aber vor langer Zeit in viele andere Länder gebracht. Heute wachsen süße Kirschen in warmen Gegenden mit kühlen Wintern, weil die Bäume eine bestimmte Anzahl von kalten Tagen brauchen, um im Frühjahr gut zu blühen. Man nennt diese kalten Tage manchmal Kältestunden — das heißt einfach: die Bäume müssen einige Tage die winterliche Kälte spüren, damit sie später viele Früchte tragen.

Wichtige Anbaugebiete sind:

  • Europa: Länder wie die Türkei, Spanien, Italien und Griechenland bauen große Mengen an Kirschen an.
  • USA: Besonders Washington, Oregon und Kalifornien sind bekannt für ihre Kirschernte.
  • Südhalbkugel: Chile, Australien und Neuseeland liefern Kirschen, wenn in Europa und Nordamerika Winter ist — so gibt es oft auch außerhalb des Sommers Kirschen zu kaufen.
Süße Kirschen gibt es in vielen verschiedenen Sorten und Formen. Manche sind dunkelrot bis fast schwarz, andere sind hellrot oder sogar gelb mit rotem Schimmer. Hier sind einige bekannte Sorten, die du vielleicht schon einmal gesehen hast:

  • Bing: Groß, dunkelrot und sehr saftig — eine der bekanntesten Sorten.
  • Rainier: Heller, gelb mit rotrosa Backen, sehr süß und fein im Geschmack.
  • Lapins: Dunkelrot, groß und süß, gut zum Frischessen.
  • Stella: Robust und süß, oft auch für den Versand geeignet, weil sie länger haltbar ist.
  • Sweetheart und Van: Weitere beliebte Sorten, die man oft im Handel findet.
Neben frischen Kirschen gibt es auch verschiedene Verarbeitungsformen, die das ganze Jahr über verfügbar sind:

  • Frisch: Saisonbedingt im Sommer am besten, oft die leckerste Variante.
  • Tiefgekühlt: Gute Option, damit du das ganze Jahr über Kirschgeschmack hast — ideal für Smoothies oder Kuchen.
  • Getrocknet: Kleine, süße Snacks, die länger haltbar sind.
  • Konserven und Marmeladen: Kirschen in Gläsern oder als Aufstrich sind praktisch und lange haltbar.
  • Maraschino-Kirschen: Das sind sehr süße, oft farbige Kirschen, die in Getränken oder als Dekoration verwendet werden.
Wenn du frische Kirschen kaufen willst, hilft dieser einfache Tipp: Wähle Früchte, die fest und glänzend sind und noch einen grünen Stiel haben — das bedeutet, sie sind frisch. Bange dich nicht, wenn du im Winter Kirschen siehst: Dann stammen sie oft aus Ländern der Südhalbkugel oder sind gefroren bzw. in Gläsern konserviert. So kannst du Kirschen fast das ganze Jahr über genießen, auch wenn der natürliche Höhepunkt der Saison der Sommer ist.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 8
Kalorien je 100 63
Protein je 100 1.1
Kohlenhydrate je 100 16.0
Zucker je 100 12.8
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.1
Ballaststoffe je 100 2.1
Vitamin C (mg) je 100 7
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 13
Eisen (mg) je 100 0.4
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.6
Herkunft Deutschland/Europa (saisonal), je nach Saison auch Import
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Vor dem Verzehr waschen und entsteinen; Kerne sind nicht essbar.

Technische & wissenschaftliche Informationen


Kirsche süß (botanisch meist Prunus avium) ist eine Steinobstart, die weltweit als Frischobst sowie in verarbeiteten Produkten geschätzt wird. Die Frucht ist durch einen saftigen Fruchtfleischkörper mit einem zentralen hartschaligen Kern (Stein) charakterisiert und variiert in Größe, Farbe und Süße je nach Sorte. Süßkirschen unterscheiden sich von Sauerkirschen sowohl in der organoleptischen Zusammensetzung als auch in den dominierenden sekundären Pflanzenstoffen.

Chemische Zusammensetzung und Hauptinhaltsstoffe: Süßkirschen bestehen überwiegend aus Wasser (etwa 80–83 %), gefolgt von Kohlenhydraten (ca. 10–16 %), hauptsächlich einfachen Zuckern wie Fructose, Glucose und Saccharose. Der Gehalt an organischen Säuren ist moderat; die dominante Verbindung ist Apfelsäure (Malat). Ballaststoffe (vor allem Pektin) sind in geringeren Mengen vorhanden. Der Fett- und Eiweißanteil ist minimal.

Nährwerte (ungefähr pro 100 g Frucht):

  • Kalorien: ca. 45–60 kcal
  • Kohlenhydrate: 10–16 g (davon Zucker 8–12 g)
  • Ballaststoffe: 1–2 g
  • Eiweiß: ca. 1 g
  • Fett: ca. 0,2–0,5 g
  • Wichtige Mineralstoffe: Kalium (~200–300 mg), Magnesium, Calcium, Eisen in Spuren
  • Vitamine: nennenswerte Mengen an Vitamin C (≈5–10 mg), geringe Mengen an Provitamin A und B-Vitaminen
Sekundäre Pflanzenstoffe prägen Farbe und gesundheitliche Eigenschaften. Anthocyane (vor allem Cyanidin‑3‑glucosid und verwandte Glycoside) sind für rote bis violette Farbtöne verantwortlich. Weitere Phenolverbindungen umfassen Flavonoide, Hydroxyzimtsäuren und Proanthocyanidine. Diese Substanzen besitzen antioxidative und entzündungsmodulierende Eigenschaften in vitro und in einigen klinischen Studien.

Biochemische Aspekte und Nacherntephysiologie: Süßkirschen weisen eine hohe Stoffwechselaktivität nach der Ernte auf. Die Frucht zeigt relativ kurze Lagerfähigkeit, die durch kühlende Lagerung, kontrollierte Atmosphäre (reduziertes O2, erhöhtes CO2) und rasche Kühlung verlängert werden kann. Das Enzym Polyphenoloxidase verursacht Bräunung bei Gewebeschädigung. Respiration und Transpiration führen zu Feuchtigkeitsverlust und Qualitätsminderung.

Verarbeitung und technologische Anwendungen: Süßkirschen werden frisch verzehrt oder verarbeitet zu Saft, Konserven, Marmeladen, Trockenobst, Konzentraten und alkoholischen Erzeugnissen. Industrielle Verarbeitung nutzt Entrappung, Entsteinen (z. B. hydraulische Entsteiner), Pasteurisation und Konzentration. Anthocyane dienen außerdem als natürliche Farbstoffe für Lebensmittel und kosmetische Anwendungen. Beim Entsteinen ist zu beachten, dass Kirschkerne Amygdalin enthalten können, eine cyanogene Glycosidverbindung, die bei Zerkleinerung und hoher Aufnahme giftig wirken kann.

Gesundheitliche Aspekte: Der Gehalt an Antioxidantien und Polyphenolen legt nahe, dass regelmäßiger moderater Verzehr positive Effekte auf oxidative Stressmarker, Entzündungsmediatoren und möglicherweise auf die Erholung nach intensiver körperlicher Belastung haben kann. Einige Studien deuten auf eine mögliche Wirkung bei Gicht und Erhöhung der Schlafqualität hin, wobei viele Befunde vorwiegend für Sauerkirschen untersucht sind. Wegen des Zuckeranteils sollten Personen mit Diabetes die Portionsgrößen beachten.

Sicherheit und Lagerhinweise: Frische Süßkirschen sollten kühl (0–4 °C) gelagert und innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Einfrieren verlängert die Haltbarkeit deutlich. Aufgrund des Steins sind Kirschen für Kleinkinder potenziell verschluckungsgefährlich; Kerne sollten nicht gegessen oder zerkleinert werden.

Insgesamt ist die süße Kirsche eine energiereduzierte, wasserreiche Obstart mit charakteristischen Polyphenolen und einem ausgeprägten Aromaprofil, die sowohl gastronomisch als auch ernährungsphysiologisch vielseitig genutzt werden kann.

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