Menü & Kategorien

Johannisbeeren rot

Säuerlich-fruchtige Beeren mit viel Vitamin C.

Wiki zu Johannisbeeren rot Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
56 kcal 1.4 % Protein 13.8 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische rote Johannisbeeren
Wenn ich an Johannisbeeren rot denke, sehe ich kleine, glänzende Kugeln vor mir, die im Sommer das Gartenbeet zum Leuchten bringen. Ich erinnere mich noch an einen warmen Nachmittag, an dem ich mit einem Korb bewaffnet im Garten stand und mir vorkam wie eine Art Schatzsucherin, weil jede Rispe ein kleines, säuerliches Geheimnis barg. Der erste Biss war meistens so frisch, dass ich unwillkürlich die Augen zusammenkneifen musste, und genau das liebe ich an ihnen.

Rote Johannisbeeren sind aromatisch und auffallend säuerlich, mit einer klaren Fruchtigkeit, die sich in vielen Gerichten wunderbar behauptet. Sie sind vielseitig verwendbar und bringen Frische in Süßes wie in Saures. Ich habe sie in Marmeladen gekocht, mit Vanille kombiniert und als Gegenspieler zu cremigen Desserts serviert. Ein Kollege von mir schwört auf Johannisbeersauce zu gebratenem Fisch; ich war skeptisch, wurde aber bekehrt und seitdem ist diese Kombination ein kleiner Dauerbrenner auf meinem Teller.

Praktische Eigenschaften, die ich immer wieder erwähne, sind ihre Festigkeit und die Tatsache, dass sie sich gut einfrieren lassen. Für spontanes Backen oder kompakte Soßen friere ich gerne eine Ladung ein. Beim Einkochen entfalte sich das Aroma besonders schön, und ein Spritzer Zitrone hebt die Frische noch einmal an.

  • Geschmack: intensiv säuerlich, fruchtig und klar.
  • Verwendung: Marmeladen, Gelees, Saucen, Kuchen, Salatdressing.
  • Lagern: im Kühlschrank kurz frisch halten, ansonsten einfrieren.
Meine besten Tipps: Nicht alle Johannisbeeren überzuckern, sondern die Säure bewusst einsetzen; mit Honig und Rosmarin entsteht überraschend gut funktionierende Würze; und beim Pflücken lohnt sich Geduld, denn die reifsten Beeren sind oft die kleinsten. Wer sich an ihren intensiven Geschmack wagt, dem schenken rote Johannisbeeren eine erfrischende, leicht freche Note, die sowohl nostalgisch als auch ausgesprochen zeitgemäß wirkt.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen der roten Johannisbeeren

Rote Johannisbeeren sind kleine, glänzende Beeren, die oft im Sommer reif werden. Wenn du wissen möchtest, woher sie kommen und welche Arten es gibt, bist du hier richtig. Ich erkläre das so einfach wie möglich, damit es auch ein 12‑jähriges Kind gut versteht.

Herkunft
Ursprünglich stammen rote Johannisbeeren aus Europa und Teilen Asiens. Die Menschen sammeln Beeren und züchten Pflanzen schon seit vielen hundert Jahren. Man hat die Pflanzen so verbessert, dass sie mehr und größere Früchte tragen und besser gegen Wettereinflüsse oder Krankheiten geschützt sind. Du kannst dir vorstellen: Früher sammelten Leute wilde Beeren, heute gibt es gezüchtete Pflanzen, die wie „Lieblingssorten“ sind.

Anbaugebiete
Rote Johannisbeeren wachsen am besten dort, wo es nicht zu heiß ist und genügend Regen fällt. Bekannte Anbaugebiete sind:

  • Mitteleuropa (zum Beispiel Deutschland, Polen, Niederlande) – hier wachsen viele Johannisbeeren, weil das Klima ähnlich wie früher ist.
  • Skandinavien (Schweden, Norwegen) – dort mögen die Beeren die kühleren Sommer.
  • Britische Inseln – auch hier sind viele Felder mit Johannisbeeren zu finden.
  • Teile Nordamerikas – in kühleren Regionen wachsen Johannisbeeren ebenfalls gut.
In Supermärkten siehst du die meisten roten Johannisbeeren in der Saison, also im Sommer. Manchmal gibt es auch tiefgekühlte Beeren, die das ganze Jahr über erhältlich sind.

Erhältliche Sorten und Varianten
Eine Sorte ist wie eine bestimmte Art einer Pflanze, die besondere Eigenschaften hat – zum Beispiel größere Früchte oder besseren Geschmack. Eine Variante kann eine leicht abgewandelte Form sein. Hier ein paar typische Sorten und wie sie sich unterscheiden:

  • Fruchtige Sorten – diese Beeren sind besonders süß oder haben viel Geschmack. Sie sind gut zum Frischessen oder für Desserts.
  • Saftige Sorten – daraus macht man gern Saft oder Sirup, weil sie viel Saft enthalten.
  • Robuste Sorten – diese Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen schlechtes Wetter oder Krankheiten und eignen sich gut für Gärten.
  • Züchterische Neuzüchtungen – immer wieder entwickeln Gärtner neue Sorten, die länger halten, früher reifen oder intensiver schmecken.
Manchmal findest du auch verschiedene Verpackungen im Laden: kleine Schalen mit frischen Beeren, gefrorene Beeren oder Konserven (eingemachte Beeren). Gefrorene Beeren sind praktisch, weil sie nach der Ernte eingefroren werden und so ihr Aroma behalten – fast wie eine Zeitreise zurück in den Sommer.

Zusammengefasst: Rote Johannisbeeren kommen ursprünglich aus Europa/Asien, wachsen heute in vielen kühlen Gegenden der Welt und sind im Sommer frisch erhältlich. Es gibt viele Sorten – süße, saftige oder besonders robuste – und verschiedene Formen, wie frische, gefrorene oder eingemachte Beeren. So findest du fast immer eine passende Variante, egal ob du sie direkt naschen, zu Kuchen verarbeiten oder zu Saft machen möchtest.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 56
Protein je 100 1.4
Kohlenhydrate je 100 13.8
Zucker je 100 7.4
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.1
Ballaststoffe je 100 4.3
Vitamin C (mg) je 100 41
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 33
Eisen (mg) je 100 1.0
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.05 kg CO2e/100g
Herkunft Europa (regional je nach Saison möglich)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Reifegrad und Herkunft leicht variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Johannisbeeren rot (botanisch meist Ribes rubrum) sind kleine, kugelige Beeren mit intensiv roter Farbe, die in gemäßigten Klimazonen kultiviert werden. Botanisch gehören sie zur Familie der Grossulariaceae. Die Früchte reifen im Sommer, sind saftig und haben ein ausgeprägtes, säuerliches Aroma, das aus einer Kombination organischer Säuren, Zucker und flüchtiger Aromastoffe resultiert.

Zusammensetzung und Nährwerte: Frische rote Johannisbeeren bestehen überwiegend aus Wasser (ca. 80–85 %). Typische Nährwerte pro 100 g liegen in etwa bei 40–60 kcal (ca. 170–250 kJ). Der Kohlenhydratanteil beträgt rund 7–10 g, davon ein großer Teil einfache Zucker wie Glukose und Fruktose. Der Ballaststoffgehalt ist mit etwa 4–7 g pro 100 g vergleichsweise hoch, was für das Sättigungsgefühl und die Darmgesundheit relevant ist. Rote Johannisbeeren sind eine sehr gute Quelle für Vitamin C (häufig 30–60 mg/100 g), enthalten zudem geringe Mengen an B‑Vitamine sowie Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Sekundäre Pflanzenstoffe: Chemisch auffällig sind Polyphenole, zu denen insbesondere Anthocyane (verantwortlich für die rote Farbe), Flavonole wie Quercetin und Phenolsäuren gehören. Proanthocyanidine und andere Gerbstoffe können in geringeren Mengen vorkommen. Die Samen enthalten Öl mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, überwiegend Linolsäure.

Organische Säuren und pH: Die charakteristische Säure stammt primär von Zitronen‑ und Äpfelsäure, daneben sind auch geringe Mengen an Weinsäure und Ascorbinsäure vorhanden. Der saure pH (typischerweise um 2,8–3,5) beeinflusst Geschmack, Mikrobiologie und die Stabilität von Farbstoffen.

Verarbeitungstechniken: Rote Johannisbeeren werden frisch verzehrt, eingefroren, zu Säften und Pürees verarbeitet sowie zu Gelees, Marmeladen und Kompott eingekocht. Wichtige technische Aspekte bei der Verarbeitung sind:

  • Schonendes Erhitzen und rasches Abkühlen zur Minimierung von Verlusten an flüchtigen Aromastoffen und Vitamin C.
  • Schockfrosten zur weitgehenden Erhaltung von Textur, Farbe und Nährstoffen.
  • Vakuum- oder Gefriertrocknung, um Konzentrat mit guter Farb- und Aromaerhaltung zu erzeugen.
  • Einsetzen von Ascorbinsäure oder Schwefeldioxid in kontrollierten Mengen zur Stabilisierung von Farbe und zum Schutz vor Oxidation.
  • Pasteurisation und Standardverfahren beim Einmachen, um mikrobiologische Sicherheit zu gewährleisten; die natürliche Säure reduziert das Risiko vieler Pathogene, erfordert jedoch bei niedrigen Zuckergehalten sorgfältige Prozessführung.
Gesundheitliche Aspekte: Wegen des hohen Anteils an Vitamin C und antioxidativ wirksamen Polyphenolen werden rote Johannisbeeren mit antioxidativer Aktivität, Unterstützung des Immunsystems und potenziell entzündungshemmenden Effekten in Verbindung gebracht. Der hohe Ballaststoffgehalt fördert die Darmfunktion und kann die glykämische Belastung von Mahlzeiten reduzieren. Menschen mit empfindlichem Magen können durch die Säure Reizungen oder Sodbrennen erfahren; außerdem können sehr große Mengen abführend wirken. Bei bekannten Allergien gegen Beeren oder Pollen ist Vorsicht geboten.

Stabilität und Lagerung: Anthocyane sind pH‑abhängig und hitzeempfindlich: saure Bedingungen begünstigen rote Farbtöne, Wärme und Sauerstoff führen zu Degradation. Für längere Lagerung sind Tiefkühlung oder trockene, dunkle Bedingungen empfehlenswert. Industrielle Produktionen nutzen moderne Gefriertrocknung und Schutzatmosphären, um sensorische und ernährungsphysiologische Eigenschaften zu erhalten.

Insgesamt sind rote Johannisbeeren eine ernährungsphysiologisch wertvolle Zutat mit charakteristischen organoleptischen Eigenschaften und vielseitigen Verarbeitungsmöglichkeiten. Ihre chemische Komplexität, bestehend aus Säuren, Zuckern, Ballaststoffen und einem reichen Profil sekundärer Pflanzenstoffe, macht sie sowohl für die kulinarische Verwendung als auch für ernährungswissenschaftliche und technologische Anwendungen interessant.

Wiki-Eintrag für: Johannisbeeren rot
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten