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Kaki

Süße, aromatische Frucht mit weichem Fruchtfleisch.

Wiki zu Kaki Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
70 kcal 0.6 % Protein 18.6 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Reife Kaki-Früchte
Ich erinnere mich noch an meinen ersten Biss in eine saftige Kaki: ein kaum beschreibbares Gefühl von Süße, samtiger Textur und dem Überraschungsmoment, dass diese orangefarbene Frucht so vielseitig sein kann. Seitdem habe ich sie in Salaten, Desserts und sogar zu herzhaften Gerichten verwendet. Eine Kollegin von mir schwört darauf, sie in dünnen Scheiben auf Ziegenkäse zu legen, während ein Freund sie in einen schlichten Smoothie mixt — beide Varianten haben meine Küche nachhaltig geprägt.

Die beiden bekanntesten Sorten sind Hachiya und Fuyu. Hachiya ist oft länglich und astringierend, das heißt, sie muss sehr weich werden, damit die Tannine verschwinden und eine fast geleeartige Textur entsteht. Fuyu ist rund und kann fest gegessen werden, fast wie ein weicher Apfel. Ich habe gelernt, dass der richtige Reifegrad den Unterschied zwischen einem bezaubernden Erlebnis und einem trockenen, pelzigen Gefühl im Mund ausmacht — und ja, einmal habe ich das falsch eingeschätzt und lautstark gelernt, warum man ungenießbare Früchte besser liegen lässt.

Praktische Tipps, die mir oft geholfen haben:

  • Zum Nachreifen Kaki bei Raumtemperatur neben Äpfel oder Bananen legen; das beschleunigt das Ethylen-bedingte Weichwerden.
  • Hachiya erst essen, wenn sie vollständig weich ist; ansonsten sind die Tannine unangenehm.
  • Reife Früchte im Kühlschrank aufbewahren, sie halten sich ein paar Tage, oder einfrieren für Sorbets und Pürees.
Kaki passen hervorragend zu Nüssen, Zimt, Zitrus, reifem Käse, Geflügel und sogar zu kräftigem Schinken. In meinen Lieblingsrezepten verwandele ich sie zu einem schnellen Chutney, backe sie in Kuchen oder schneide sie roh in Wintersalate. Nährstoffseitig bringen sie Beta‑Carotin, Vitamin C und Ballaststoffe mit — ein süßer, gesunder Luxus, der in vielen Küchen immer noch unterschätzt wird.

Wenn Sie die Kaki das nächste Mal sehen, nehmen Sie eine mit nach Hause, probieren Sie eine Scheibe pur und lassen Sie sich dann von Experimentierfreude leiten. Manchmal genügt ein kleiner Versuch, um eine neue Lieblingszutat zu entdecken.

Verfügbarkeit & Typen


Kaki ist eine Frucht, die ursprünglich aus Ostasien kommt. Man vermutet, dass sie vor tausenden von Jahren in China entstanden ist und dann nach Japan und Korea gelangte. Von dort brachten Handelswege und Reisende die Kaki weiter in viele andere Teile der Welt. Heute wächst sie nicht nur in Asien, sondern auch im Mittelmeerraum, in Teilen Nord- und Südamerikas, in Südafrika und in Australien — also überall dort, wo das Klima mild genug ist.

Die Kaki mag warme Tage und nicht zu strenge Fröste. Das heißt: Sie wächst gut in Gebieten mit warmen Sommern und milden Wintern. Bekannte Anbaugebiete sind:

  • China und Japan – die ältesten und traditionell wichtigsten Regionen.
  • Spanien – besonders die Sorte Rojo Brillante ist dort sehr beliebt.
  • Italien und Teile Griechenlands – ebenfalls viele Plantagen.
  • Kalifornien in den USA – wo viele Sorten für den Export angebaut werden.
  • Israel, Chile und Brasilien – Länder, die Kaki für verschiedene Märkte produzieren.
Es gibt zwei große Gruppen von Kaki-Sorten, die Kinder leicht unterscheiden können:

  • Astringente Sorten: Diese enthalten besondere Stoffe, die im Mund ein trockenes, zusammenziehendes Gefühl verursachen — ähnlich wie, wenn man zu stark gebrühten Tee trinkt. Ein bekanntes Beispiel ist die Hachiya. Diese Früchte müssen sehr weich werden, bis sie süß und saftig schmecken.
  • Nicht-astringente Sorten: Diese kann man schon essen, wenn sie noch fest sind, denn sie verursachen kein trockenes Gefühl. Die bekannteste Sorte ist die Fuyu, die ein bisschen wie eine Tomate aussieht: flach und rund.
Ein besonderer Name, den man oft hört, ist Sharon-Frucht. Das ist eigentlich eine Kaki, die in Israel gezüchtet oder behandelt wurde, sodass sie immer süß und nicht adstringierend ist – sogar wenn sie noch fest ist. Man kann sich das vorstellen wie eine Kaki, die so „nachgeholfen“ wurde, dass sie sofort lecker ist.

Neben den Sorten gibt es verschiedene Formen, wie Kaki in den Läden angeboten wird:

  • Frisch als ganze Frucht – die häufigste Form im Supermarkt.
  • Getrocknet – in Japan nennt man das Hoshigaki, das sind dünne, süße Scheiben oder ganze getrocknete Früchte.
  • Püree, Marmelade oder Saft – Kaki kann auch verarbeitet werden, ähnlich wie Äpfel oder Birnen.
  • Kandiert oder als Zutat in Süßspeisen und Backwaren.
Die Saison der frischen Kaki ist meistens im Herbst und frühen Winter. Wenn du eine Kaki im Laden siehst, kannst du an der Farbe und Festigkeit erkennen, ob sie reif ist: Nicht-astringente Sorten wie Fuyu sind fest und orange; astringente Sorten wie Hachiya müssen weich und beinahe wie ein Kissen sein, bevor sie lecker sind. Zuhause reifen harte Früchte bei Raumtemperatur, weiche hält man besser im Kühlschrank, damit sie nicht verderben.

Zusammengefasst: Kaki stammt aus Asien, wächst heute weltweit in milden Regionen und kommt in mehreren Sorten – vor allem als astringent (muss sehr weich sein) und nicht-astringent (essbar, wenn fest). Du findest sie frisch, getrocknet oder verarbeitet, vor allem im Herbst und Winter. So kannst du immer probieren, welche Sorte dir am besten schmeckt.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 200
Kalorien je 100 70
Protein je 100 0.6
Kohlenhydrate je 100 18.6
Zucker je 100 12.5
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.0
Ballaststoffe je 100 3.6
Vitamin C (mg) je 100 7.5
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 8
Eisen (mg) je 100 0.2
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.45 kg CO2e/kg
Herkunft Spanien (saisonal), sonst Import (z.B. Israel/Italien)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Je nach Sorte (z.B. Sharon) kann die Frucht fest oder sehr weich verzehrt werden; sehr reife Kakis sind besonders süß.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Kaki (botanisch: Diospyros kaki) ist eine süßliche Frucht aus der Familie der Ebenholzgewächse, die vor allem in Ostasien kultiviert wird. Sie existiert in zahlreichen Kultivaren, die sich in Form, Schale, Textur und Tannin-Gehalt unterscheiden. Typische Typen sind die astringierenden Sorten (z. B. Hachiya), die erst nach vollständiger Reife essbar sind, und nicht-astringierende Sorten (z. B. Fuyu), die auch im festen Zustand gegessen werden können.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Die Kaki besteht überwiegend aus Wasser und Kohlenhydraten; der Gehalt an einfachen Zuckern (Glukose, Fruktose, Saccharose) nimmt mit der Reife zu. Typische Nährwertbereiche pro 100 g liegen ungefähr bei 70–80 kcal Energie, 14–20 g Kohlenhydraten, 10–13 g Zucker, 3–6 g Ballaststoffen, 0,5–1 g Protein und weniger als 0,5 g Fett. Mineralisch enthält die Frucht nennenswerte Mengen an Kalium und Spuren von Mangan, Magnesium und Phosphor. Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamin C und Provitamin‑A‑Carotinoide (vor allem β‑Carotin und β‑Cryptoxanthin), die für die gelb bis orange Färbung verantwortlich sind.

Polyphenole, Tannine und Pektine
Wesentliche sekundäre Pflanzenstoffe sind Polyphenole wie Gallotannine, proanthocyanidine und Flavonoide (z. B. Catechine). In unreifen astringierenden Früchten sind diese Tannine in hoher Konzentration vorhanden und verursachen das charakteristische raue Mundgefühl. Während der Reife werden Tannine durch Polymerisation oder durch Reifebehandlungen (z. B. Ethanol- oder CO2‑Behandlung) in weniger adstringente Formen überführt. Außerdem enthält Kaki lösliche Pektine, die Bedeutung für die Gelbildung bei der Verarbeitung haben.

Physikochemische Eigenschaften und Verarbeitung
Kaki wird frisch verzehrt, getrocknet, zu Mus, Konfitüre, Saft oder Essig verarbeitet und in fermentierten Produkten verwendet. Gängige Verarbeitungsmethoden sind:

  • trocknen (Luft- oder Gefriertrocknung) zur Konzentration von Zucker und Aromen;
  • thermische Behandlung und Pasteurisation bei Saft- und Konfitürenherstellung;
  • Enzymatische Behandlung zur Verbesserung der Klärung von Säften;
  • CO2‑ oder Ethanolbehandlung zur Entfernung der Astringenz durch Umwandlung der löslichen Tannine.
Lagerung, Reifung und Lagertechnologie
Kakis sind ethylenempfindlich und reifen nach der Ernte weiter. Die Lagerung bei niedrigen Temperaturen verzögert die Reifung, kann aber bei zu kalten Bedingungen Lagerungsschäden verursachen. Reifegrade werden häufig über Festigkeit, Farbe und Gelierbarkeit der Frucht bewertet; ein hoher Gehalt an löslichen Feststoffen (°Brix) korreliert mit süßem Geschmack.

Gesundheitliche Aspekte
Kaki liefert Ballaststoffe, antioxidativ wirksame Polyphenole und Carotinoide, die potenziell entzündungshemmend und zellschützend wirken können. Ballaststoffe unterstützen die Darmfunktion und können positiven Einfluss auf Blutzuckerprofile haben. Zu beachten sind der vergleichsweise hohe Zuckeranteil und das Vorhandensein von Tanninen in unreifen Früchten, die die Proteinverdauung mindern und bei seltenen Fällen die Bildung von Phytobezoaren im Magen begünstigen können. Allergische Reaktionen auf Persimmon sind selten, bei empfindlichen Personen sind jedoch Vorsicht und ärztliche Abklärung ratsam.

Zusammenfassend ist die Kaki eine vielseitige Frucht mit charakteristischen polyphenolischen Komponenten und Carotinoiden, die ernährungsphysiologisch wertvolle Mikronährstoffe und Ballaststoffe liefert. Die Auswahl von Sorte, Reifegrad und Verarbeitungsmethode bestimmt maßgeblich sensorische Eigenschaften, chemische Zusammensetzung und gesundheitliche Wirkung der jeweiligen Zutat.

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